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Aktuelle Informationen zum Bereich Wissens- und Technologietransfer können Sie hier nachlesen.
MDC und Bruker eröffnen ko-kreatives „Center of Excellence“ für Einzelzell-Omics
9. Juli 2024
Das Max Delbrück Center und Bruker, ein führendes Unternehmen für analytische Instrumente, eröffneten am 8. Juli ihr gemeinsames Innovationszentrum für Systemmedizin, das sich auf die Entwicklung von Massenspektrometrie-basierten Einzelzell- und Multiomik-Technologien konzentriert. Das „MDC-Bruker Center of Excellence for Single Cell Omics“ in Berlin, das wir im Rahmen der Förderlinie Helmholtz Co-Creation Projects fördern, wird Forschenden Zugang zu Brukers fortschrittlichen Technologien und Expertise ermöglichen, während Bruker durch die Zusammenarbeit klinische Einblicke erhält. Ziel ist es, einen Multiomik-Workflow zu entwickeln, der Proteine, Metabolite und Lipide gleichzeitig analysieren kann. Im Rahmen des Projekts können Forscher durch die Analyse dieser Körperbausteine auf Einzelzellebene besser verstehen, wie Krankheiten auf zellulärer Ebene entstehen und verlaufen. Das Konsortium hofft so, präzisere medizinische Diagnosen und Behandlungen zu ermöglichen. Die ko-kreative Zusammenarbeit soll langfristig neue Forschungspartnerschaften und Anwendungen hervorbringen und auch Berlin als Innovationsstandort stärken.
Eröffnungsveranstlatung | © MDC
ISPTech wirb 2 Millionen Euro für die Weiterentwicklung ihrer Antriebstechnologie für Weltraumfahrzeuge ein
3. Juli 2024
Das Spin-off ISPTech des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Helmholtz Enterprise-Alumunus, hat 2 Millionen Euro Pre-Seed-Finanzierung für ihre umweltfreundlichen Antriebstechnologien erhalten. Diese Antriebe nutzen ungiftige Treibstoffe und bieten kostengünstige, leistungsstarke Lösungen für Raumfahrzeuge, von kleinen CubeSats bis zu großen Satelliten. Die Investorenrunde wurde vom High-Tech Gründerfonds (HTGF) angeführt, mit Beteiligung von First Momentum Ventures und Possible Ventures. ISPTechs Technologien, basierend auf über 10 Jahren Forschung, zielen darauf ab, die Raumfahrtindustrie nachhaltiger zu gestalten und den Bedarf an erschwinglichen, zuverlässigen Antriebssystemen dieser Art zu decken. Erste Einsätze der Antriebssysteme sind für Ende 2025 geplant, um ihre Funktionalität und Leistungsfähigkeit zu demonstrieren.
Gründer Felix Lauck und Lukas Werling | © ISPTech
MDC Startup Captain T Cell wirbt 8,5 Millionen Euro für die Entwicklung ihrer Behandlungsmethode gegen Krebs ein
24. Mai 2024
Captain T Cell, ein Biotech-Startup des Max Delbrück Center für Molekulare Medizin (MDC), hat 8,5 Millionen Euro eingeworben, um T-Zell-Therapien zur Behandlung solider Tumoren zu entwickeln. Die Finanzierungsrunde wurde von Investoren wie dem i&i Biotech Fund, Brandenburg Kapital und HIL-INVENT sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. Die Mittel werden dazu beitragen, die innovativen T-Zell-Therapien in Richtung klinischer Studien voranzubringen.
Captain T Cell konzentriert sich auf die Entwicklung von TCR-T-Zellen der ersten Klasse, die darauf ausgelegt sind, Tumore anzugreifen, die mit aktuellen Methoden nicht effektiv behandelt werden können. In präklinischen Tests haben diese T-Zellen die Fähigkeit gezeigt, aggressive Tumore vollständig zu vernichten. Die firmeneigene TCR-ALLO-Plattform des Startups zielt darauf ab, gebrauchsfertige Behandlungsoptionen für verschiedene Krebsarten bereitzustellen.
Das Unternehmen profitiert von starker Unterstützung und Zusammenarbeit mit dem Max-Delbrück-Centrum und der Technologieberatungsfirma Ascenion. Diese Finanzierung wird den Markteintritt dieser lebensrettenden Behandlungen beschleunigen.
© Captain T-Cell
Ozeandaten von kommerziellen Schiffen: Kooperation von SOOP und HX Hurtigruten Expeditions
16. Mai 2024
Die Helmholtz Innovationsplattform „Shaping an Ocean Of Possibilities“ (SOOP) und HX Hurtigruten Expeditions – ein Unternehmen, das sich auf See-Expeditionsreisen zu entlegenen Regionen spezialisiert hat – haben eine Kooperation zur Verbesserung der Ozeanbeobachtung gestartet. Das Ziel ist, Meeresforschung nicht nur von speziellen Forschungsschiffen, sondern auch von kommerziellen Schiffen aus durchzuführen. Damit will das Projekt dazu beitragen, Datenlücken in wenig befahrenen Meeresregionen zu schließen und das Verständnis der Ozeane zu verbessern. Die Passagiere sollen zudem einen einzigartigen Einblick in die Meeresforschung erhalten und deren wichtige Rolle für den Schutz unserer Umwelt besser verstehen.
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden auf dem Expeditions-Kreuzfahrtschiff MS FRIDTJOF NANSEN verschiedene Messgeräte installiert. Diese sammeln während der Reisen, die von Hamburg nach Reykjavik und über Norwegen sowie die Shetland- und Färöer-Inseln führen, wichtige Daten über Temperatur, Sauerstoffgehalt, Salzgehalt, Mikroplastik und CO2-Gehalt des Meerwassers. Zusätzlich wird untersucht, wie Phytoplankton und eDNA (Erbgutspuren im Wasser) genutzt werden können, um die biologische Vielfalt zu erfassen.
Dr. Toste Tanhua, Koordinator von SOOP, betont die Bedeutung einfacher und standardisierter Instrumente für die Datenerfassung, um eine umfassendere Beobachtung der Ozeane zu ermöglichen. Die Kooperation mit HX Hurtigruten Expeditions ist ein wichtiger Schritt, um die Erhebung von Daten auf kommerziellen Schiffen zu testen und zu optimieren.
Messgeräte an Bord von MS FRIDTJOF NANSEN liefern Daten für die Wissenschaft. Foto: Espen Mills
Wissenstransfer im Projekt SoftWert
4. April 2024
Das vom BMBF geförderte Projekt SoftWert bietet Transferakteur:innen einen Methodenbaukasten zur kommerziellen und nicht-kommerziellen Verwertung von wissenschaftlicher Software. Dieser Baukasten adressiert den spürbaren Bedarf der Wissenschaftsorganisationen, geeignete Abläufe für diese Verwertungsprozesse zu etablieren.
In dem Projekt vom Deutschen Eelekronensynchrotron (DESY), dem Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Zusammenarbeit mit der Universität des Saarlandes und der Atrineo AG, einer Transferberatung- und Unterstützung, teilen die Projektpartner ihre Erfahrungen, best practices und neu erprobte Methoden in einem anschaulichen Booklet und über die Webseite softwert.org.
© SoftWert
Kontakt
Dr. Andreas Bergner
Bereichsleiter Transfer und Innovation
Dr. Julian Alexandrakis
Program Manager Transfer and Innovation