Helmholtz Enterprise
Das Ausgründungsprogramm Helmholtz Enterprise (HE) fördert die unternehmerische Tätigkeit und die Ausgründungsaktivitäten von Wissenschaftler:innen in der Helmholtz Gemeinschaft.
HE besteht aus zwei eigenständigen Modulen, die unabhängig voneinander beantragt werden können.
Das Field Study Fellowship finanziert den Zentren bzw. deren Instituten ein Budget für Personal- und Sachkosten, um Kundenbedürfnisse durch Interviews und Marktrecherche herauszufinden. Das Spin-off-Programm finanziert den Aufbau am Zentrum tätiger Gründungsteams und die Umsetzung von Gründungsprojekten. Das Spin-off-Programm finanziert bei Bedarf auch extern gefundene Teammitglieder und kann dazu eingesetzt werden, die Gründungskompetenzen des internen Teams zu erweitern, z.B. durch Teilnahme an Entrepreneurship Trainings.
Seit der Einrichtung von Helmholtz Enterprise im Jahr 2005 haben 194 Gründungsprojekte (inkl. HE Plus und FSF) von der Initiative profitiert. Davon wurden mehr als 100 Projekte erfolgreich gegründet, von denen 84 Prozent auch drei Jahre nach ihrer Gründung noch am Markt agieren. (Beispiele).
Haben Sie sich vielleicht immer schon einmal gefragt, wie Sie mit Ihrer Forschung direkt Probleme in Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt lösen könnten? Das Field Study Fellowship ermöglicht es Ihnen Kunden- und Nutzerbedürfnisse für Ihre Forschung ‚hands-on‘ explorativ zu testen. Sie lernen praktisch und angewandt am eigenen Projekt. Dadurch erarbeiten Sie sich neben nutzerinspirierten ‚aha‘-Momenten auch wichtige Kompetenzen, die Sie als zukünftigen Forscher und Anwender weiterbringen. Gewinnen Sie einen neuen Blick auf Ihre Forschung, erarbeiten Sie neue Fragestellungen, indem Sie die Nutzer- und Kundenperspektive einbinden. Das Field Study Fellowship verschafft Ihnen die besten Voraussetzungen, den Markteinstieg zu realisieren und Ihre Forschung in die Anwendung zu bringen.
Das Field Study Fellowship unterstützt Sie dabei
- Viele potentielle Kunden zu identifizieren und für ein Interview zu gewinnen, um Kundenbedürfnisse für Ihre Forschung herauszufinden
- In Kundennutzen zu denken und Kundeninterviews zu führen
- Gleichgesinnte mit ihren Projekten kennenzulernen und von ihnen zu lernen
Ablauf des Programms
- Kick-off-Information mit dem Handwerkszeug für Kundeninterviews
- Begleitung durch einen Field Study-Experten
- Ergebnis-und Erfahrungspräsentation als „Explainer Video“ und schriftlicher Selbstreflexion.
- Abschlussbericht (max. 2 Seiten)
- Zertifikat für Teilnahme
Voraussetzungen
- Förderung von einer bis maximal zwei Personen
- Zeiteinsatz von 50%-Teilzeit bis Vollzeit in einem Förderzeitraum von drei Monaten
- Nur eine Person kann in Vollzeit gefördert werden
- Antrag wird von Vorgesetzter*m und Technologietransfer am Zentrum unterstützt
- Budget von bis zu 20.000 € für Personal- und Sachkosten, ausschließlich für Kundeninterviews
- Weitere 5.000 € werden zentral über das Programm für Field Study-Experten reserviert
- Keine finanzielle Beteiligung durch das Zentrum erforderlich
Antrag
- Kurzer Essay und Lebenslauf
- Fördermitteilung: Mitte Mai bzw. Mitte November
- Projektbeginn: Flexibel
Sie sehen sich als Unternehmerin oder Unternehmer? Oder wollen Sie lieber am Zentrum bleiben und Ihre Idee in die Hände eines passenden Gründerteams geben? Die Wege zum Spin-off sind so vielfältig wie die Menschen hinter den Ideen. Um aus der Idee ein Unternehmen zu machen, baucht es viel Energie und Engagement. Und vor allem ein Team. Das Spin-off-Programm unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Helmholtz-Zentren auf ihren vielfältigen Wegen ein gut durchdachtes Unternehmen zu gründen.
Das Spin-off-Programm unterstützt Sie mit:
- Beratung durch ein externes Expertengremium, das aus Spin-off-Experten wie Investoren und Technologietransfer-Managern besteht.
