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Festschrift der Helmholtz-Gemeinschaft

135 → Zahlreich Das GEOMAR • hat mehr als 850 Mitarbeiter, davon 400 Wissenschaftler aus 40 Nationen, • verfügt über vier Forschungsschiffe, mehrere Tiefseeroboter und viele innovative Meerestechnik • und ist in nationalen und internationalen Gremien und strategischen Partnerschaften aktiv: etwa dem Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM), dem Deutschen Klima-Konsortium (DKK), der Partnership for Observation of the Global Oceans (POGO) und dem Marine Board der European Science Foundation (ESF). → Wertvoll Das Meer ist reich an Rohstoffen. Aus heißen Quellen dringen metallhaltige Lösungen aus dem Tiefseeboden. Methanhydratvorkommen an Kontinentalrän- dern gelten als mögliche neue Energiequelle. Neben Abschätzungen der globalen Verbreitung werden am GEOMAR auch die dazugehörigen Ökosysteme unter- sucht, um eine umweltverträgliche und nachhaltige Nutzung sicherzustellen. → Wirksam Das Kieler Wirkstoff-Zentrum (KiWiZ) sucht im Meer nach Wirkstoffen für die Medikamente der Zukunft. Substanzen aus Schwämmen und Rotalgen sollen beispielsweise einmal helfen, Krebs zu heilen. Von der Probennahme bis zum frühen Produktstadium deckt das KiWiZ alle Schritte ab. Das GEOMAR-Team beschäftigt sich beispielsweise mit Verände- rungen der marinen Artenvielfalt, biogeochemischen Stoffkreis- läufen oder damit, wie Ozeanboden recycelt wird und wo die Risiken durch Erdbeben, unterseeische Hangrutschungen oder Tsunamis besonders hoch sind. Zudem geht es um Ressourcen im Meeresboden, zum Beispiel mineralische Rohstoffe oder Gas- hydrate. Den Ozean der Zukunft erforschen In Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Kieler Universität, dem Institut für Weltwirtschaft und der Muthesius Kunsthoch- schule engagiert sich das GEOMAR außerdem maßgeblich im Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ – mit einem weltweit ein- maligen Ansatz: Meeres-, Geo- und Wirtschaftswissenschaftler, Mediziner, Mathematiker, Informatiker, Juristen sowie Gesell- schafts- und Sozialwissenschaftler bündeln ihr Fachwissen. Ihre Forschungsergebnisse fließen in Konzepte und Handlungs- vorschläge für ein nachhaltiges weltweites Management der Ozeane ein. Um diese zu untersuchen, können die Kieler For- scher auf große Forschungsinfrastrukturen zurückgreifen: Dazu zählen vier eigene Forschungsschiffe, das einzige bemannte deutsche Forschungstauchboot JAGO, die Unterwasserroboter ROV KIEL 6000, ROV PHOCA und AUV ABYSS sowie verschie- denste Langzeitobservatorien. Auch an Land ist das Institut bestens ausgestattet: In der Iso- topenanalytik ist es technisch europaweit weit vorne, es bietet Zugang zu leistungsfähigen Großrechnern und eine der größten meereswissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland – beste Bedingungen, um dem Meer in all seiner Tiefe weitere Geheim- nisse zu entlocken. Das GEOMAR auf dem ehemaligen Seefischmarktgelände am Ostufer der Kieler Förde. Foto: GEOMAR Der ferngesteuerte Tiefseeroboter ROV KIEL 6000 wird vom deutschen Forschungsschiff SONNE aus im Ostpazifik eingesetzt. Er gehört zu den weltweit wenigen Geräten dieser Art, die mehr als 90 Prozent der Meeresböden erkunden können. Foto: B. Grundmann Auf einen Blick

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