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Festschrift der Helmholtz-Gemeinschaft

145 → Zahlreich Das UFZ hat mehr als 1.100 Mitarbeiter, davon etwa 450 Wissenschaftler und 250 Doktoranden, an den Standorten Leipzig, Halle/S. und Magdeburg. Sie forschen in den drei Kernthemen „Landnutzung, Biodiversität und Ökosystemleistungen/ Erneuerbare Energien“, Nachhaltiges Management von Wasserressourcen“ sowie „Chemikalien in der Umwelt/Gesundheit“. → Langfristig Das UFZ hat in den letzten Jahren eine Reihe großer experimenteller Infrastrukturen aufgebaut, die sich langfristig mit den Auswirkungen des Klima- und Landnutzungswan- dels befassen und die Lücke zwischen Labor und Feldstudien schließen. In der weltweit einmaligen „Global Change Experimental Facility“ (GCEF) etwa stehen die Auswirkun- gen auf ökologische Prozesse in Böden und terrestrischen Lebensgemeinschaften im Vordergrund. Mit den mobilen aquatischen Mesokosmen MOBICOS – sie gehören zum Helmholtz-TERENO-Netzwerk zur Erdbeobachtung – untersuchen die Wissenschaftler Veränderungen in den Flüssen Mitteldeutschlands. Im Fokus des „Leipziger Flussexperi- mentes“ mit 47 jeweils 14 Meter langen künstlichen Fließrinnen steht die Bewertung des Risikos von Pestiziden auf Gewässer. → Zertifiziert Das UFZ ist umwelt- und familienfreundlich – seit 2005 ist es nach „EMAS III“ zertifiziert, einem Öko-Audit für öffentliche Einrichtungen, und seit 2014 nach dem Audit „berufundfamilie“. Im Herzen der weltweiten Forschung Ein Jahr nach Gründung des UFZ im Jahr 1992 setzten die Ver- einten Nationen mit der Konferenz zu Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro einen Meilenstein im Hinblick auf die globale Diskussion von Umweltfragen. Mit der Klimarahmen- konvention (UNFCCC) und der Biodiversitätskonvention (CBD) wurden damals zwei Vereinbarungen unterzeichnet, deren Umsetzung, Fortschreibung und Konkretisierung bis heute Politi- ker, Wissenschaftler und Vertreter der Zivilgesellschaft in zähem Ringen vereint. Das UFZ ist auf vielfältige Weise in diese und andere internationale, aber auch nationale und europäische Pro- zesse an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik einge- bunden – etwa über das Einbringen exzellenter natur- und sozial- wissenschaftlicher Ergebnisse, die Mitwirkung in internationalen Entscheidungsgremien, die Koordinierung von institutionsüber- greifenden Plattformen in den Bereichen Wasser und Biodiversi- tät oder die Übernahme leitender Funktionen bei der Erstellung der großen nationalen und internationalen Assessments in den Bereichen Klima und Biodiversität. So haben UFZ-Wissenschaftler an der Erstellung des 5. Weltkli- maberichts, der 2014 erschien, mitgewirkt. Vom Weltbiodiversi- tätsrat (IPBES) wurden ebenfalls Wissenschaftler des UFZ beru- fen, um an seinen ersten thematischen Berichten mitzuarbeiten, die ab 2016 erscheinen werden. Die Global Change Experimental Facility GCEF. Foto: UFZ/A. Künzelmann Seit mehr als zehn Jahren sind UFZ-Wissenschaftler an multilateralen Projekten zwischen Israel, Jordanien, Palästina und Deutsch- land beteiligt, um die immer knapper werdenden Wasserressourcen im Nahen Osten zu erforschen und in Zusammenarbeit mit Entscheidern vor Ort Lösungen für ein nachhaltiges Wassermanagement zu erarbeiten. Foto: UFZ/A. Künzelmann Auf einen Blick

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