- Kick-off-Telefonanruf vor Projektbeginn zur Entwicklung eines Plans zur Bewältigung Ihrer individuellen Herausforderungen.
- Enger 1:1-Unterstützung durch externe Spin-off-Experten für individuelle Herausforderungen (Team, Geschäftsmodell etc.).
- Teilnahme an externen Unterstützungsprogrammen, wie z.B. Acceleratoren
- Expertenbewertung im siebten Monat mit Entscheidung über weitere Finanzierung.
Programmablauf in zwei Phasen:
8 Monate: 100.000 €
- Kick-off-Telefonat vor Projektbeginn.
- Enge 1:1-Unterstützung durch externe Spin-off-Experten für individuelle Herausforderungen (Team, Geschäftsmodell etc.).
- Teilnahme an externen Unterstützungsprogrammen, wie z.B. Acceleratoren
- Review im siebten Monat mit Entscheidung über Weiterförderung.
- Vollständiges und gründungsbereites Team Voraussetzung für Weiterförderung ab dem neunten Monat.
6 Monate: 100.000 € (erfolgsorientiert)
- In einem vollständigen Gründerteam mit CEO-Kompetenz arbeiten und die Gründung vorbereiten.
- Finanzierung von neuen extern rekrutierten Teammitgliedern auch möglich.
- Porträt der Ausgründung auf unserer Website.
Voraussetzungen
- Alleine oder im Team, mindestens 100% Personalkapazität in der ersten Phase.
- Antrag wird von Vorgesetzter*m und Technologietransfer am Zentrum unterstützt.
- Problemverständnis für den „Job to get done“ der potentiellen Kunden vorhanden.
- Präsentation vor Jury in Berlin am 31.03.21 oder 29.10.21.
- 1:1-Betreuung: 10.000 € werden im Antrag für einen Coach reserviert, der ggf. zentral durch das Programm vermittelt werden kann.
- Das Zentrum beteiligt sich an mindestens 25 % der Projektkosten.
Antrag
- Detaillierte Beschreibung der Geschäftsidee.
- Fördermitteilung: Mitte Mai bzw. Mitte November.
- Projektbeginn: Flexibel.
Auswahl unserer Partner:
Acceleratoren:
Stichtage für die Einreichung von Anträgen sind der 31. März 2023 und der 29. September 2023.
Anträge werden über die Transferstellen an den Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft gestellt. Interessierte Gründer sollten im ersten Schritt Kontakt mit dem jeweiligen Ansprechpartner in den Transfereinheiten aufnehmen (Übersicht).
FAQs:
Spin-off-Programm:
- Kann ich das Spin-off-Programm und das Field Study Fellowship geleichzeitig beantragen? Nein, da sich die Programme ergänzen. Wenn Sie die Anforderungen an das Spin-off-Programm noch nicht erfüllen, kann das Field Study Fellowship ein Weg sein, um bereit für eine Bewerbung für das Spin-off-Programm zu werden. Das Spin-off-Programm setzt indes keine vorherige Teilnahme am Field Study Fellowship voraus.
- HE Plus gibt es nicht mehr? Nein, das ehemalige Modul HE Plus (externe Managementergänzung) wurde in das Spin-off-Programm integriert. Extern gefundene Teammitglieder, die das Gründungsteam am Zentrum ergänzen, können im Antrag in den Personalkosten (bei Anstellung am Zentrum) oder Sachmitteln (Beratervertrag) berücksichtigt werden.
- Ersetzt das Coaching die Teamergänzung? Nein, je nach Bedarf des Teams ist ein Coach (oder sogar mehrere Coaches) auszuwählen. Gründungsvorhaben sind sehr individuell und komplex. Externe Sparringspartner können dem Projekt einen enormen Schub verleihen. Es ist allerdings möglich, insbesondere wenn es von Beginn an mit bedacht wurde, dass ein gut ausgesuchter Coach für ein spezifisches Thema langfristig in das Team wechselt und mit ausgründet.
- Wie hoch ist das Fördervolumen aus dem Impulsfonds von Helmholtz (ohne Zentrumsanteil)? Maximal 100.000 € in der ersten Phase plus maximal 100.000 € erfolgsorientiert in der zeiten Phase.
Field Study Fellowship:
- Wie erhalte ich meinen Coach? Wir haben einen Pool an geeigneten Coaches zusammengestellt. Sobald wir Ihre Bewerbung erhalten haben, prüfen wir, welcher Coach Sie unterstützen könnte. Je früher Sie uns von Ihrer Bewerbung berichten, desto eher ist ein passender Coach für Sie gefunden, insbesondere bei frühem Projektstart relevant. Sie können uns auch einen Coach aus Ihrem Netzwerk vorschlagen.
