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Aktuelle Informationen zum Bereich Wissens- und Technologietransfer können Sie hier nachlesen.
Unternehmen erhalten die Möglichkeit, neuen KI-Service-Katalog am KIT kostenlos zu testen
21. August 2023
Das Smart Data Innovation Lab (SDIL) bietet Unternehmen einen Service-Katalog für KI-Projekte. Unternehmen können aus diesem Katalog aktuelle KI-Methoden und Infrastruktur auswählen, um ihre Innovationen zu fördern. SDIL, geleitet vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), bringt KI-Experten aus Forschung und Industrie zusammen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau des Katalogs bis 2024.
Interessierte Unternehmen können sich in insgesamt drei Ausschreibungsrunden mit innovativen KI-Projektideen bewerben. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass sie die angebotenen „Innovation Services“ – aus den Bereichen große Sprachmodelle, Bilderkennung, eingebettete sowie datensparsame KI – in eigenen Produkten oder Prozessen gewinnbringend verwerten können. Bewerbungsschluss für die zweite Ausschreibungsrunde ist der 20. September 2023.
Die vom Lenkungskreis des SDIL ausgewählten Projekte können dann, gefördert durch das BMBF, Transferleistungen im Wert von bis zu 50 000 Euro in Anspruch nehmen. Hinzu kommen die Nutzung von bis zu 10 000 GPU-Stunden auf einem Hochleistungs-GPU-Cluster, den das KIT betreibt, sowie von Cloud-Angeboten der Industriepartner.
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© Simon Raffeiner, KIT | Mit dem Servicekatalog bieten die Forscher:innen den Unternehmen eine Austauschplattform für Technologietransfer und IT-Kompetenzen.
Helmholtz Enterprise Team InSpacePropulsion Technologies treibt nachhaltigen Treibstoff für die Raumfahrt weiter Richtung Marktreife
21. August 2023
Felix Lauck und Lukas Werling vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeiten an umweltfreundlichen Alternativen zum Hydrazin (N2H4), das als Treibstoff für Satellitentriebwerke in der Raumfahrt eingesetzt wird. Mit ihrem Ausgründungsvorhaben InSpacePropulsion Technologies, das wir im Rahmen von Helmholtz Enterprise fördern, möchten die beiden nun zwei vielversprechende Treibstoffalternativen auf den Markt bringen:
Eine der beiden entwickelten Antriebstechnologien, HyNOx, weist eine vergleichsweise starke Leistung auf, ist sicher in der Handhabung und zudem kostengünstig. Die zweite Technologie, HIP_11, besteht aus einer selbstzündenden Treibstoffmischung. Beide Entwicklungen ergänzen sich: „HyNOx eignet sich für kleine und leichte Satelliten oder Raumfahrzeuge. HIP_11 hingegen bietet Vorteile bei größeren und schwereren Raumfahrzeugen“, erklärt Lukas Werling.
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© DLR (CC BY-NC-ND 3.0) | Bei einem Tropftest fällt ein Tropfen Wasserstoffperoxid in eine kleine Brennstoffmenge. HIP_11 reagiert nach dem ersten Kontakt der beiden Substanzen und es kommt innerhalb weniger Millisekunden zur Zündung. Diese selbstzündende Eigenschaft heißt „hypergol“. HIP_11 wurde im Rahmen einer Doktorarbeit im DLR-Institut für Raumfahrtantriebe in Lampoldshausen entwickelt und patentiert.
2. Helmholtz Innovation Summit „Climate und Food Tech for Global Impact” in Israel
24. Juli 2023
Am 18. Juli fanden sich im Rahmen des zweite Helmholtz Innovation Summit zahlreiche Innovatorinnen und Innovatoren sowie Vertreter:innen aus Wissenschaft und Politik in Tel Aviv zusammen. Unter der Überschrift „Climate und Food Tech for Global Impact“ präsentierten drei Helmholtz-Teams – Helmholtz Enterprise Alumnus Marmorkrebs Bioproducts (DKFZ), Phytonics (KIT) sowie das Valdierungsprojekt Sorted! (AWI) – und drei israelische Teams ihre Arbeit. Im Fokus stand dabei für die deutschen Teams insbesondere ihre bestehende oder entstehende Zusammenarbeit mit Partnern in Israel. Auch ein Vertreter des Beratungsbüros für bauwerkintegrierte Photovoltaik, eines unserer Helmholtz Innovation Labs, war vor Ort, um sich mit israelischen Partnern zu vernetzen.
Zudem wurde im Beisein und mit aktiver Beteiligung der Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger, dem Präsidenten der Tel Aviv University (TAU) Prof. Ariel Porat und dem Chairman der Israel Innovation Authority (IIA) Dr. Ami Applebaum diskutiert, mit welchen Werkzeugen Regierungen und Wissenschaftsorganisationen nachhaltige Innovation sowie die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in Zukunft besser unterstützen können.
Zu den Innovatorinnen und Innovatoren
© Tomer Foltyn | Der Summit wurde im EcoBuilding der Tel Aviv University abgehalten.
