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Festschrift der Helmholtz-Gemeinschaft

155 → Zahlreich Am MDC arbeiten rund • 1.600 Menschen einschließlich Gastwissenschaftlern • in 58 unabhängigen Forschergruppen • an den vier Forschungsschwerpunkten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Funktionsstörungen des Nervensystems, Krebs, Systembiologie • sowie in 13 Technologie-Plattformen. → Gebildet Das MDC schreibt Bildung groß – für alle Altersgruppen. Das „Gläserne Labor“ bietet Kinderkurse in Lebenswis- senschaften für alle Unterrichtsstufen, vom Kindergarten bis zum Abiturjahrgang. Die zugehörigen Lehrkräfte können sich im Programm „Labor trifft Lehrer“ fortbil- den. Für Fachexperten gibt es Doktorandenprogramme, Fortbildungen für Postdoktoranden und Ausbildungs- programme für Kliniker, die sich Forschungsgruppen am MDC anschließen möchten, mit dem Ziel, dass aus dem MDC gut ausgebildete, verantwortungsbewusste Forscher hervorgehen. Wie rasch Grundlagenforschung anwendungsrelevant werden kann, zeigt das Beispiel des Genes MACC1, das eine Gruppe von Wissenschaftlern des MDC gemeinsam mit Kollegen in Gewe- beproben von Patienten mit Dickdarmkrebs entdeckte. Es för- dert das Krebswachstum und die Metastasierung. Patienten mit Dickdarmkrebs haben eine günstigere Lebenserwartung, wenn die Aktivität dieses Gens niedrig ist, als Dickdarmkrebspatien- ten mit hohen MACC1-Werten. Inzwischen hat MDC-Forscherin Ulrike Stein gemeinsam mit Kollegen einen Bluttest entwickelt, der auf dem MACC1-Gen basiert. Jetzt besteht die Hoffnung, dass Patienten im frühen Stadium, aber mit erhöhtem Rückfall- risiko, die gegenwärtig keine Chemotherapie erhalten würden, diese bekommen, um ihre Heilungschancen zu steigern. Es hat sich sogar gezeigt, dass das MACC1-Gen nicht nur für die Metastasenbildung bei Darmkrebs ein wichtiger Biomarker ist, sondern auch für viele weitere Tumorarten. Großartige Kooperation Von Beginn an arbeitet das MDC mit der Charité – Universitäts- medizin Berlin zusammen; zunächst auf Projektbasis, seit 2007 im gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und seit 2013 im neu gegründeten Berliner Institut für Gesundheitsforschung/Berlin Institute of Health (BIH). Das BIH soll Charité und MDC in einer Körperschaft des öffentlichen Rechts unter einem Dach vereinen, um einen gemeinsamen Forschungsraum für Translation und Systemmedizin zu schaffen, und stellt damit eine neue Qualität der Kooperation dar. For- schungspolitisch ist das BIH als Institutionalisierung der Zusam- menarbeit einer Universitätsklinik und eines Helmholtz-Zentrums bundesweit stark beachtet. Die Arbeitsgruppe „Proteom Dynamik“ um Matthias Selbach befasst sich mit Proteinen. Links im Bild die Vorbereitung für eine Zellkultur, rechts die Messung von Proteinen per Massenspektrometrie. Fotos: MDC MDC-Standort Berlin-Buch. Foto: Campus Buch Auf einen Blick

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