Batch II/2022
Um die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor nachhaltig zu reduzieren, müssen die Transportfahrzeuge im Flug- und Schwerlastverkehr elektrifiziert und mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Deshalb unterstützt Alteva die Hersteller von Drohnen, Flugzeugen und Lkw mithilfe von innovativen Batterien, ihre Fahrzeuge zu elektrifizieren. Mit den neuartigen Batterien können Flugzeuge und Lkw dabei die gleichen Zuladungen und Reichweiten erzielen wie mit fossilen Brennstoffen betriebene Fahrzeuge und ohne Einschränkungen mit diesen konkurrieren.
Das Team hinter SoKo-wärme liefert Daten, damit die lokale Wärmewende gelingt: Sie bieten Kommunen an, Daten über lokale Wärmebedarfe, Erzeugungs- und Sparpotenziale zusammenzutragen und Empfehlungen für Maßnahmen im Rahmen einer Strategie für die Wärmewende abzuleiten. Der Prozess läuft dabei hoch automatisiert, sodass eine hohe Skalierbarkeit erreicht wird.
IKOSA forscht an einem innovativen, massentauglichen Produktionsverfahren für faserverstärkten Keramiken. Dieses Hochleistungsmaterial fand bisher vor allem in der in der Luft- und Raumfahrt Anwendung, bietet aber auch großes Protenzial für andere Anwendungsfelder.
Mit der Aussicht, das Material in Zukunft in großer Quantität produzieren zu können, wird das Team zunächst in seiner Field Study das Marktpotenzial für Werkstoffe aus faserverstärkter Keramik (OFC) und die Anforderungen der Industrieunternehmen an diese eruieren.
Das Team von MaxPlace arbeitet an einer Software, die Behörden und Unternehmen dabei unterstützt, Windenergieanlagen so zu platzieren, dass ihr Energieertrag maximiert wird. Dabei erleichtert die Software den Planer:innen auch, analgenspezifische, wirtschaftliche, sicherheitstechnische und gesetzliche Parameter bei der Ertragsmaximierung zu berücksichtigen.
Die optimale Platzierung der WEA trägt im gesellschaftlichen Kontext dazu bei, Nutzungskonflikte bzw. die Flächenkonkurrenz (Naturschutz, Erholung, etc.) zu reduzieren und eine Grundlage für eine umfassende Politikberatung zur Erreichung der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und der Länder in Bezug auf die Energiewende zu schaffen. Im Gegensatz zu bestehenden Softwarelösungen aus anderen Windenergie-Potenzialstudien zeichnet sich MaxPlace durch eine sehr hohe Effizienz, ein breites Anwendungsspektrum sowie eine einfache Handhabung aus.
In der Field Study will das Team das Marktpotenzial seiner Software evaluieren und herausfinden, wie in Zukunft ein tragfähiges Geschäftsmodell gestaltet werden kann.
Das Team von STSC entwickelt einen „digitalen Werkzeugkoffer“, der Stadt- und Verkehrsplaner:innen dabei unterstützen soll, die Herausforderungen der Mobilitätswende zu bewältigen. Dieser „Werkzeugkoffer“ beinhaltet eine Auswahl an Programmen und kleineren, sogenannten Strategic Models - computerunterstützte datenbasierte Simulationsmodelle, die vor allem Mobilitätsverhalten, die Determinanten des Verhaltens sowie seine Effekte abbilden. Sie sind schnell anpassbar und liefern fundierte und prägnante Ergebnisse. Das Team will so eine datenbasierte Entscheidungshilfe für Auswahl und Priorisierung von Maßnahmen und Investitionen schaffen, die auch zur Begründung von politischen Entscheidungen gegenüber Verwaltung, Bevölkerung und Parlamenten eingesetzt werden kann.