HIPS und Universität des Saarlandes gründen PharmaScienceHub
20. Juli 2023
Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und die Universität des Saarlandes (UdS) stärken ihre Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten PharmaScienceHub. Ziel ist es, die Entwicklung neuer Arzneimittel gegen Infektionen, Krebs und altersbedingte Krankheiten zu beschleunigen. Die Plattform fördert auch die Zusammenarbeit mit der Arzneimittel- und Biotechnologieindustrie auf nationaler und internationaler Ebene. Mit einer Investition von 70 Mio. Euro durch Bund und Land sollen Wissens- und Technologietransfer beschleunigt und die pharmazeutische Forschung in der Region gestärkt werden.
(vlnr) Dr. Roland Rolles (Vizepräsident für Verwaltung und Wirtschaftsführung der Universität), Universitätspräsident Prof. Dr. Manfred Schmitt, Prof. Dr. Dirk Heinz (Wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI), Dr. Stephanie Thomas (HIPS-Verwaltungsdirektorin) und Prof. Dr. Rolf Müller (Wissenschaftlicher Direktor des HIPS) © Jörg Pütz/UdS
Leopard Biosciences steht mit innovativem Point-of-Care-Test kurz vor der Ausgründung
17. Juli 2023
Leopard Biosciences vom Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) des HZI erhält mehr als eine Million Euro zur Förderung der Kommerzialisierung ihrer innovativen Diagnostiktechnologie. Die Plattform basiert auf wegweisenden Forschungsergebnissen im Bereich des CRISPR-Systems und ermöglicht den simultanen Nachweis mehrerer RNA- und DNA-Biomarker in einem einzigen Point-of-Care-Test. Die Mittel werden aus dem Helmholtz Enterprise-Programm sowie dem Helmholtz-Validierungsfonds bereitgestellt. Die Technologie birgt das Potenzial, medizinische Entscheidungsprozesse zu optimieren und könnte insbesondere in ressourcenknappen Umgebungen Anwendung finden. Das Team unter der Leitung von Chase Beisel wird in den kommenden Monaten ausgründen. Ihr Ziel ist es, ein führender Akteur im Bereich der molekularen Point-of-Care-Diagnostik zu werden.
© HIRI | Das Team von Leopard Biosciences (vlnr.): Costas Patinios, Chasel Beisel, Mikkel Noerholm
Nunos kann auf dem AgriFood Network Summit überzeugen
12. Juli 2023
Das Helmholtz Enterprise Spin-off Nunos vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) konnte das Publikum des AgriFood Network Summit der Growth Alliance am 6. Juli von ihrer natürlichen Wirtschaftsdüngeraufbereitung überzeugen und wurde dafür mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000€ gewürdigt.
© Nunos | Das Nunos-Team bei der Übergabe des Preises
DKFZ und Beiersdorf gründen Joint Innovation Lab zur effektiveren Prävention von Hautkrebs
10. Juli 2023
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Hersteller von Hautpflegeprodukten Beiersdorf haben am 1. Juli 2023 ein gemeinsames Joint Innovation Lab ins Leben gerufen, um die epigenetische Uhr der Hautzellen zu erforschen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Hautbiologen und Krebsforschern ermöglicht molekulare Ansätze zur Prävention von Hautkrebs. Durch die Erforschung epigenetischer Veränderungen und die Entwicklung von zielgerichteten Wirkstoffen strebt das Lab innovative Strategien für die Verjüngung von Hautzellen und die Krebsprophylaxe an. Das Joint Innovation Lab wird mit einem Etat von 4,8 Millionen Euro für vier Jahre unterstützt und bietet eine vielversprechende Plattform für zukunftsweisende Forschung im Bereich Hautalterung und Krebsprävention.
Frank Lyko, DKFZ (links), und Marc Winnefeld, Beiersdorf (2. v. links) © U. Anspach/DKFZ
HZDR und Halbleiterhersteller GlobalFoundries stärken Partnerschaft für Wissenstransfer und Willkommenskultur
30. Juni 2023
Am 28. Juni unterzeichneten der Wissenschaftliche Direktor des Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), Prof. Sebastian M. Schmidt, und der Geschäftsführer von GlobalFoundries Dresden, Dr. Manfred Horstmann, eine gemeinsame Absichtserklärung. In ihr vereinbaren beide Parteien eine Reihe von Maßnahmen zur Stärkung des Wissenstransfers, der Technologieentwicklung der Nachwuchsförderung. So wird es in Zukunft verstärkt gemeinsame Weiterbildungsangebote und Netzwerktreffen sowie einen engeren Austausch in der gemeinsamen Forschung an Speicher- und Informationstechnologien und insbesondere an neuromorphen (also dem menschlichen Gehirn nachempfundenen) Chips geben. Bis zum Auslaufen der Vereinbarung zum Jahresende 2025 wollen beide Parteien die Absichtserklärung in eine langfristige Kooperationsvereinbarung überführen.
© GlobalFoundries | Wissenschaftliche Direktor des Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) Prof. Sebastian M. Schmidt und Geschäftsführer von GlobalFoundries Dresden Dr. Manfred Horstmann
„Die chemische Industrie steht unter einem enormen Druck“
Mit „CataGel“ haben Forscher vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine Technologie entwickelt, um chemische Syntheseprozesse deutlich effizienter und kostengünstiger ablaufen zu lassen. Ein Interview mit Sandra Kröll, Co-Founder Catavis. Zum Interview
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Andreas Bergner
Leiter Bereich Transfer und Innovation
Helmholtz-Geschäftsstelle
Julian Alexandrakis
Referent Bereich Transfer und Innovation