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Story #01

Strategische Forschung für große Herausforderungen

Vor 24 Jahren richteten wir die Forschungsförderung bei Helmholtz grundlegend neu aus – mit einem System, das konsequent die großen Herausforderungen adressiert, Exzellenz sichert und Kooperation stärkt. Heute ist die Programmorientierte Förderung ein Schlüssel für Forschung mit großem Impact.

Die Helmholtz-Gemeinschaft sucht in langfristig angelegten Forschungsprogrammen und mit weltweit einzigartigen Anlagen Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit. Unsere 18 Forschungszentren erarbeiten dafür gemeinsame Forschungsprogramme. So ist gesichert, dass bei Helmholtz komplexe Fragestellungen von den Expert:innen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen gemeinsam angegangen werden. Möglich wird das durch die Programmorientierte Förderung (PoF).

Statt einzelne Zentren pauschal zu finanzieren, setzen wir mit der PoF auf strategische Programme, die zentrenübergreifend organisiert sind und regelmäßig überprüft werden. Die Programme verbinden unterschiedliche Kompetenzen der Zentren, wodurch Synergien viel stärker nutzbar werden. Dadurch können wir große Herausforderungen konsequenter adressieren, als das einzelnen Zentren möglich wäre. Die Mittelvergabe erfolgt wettbewerblich – alle sieben Jahre werden die Programme neu justiert, von internationalen Gutachtergremien geprüft und nach wissenschaftlichen und strategischen Kriterien finanziert. Damit stärken wir die strategischen Schwerpunkte, belohnen Exzellenz, identifizieren Potenziale und fördern wissenschaftliche Kooperationen.

Die Erfolge dieses Ansatzes sind beachtlich: Wir haben unsere Forschung viel stärker auf ein System ausgerichtet: das zukünftige Energiesystem, den Planeten Erde und den Klimawandel, Volkskrankheiten, Quantentechnologien und Technologien für zukünftige Beschleuniger. Die Zentren bündeln ihre Forschungskompetenzen in einem komplementären Ansatz, um gemeinsam die langfristigen Herausforderungen mit strategischem Fokus anzugehen. Ebenso entwickeln sie ihre einzigartigen Forschungsinfrastrukturen in dem gemeinsamen Strategieprozess weiter. Die Entwicklung, der Bau und Betrieb von komplexen Forschungsanlagen für eine internationale Nutzerschaft sind ein Kernelement von Helmholtz. Ob Beschleuniger, Experimentieranlagen, Forschungsschiffe oder Hochleistungsrechner: Sie bilden eine entscheidende Grundlage für wissenschaftlichen Fortschritt bei der Bewältigung der globalen gesellschaftlichen Herausforderungen.

Dank der Programmorientierten Förderung sind wir optimal dafür aufgestellt, den sich verändernden großen Herausforderungen dynamisch zu begegnen. Damit sind wir nicht nur ein starker Player in der nationalen und internationalen Forschungslandschaft, sondern auch ein attraktiver Partner für weltweite Kooperationen. Ein herausragendes Beispiel stellt die internationale vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, koordinierte MOSAiC-Expedition dar.  Unter Beteiligung von Forscher:innen aus mehr als 80 Institutionen aus 20 Nationen  verfolgte sie das Ziel, die komplexen und nur unzureichend verstandenen Klimaprozesse der zentralen Arktis zu untersuchen, die Darstellung dieser Prozesse in globalen Klimamodellen zu verbessern und so zu verlässlicheren Klimaprognosen beizutragen. Exzellenz und Zusammenarbeit gehen bei uns Hand in Hand – eine Erfolgsgeschichte, die wir auch in Zukunft fortschreiben werden.

Bild: GEOMAR/Jan Steffen

Beteiligte Zentren