In der Field Study will das Team mögliche Kunden und ihre Bedarfe sowie bereits existierende Lösungen eruieren und Möglichkeiten zur Skalierbarkeit ihres Geschäftsmodells beurteilen.
twAI (trustworthy artifical intelligence) hat das Ziel, eine SaaS (software as a service) Plattform zur Überprüfung von Datensätzen und KI-Modellen zur Verfügung zu stellen. Mit Hilfe dieser Webplattform können Kundinnen und Kunden ihre verwendeten Trainingsdaten oder ihr KI-Modell sicher in die Cloud hochladen. Dort stehen ihnen verschiedene Methoden zur Überprüfung der Daten/KI-Modelle zur Verfügung. Daten können hierbei etwa auf Fairness oder etwaige Bias getestet werden. Des Weiteren können in der Cloud KI-Modelle mit den hochgeladenen Daten trainiert werden. Hierbei wird entsprechend der hochgeladenen Daten und deren Eigenschaften Feedback für die optimale Wahl des verwendeten KI-Modelles gegeben. Anschließend erlaubt die Plattform auch die Evaluation und Überwachung der trainierten Modelle und die Verifikation bestimmter Eigenschaften des fertigen Modelles.
In der Field Study soll der potenzielle Markt für die geplante Ausgründung genauer untersucht werden. Ein erster Fokus für Kundeninterviews werden insbesondere Unternehmen aus dem Automobilsektor sein.
In der Vergangenheit wurde Myxobakterien in der Pharmaindustrie wenig Beachtung geschenkt, da sie nur schwer zu kultivieren sind. Die Forscher:innengruppe hinter MYXOBIOTICS Platform hat jedoch Verfahren entwickelt, die Kultivierung zu erleichtern und ist mittlerweile im Besitz der größten und vielfältigsten Stammdatenbank für Myxobakterien auf der Welt. Das Team arbeitet nun an einer umfassenden Datenbank, die Informationen zu allen ihren Bakterienstämmen bündeln soll und so ganz neue Möglichkeiten für die Entdeckung von Arzneimitteln (drug discovery platform) bieten wird.
In der Field Study will das Team eine Marktanalyse durchführen, in der sie insbesondere eruieren wollen, wie viel Interesse pharmazeutische Firmen und kleine Biotechnologie-Unternehmen an ihrer drug discovery platform haben. Weiterhin wollen sie sich in die Lage versetzen, die Skalierbarkeit ihrer Plattform auf dem Weltmarkt sowie sinnvolle Preismodelle einschätzen zu können.
Das Team von GaLEx hat eine neue Methode entwickelt, die es Unternehmen ermöglicht, signifikante Mengen von seltenen Rohmaterialien (Gallium, Indidum und Germanium) aus Industrieabwässern zurückgewinnen. Diese Materialien werden insbesondere im High-Tech-Sektor und in der Produktion von Photovoltaik-Anlagen und LCD-Displays benötigt und sind in Deutschland und der gesamten EU ein knappes Gut.
In der Field Study will das Team sich auf die Kundenakquise und das Aufbauen von Partnerschaften konzentrieren, um ihren bisherigen Kunden- und Partnerbestand zu erweitern.
PIA („Prospektive Monitoring und Management-App“) ist ein freies, open-source eResearch System, das seit 2017 von der Abteilung Epidemiologie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung entwickelt wird. Es bietet als generisches System die Möglichkeit Kohortenstudien bzw. Umfragen inklusive Bioprobenmanagement digital durchzuführen. Die laufenden Studien fokussieren sich auf infektionsbezogene Themen, grundsätzlich kann PIA jedoch auch für Studien und Befragungen jenseits von Gesundheitsforschung eingesetzt werden.
In der Field Study will das Team die Bedürfnisse seiner Kundinnen und Kunden besser kennenlernen und insbesondere die Anforderungen und Bedarfe von Multiplikator:innen in den Bereichen Forschung und Open-Source Software sowie professionellen und nicht professionellen Nutzer:innen eruieren.
Bestäbung ist ein kritischer Faktor für viele Ökosysteme und die Ernährung der Menschheit. Im Angesicht der Krise der globalen Nahrungsmittelproduktion und des prognostizierten Bevölkerungswachstums wird es zunehmend wichtiger, produktive und vielfältige Nutzpflanzen zu erhalten. Das ist ohne Bestäubungsleistungen kaum denkbar. Das Team hinter PAI will KI-Pipelines zur Erkennung und Klassifizierung von Pollinatoren in Bildern entwickeln, die mit Hilfe von Kameras in Blüten aufgenommen wurden. Die entwickelten Tools werden ein automatisiertes Bestäubermonitoring ermöglichen.
In der Field Study will das Team herausfinden, für welche Zielgruppen ihre Technologie am besten geeignet ist und wie ein sinnvolles Zahlungssystem für diese strukturiert werden kann.
