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Festschrift der Helmholtz-Gemeinschaft

133 → Zahlreich Das Forschungszentrum Jülich ist eines der größten Forschungszentren Europas. Es hat • neun Institute, • 51 Institutsbereiche in den Fächern Energie- und Klima- forschung, Bio- und Geowissenschaften, Informations- und Nanotechnologie, Kernphysik, Komplexe Systeme, Medizin und Neurowissenschaften, Neutronenforschung, Simulationswissenschaften und Supercomputing sowie Engineering, Elektronik und Analytik, • zwei Projektträger, • über 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 50 Ländern • und mehr als 200 Partner im In- und Ausland. → Nobelpreis Als wahrscheinlich bekannteste Jülicher Entdeckung gilt der Riesenmagnetowiderstand – auch als GMR-Effekt bekannt. Sie ermöglichte den Durchbruch zu Gigabyte-Festplatten und begründete die Zukunftstechnologie Spintronik. Für diese Entdeckung erhielt der Jülicher Wissenschaftler Peter Grünberg gemeinsam mit dem französischen Forscher Albert Fert 2007 den Nobelpreis in Physik. Zudem war es an der Technologieentwicklung für den benach- barten Hochtemperaturreaktor der Arbeitsgemeinschaft Ver- suchsreaktor (AVR) beteiligt, der 1988 abgeschaltet wurde und durch den Betreiber zurückgebaut wird. Hierbei unterstützt das Forschungszentrum die AVR GmbH und übernimmt die Verant- wortung für die sichere Entsorgung der AVR-Brennelemente. Systeme begreifen Heute erforschen Jülicher Wissenschaftler die gesamte Band- breite der bekannten Optionen, um Energie aus fossilen und erneuerbaren Quellen umzuwandeln und zu speichern. Ziel der Jülicher Umwelt- und Klimaforschung ist es, zu verstehen, wie sich die Energiegewinnungs- und -umwandlungsprozesse auf das Ökosystem und das Klima auswirken und Klimamodelle weiterzuentwickeln. Arbeiten zur nuklearen Entsorgung gehören ebenso zum Themenportfolio. Gegenstand der Forschungsbereiche Information und Gehirn ist es, die komplexen Vorgänge im gesunden Gehirn zu ver- stehen, um neurodegenerative Erkrankungen früher und zuver- lässiger diagnostizieren und therapieren zu können als bisher. Mit seinen rund 86 Milliarden Nervenzellen ist das gesunde menschliche Gehirn eine gigantische Schaltzentrale – bei ver- gleichsweise niedrigem Energieverbrauch. Daher könnte seine Funktionsweise auch neue Ansätze für die Informationstechno- logie liefern. Parallel erforschen Jülicher Wissenschaftler Materialien und elektronische Phänomene für künftige Compu- tergenerationen. Die räumliche Struktur eines Proteins, die durch Faltung langer Eiweißketten entsteht. Fehlerhafte Faltungen treten zum Beispiel bei der Alzheimer- Erkrankung auf. Foto: Forschungszentrum Jülich Supercomputer öffnen die Tür zu Fortschritten, die allein auf dem Weg über Theorie und Experiment nicht erreichbar sind. JUQUEEN ist einer der leistungsfähigsten Superrechner weltweit. Foto: Forschungszentrum Jülich Blick auf das Jülicher Seecasino im Herzen des 2,2 Quadratkilometer großen Campus- geländes. Foto: Forschungszentrum Jülich Auf einen Blick Peter Grünberg, Nobelpreis für Physik 2007. Foto: Forschungszentrum Jülich

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