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Festschrift der Helmholtz-Gemeinschaft

78 internationale Kooperationen eingebettet. Helm- holtz-Forscher arbeiten in Projekten für neue Ener- gietechnologien, beispielsweise zu erneuerbaren Energien, zur Batterieforschung oder zur Kernfusion, nicht nur mit Kollegen aus anderen Helmholtz- Zentren und Helmholtz-Instituten, sondern auch mit Wissenschaftlern aus weiteren Einrichtungen auf der ganzen Welt zusammen. In den vergangenen 20 Jahren starteten zahlreiche gemeinsame Projekte in der internationalen Energieforschung, wie zum Beispiel KIC InnoEnergy. Dieser Verbund aus europa- weit 35 Partnern von Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Business Schools zielt darauf, ein nachhaltiges Energiesystem für Europa zu schaffen, neue Energietechnologien schneller auf den Markt zu bringen und Europa im weltweiten Wettbewerb zu stärken. Ein weiteres Beispiel ist die intensive Mitwirkung der Helmholtz-Energieforscher an Planung und Bau des internationalen Testreaktors ITER in Cadarache. VERNETZTE ENERGIE Das Energiesystem in Deutschland macht derzeit einen grundlegenden Wandel durch: Noch vor einigen Jahren versorgten wenige Unternehmen mit riesigen Kraftwerken weitgehend das gesamte Land mit Strom. Heute entwickelt sich ein Netz, in das Tau- sende von dezentralen Stromeinspeisern eingebun- den sind. Immer mehr Haushalte verfügen über eigene Solaranlagen; überall im Land liefern Bio- masse- und Windkraftwerke Strom. Früher war das Stromnetz mit einer Einbahnstraße vergleichbar – die Großkraftwerke lieferten Strom an die Verbrau- cher. Heute müssen die Leitungen in beide Richtun- gen funktionieren. Dies stellt nicht nur die Forscher, sondern auch die konventionellen Stromerzeuger vor neue Aufgaben: Die Kraftwerke müssen so gesteuert werden, dass sie leistungsschwache Pha- sen der Solar- und Windkraftanlagen ausgleichen können, um Stabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Diese neuen Systeme müssen Halogenlampenofen im Labor des Instituts für Energie- und Klimaforschung: Die einzelnen Halogenlampen können einzeln angesteuert werden, wodurch rasche und extreme Temperaturschwankungen nachgestellt werden, die in der Praxis – also im Inneren von Kraftwerksturbinen – bedeutsam sind. Foto: Forschungszentrum Jülich Am Algen Science Center untersuchen Jülicher Wissenschaftler die optimalen Bedingungen für die Produktion von Algen sowie für die Umwandlung von Algen in Biokerosin. Sie vergleichen dabei unterschiedliche Bioreaktorsysteme. Foto: Forschungszentrum Jülich

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