Die Field Study im Rahmen des Promotionspreises wird dazu genutzt, die technischen und logistischen Modalitäten weltweit existierender FELs (Freie Elektronen-Laser) zusammenzutragen und hinsichtlich ihrer Eignung für die Implementierung eines plasmabasierten Energieboosters zu untersuchen. Darüber hinaus wird der Nutzen eines solchen Energie-Boosers für typische Nutzer:innen bewertet und die Standorte werden auf neue potenzielle Nutzer:innen in der Industrie geprüft.
Das Projekt AI4Cryosphere beschäftigt sich mit der AI-basierten Automatisierung der Extraktion von antarktischen Gletscherfronten mit Hilfe von Satellitendaten. Die gewonnenen Daten werden sowohl der Öffentlichkeit als auch der Forschung u.a. für die Vorhersage des Meeresspiegelanstieges zur Verfügung gestellt.
Die Field Study im Rahmen des Promotionspreises wird dazu genutzt, weitere Anwendungsfelder für die Monitoring-Services und den KI-Ansatz zu identifizieren und zu eruieren, welche weiteren Forschungsbereiche von dem Ansatz profitieren können.
Batch I/2022
GreenDelta bietet 3D-gedruckte Raketentriebwerke, um Raumfahrzeuge im Weltall anzutreiben. Diese Triebwerke sind kostengünstig und können innerhalb kurzer Zeit gefertigt werden. Zudem verwenden die Triebwerke „grüne“ Raketentreibstoffe, die leistungsfähig, ungiftig und einfach zu handhaben sind.
Der Marmorkrebs ist ein besonders robuster Flusskrebs, der in geschlossenen Aquakulturanlagen nachhaltig und effizient produziert werden kann. Über Bioraffinerien sollen aus Marmorkrebsen große Mengen an schmackhaftem und gesundem Krebsfleisch, sowie Chitin zur Herstellung von Biokunststoffen gewonnen werden.
Mit einem neuen biologischen Verfahren werden flüssige Wirtschaftsdünger wie Gülle oder Gärprodukte aus Biogasanlagen zu einem höherwertigen Dünger aufbereitet. Landwirte können mit dem Kauf einer Gülleaufbereitungsanlage einen direkt pflanzenverfügbaren Flüssigdünger aus eigenen Ressourcen produzieren und den Einsatz von teuren Industriedüngern reduzieren.
Als Vertragsforschungsunternehmen bietet das MiBioLab der Industrie Bioprozessentwicklung mittels einer eigens entwickelten automatisierten Mikrobioreaktorplattform an, um die zeit- und kostenintensive Entwicklung nachhaltiger biotechnologischer Herstellungsprozesse zu beschleunigen.
MEMORTHOTIC entwickelt individuell passgenaue Kompressionskleidungsstücke. Im Vergleich zu bereits verfügbaren Produkten sind diese aufgrund ihrer Passgenauigkeit signifikant effizienter. In der Field Study will das Team herausfinden, für welche Anwendungsfelder sich die neue Technologie auf dem bestehenden Markt eignet.
Das Team von Materialize Chemistry arbeitet an einem Software-Tool, das mit Hilfe von maschinellem Lernen die Synthese von Materialien, insbesondere der Materialklasse der Metall-Organischen Gerüstverbindungen, erleichtern soll. Bisherige Ergebnisse zeigen, dass die Software schon in einem frühen Stadium effizientere und zuverlässige Voraussagen über die Synthesebedingungen produziert als konventionelle Methoden.
Das Team von AURo-lab bietet AUVs (autonomous underwarter vehicles) an, die sowohl in Hardware als auch Software miteinander kompatibel sind. Auf dem Markt existieren bisher verschiedene Anbieter, deren Systeme allerdings untereinandersinkompatibel sind. AURo-lab bietet sowohl mit Soft- und Hardware als auch Service ein attraktives Gesamtpaket für Forschung und Unternehmen. In einer Field Study will das Team seine Kund:innen und deren Bedürfnisse näher kennenlernen und verstehen.
CALiS entwickelt neuartige Batterien, die gleichzeitig leichter und energiedichter sind als bisher verfügbare Batterien. Dabei kann in der Produktion komplett auf Schwermetalle verzichtet werden. Das senkt einerseits die Produktionskosten und macht andererseits das Recyling der Batterien einfacher und umweltfreundlicher.
