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Festschrift der Helmholtz-Gemeinschaft

92 Einer anderen Geißel der modernen Menschheit sind die Mitarbeiter am Deutschen Krebsforschungs- zentrum (DKFZ) seit über 50 Jahren auf der Spur. Sie untersuchen, wie Tumoren entstehen und welche Faktoren das Erkrankungsrisiko beeinflussen. Um neue Ansätze aus der Krebsforschung schneller in die Klinik zu übertragen, hat das DKFZ, die größte biomedizinische Forschungseinrichtung Deutsch- lands, zusammen mit dem Universitätsklinikum Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe das Natio- nale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) eingerichtet. Mit einer anderen Erkrankung, der Demenz, müssen derzeit in Deutschland mehr als 1,4 Millionen Men- schen leben; zwei Drittel von ihnen sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Jahr für Jahr treten fast 300.000 Neuerkrankungen auf – eine große Herausforderung für das Gesundheitssystem. Um diese zu meistern, wurde das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) 2009 als erstes von insgesamt sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gegründet. Sie sollen eine leistungsfähige und langfristig ausgelegte Gesund- heitsforschung ermöglichen und international wett- bewerbsfähig erhalten. Das DZNE ist die einzige außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Deutsch- land, die sich ganz den Demenzerkrankungen widmet. Seit mehr als fünf Jahren arbeiten dort Wis- senschaftler daran, in Prävention, Diagnostik und Therapie neue Ansätze zu entwickeln, die das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen erleichtern. Der 7-Tesla-Ganzkörper-Magnetresonanztomograph am MDC wird unter anderem für die Methodenentwicklung zur Früherkennung und Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen und zur Untersuchung entzündlicher Erkrankungen des Gehirns eingesetzt. Das Ultrahochfeld-MRT-Gerät ermöglicht Einblicke ins Körperinnere mit bislang unerreichter Genauig- keit. Foto: S. Klix, Berlin Ultrahigh Field Facility Fasern des Zellskeletts in der STED-Mikroskopie: Stefan Hell, Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie und DKFZ, steigerte das Auflösungsvermögen der Lichtmikroskopie und erfand damit die Licht- nanoskopie, wofür er 2014 den Nobelpreis für Chemie erhielt. Mit der Stimulated Emission Depletion (STED-) Mikroskopie können neue Fragen in der medizinischen Grundlagenforschung beantwortet werden. Foto: DKFZ

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