Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Festschrift der Helmholtz-Gemeinschaft

154 Klassischerweise wurden Krankheiten nach ihrem klinischen Erscheinungsbild betrachtet. Der Schlüssel zu ihrem Verständnis liegt aber oft in molekularen Vorgängen. Deren Kenntnis ermög- licht auch, Zielstrukturen für Wirkstoffe zu identifizieren, um Krankheiten zu bekämpfen. Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch widmet sich solchen Pro- zessen, und es baut dabei auf einer mehr als 80-jährigen Tradi- tion auf. Grundlagen der Molekularbiologie und Genetik wurden in Berlin-Buch in den 1930er Jahren am Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung gelegt. Nach dem Krieg entstand daraus eine wichtige Forschungsstätte der DDR, die Grundlagenforschung mit patientennaher klinischer Arbeit verband. Aus den vorhande- nen Instituten entstand 1992 das MDC. Das MDC nutzt Ansätze der Grundlagenforschung, um Krank- heiten zu verstehen. Dazu integriert es verschiedene Ansätze: die Arbeit mit Modellorganismen, systemische Betrachtungs- weisen, quantitative Methoden und Computational Biology, um nur einige zu nennen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen möglichst rasch in die Anwendung überführt werden – in neue diagnostische Verfahren, Therapien und die Prävention von Krankheiten. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich das MDC zu einem international anerkannten Institut entwickelt. Der US-Medienkonzern Thomson Reuters führt das MDC als einziges deutsches Institut auf seiner Rangliste der 20 weltweit besten Institute der Molekularbiologie und Genetik. Das MDC integriert verschiedene Ansätze, um molekulare Mechanismen von Gesundheit und Krankheit aufzuklären. Das Bild zeigt, wie Signalübertragungen im Nervensystem mittels Elektrophysiologie gemessen werden. Foto: MDC DAS MOLEKÜL ALS LEBENSRETTER Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch

Seitenübersicht