Das Team von Citrapeutics erforscht die medizinischen Anwendungsfelder von Citraconsäure. Vor allem in der Behandlung von Entzündungs- und Infektionserkrankungen sowie von neoplastischen Krankheiten (z.B. Grippe, COVID-19 oder Rheumatoide Arthritis) zeigen sich große Anwendungspotenziale. Citraconsäure ist sowohl günstiger als auch einfacher anzuwenden als konventionelle Behandlungsmethoden. In seiner Field Study will das Team sein Konzept sowohl klinisch als auch pharmazeutisch präzisieren und das Marktpotenzial von Citraconsäure erforschen.
Das Team von MagFeel entwickelt eine Plattform zur berührungslosen Gestensteuerung auf Basis von Magnetfeldern. Bereits etablierte Technologien sind oft schwerer, teurer und weniger akkurat. In der Field Study will das Team das Marktpotenzial seiner Technologie ausloten.
SCiNRGY entwickelt ein webbasiertes und global anwendbares Tool zur Langzeitanalyse von Energiesystemen. Es soll einfach zu bentuzen sein und Firmen sowie Investor:innen dabei helfen, nachhaltige und langfristige Entscheidungen für die Energieversorgung der Zukunft treffen zu können.
Batch II/2021
Am HZDR wurden neuartige elektronische Bauelemente, Memristoren, entwickelt, deren Potential sich insbesondere in Anwendungen der Künstlichen Intelligenz entfaltet. Dazu gehört eine dramatische Reduktion der zu verarbeitenden Datenmengen, der Rechenzeit und des bis dato erforderlichen Energieaufwands. Das Ausgründungsvorhaben AppIFab wird Lösungen und Anwendungen entwickeln, verkaufen und lizensieren, und so die Vorteile dieser Bauelemente einem weltweit breiten Kundenkreis zur Verfügung stellen.
Orshina is developing an innovative and dynamic platform for screening of drug candidates including biologics and cutting-edge cell and gene therapies. Our proprietary technology allows, for the first time, identification of drugs to block early stage fibrosis, opening up a new therapeutic avenue that caters to the needs of drug developers working in the prevention and treatment of fibrotic disorders.
The Surveillance Outbreak Response Management and Analysis Systems (SORMAS) is an open source digital system already successfully in use in six countries for detection, prevention and control of a variety of infectious diseases. The new non-for-profit organization SORMAS Ecosystems shall offer open source curation, quality standards, promotion SORMAS, in order to secure best possible international expansion and sustainability. For this aim SORMAS will also built up a market place for governmental and non-governmental health organizations, professional service providers and other stakeholders working with or wishing to work with SORMAS. By doing so, the non-for profit SORMAS Ecosystems organization will also nurture the business case for the complementary spin-off of the for-profit SORMAS Services company.
The team from Bioinformatic Services & Technologies wants to enter the emerging market of big-data genomics, which includes all information encoded by DNA. The current bottleneck in working with DNA data is not the generation of the data, but the comprehensive analysis. To thoroughly process, evaluate, and analyze such data, the spin-off will provide a highly customized and full extent bioinformatic service with a special expertise on (but not restricted to) complex environmental samples.
The aim of CARing for Cure is to develop novel cancer immunotherapies for the treatment of various haematological malignancies, which are based on so called chimeric antigen receptor (CAR)-dependent adoptive T cells.
Um die Gefährdung landender Flugzeuge durch Wirbelschleppen zu verringern und die Landebahnkapazität zu erhöhen, entwickelte das Institut für Physik der Atmosphäre des DLR in den letzten zehn Jahren die sogenannten Plate Lines – eine Vorrichtung, die den Zerfall von Flugzeug-Wirbelschleppen in Bodennähe beschleunigt. Im Rahmen des Field Study Fellowships will das Team herausfinden, welche Flughäfen in Europa und weltweit ein Interesse an der Aufstellung von Plate Lines haben. Weiterhin soll das Geschäftsmodell der Plate Lines heschärft werden.
ARPES (angle-resolved photoelectron spectroscopy) is an informative tool of condensed matter physics to investigate the electronic structure of solids. The Team form HZB enhanced the widespread technology in order develop new materials in fields of superconductivity, semiconductors, spintronics and solar energy usage.
Herstellung von Kunststofffolien mit speziellen Beschichtungen für Raumfahrtanwendungen, wie etwa Isolierfolien (Multi Layer Insulation MLI), Folien für Widerstandssegel (Drag Sails), flexible Solarpaneele oder auch Sonnenschilde (Sun Shields).
Entwicklung von innovativen Modellen zur zuverlässigeren Risikobewertung von Hochwasser-Ereignissen.
Developing precise real-time data based soil moisture Modells, that allow predictions for plant growth and thereby establishing a transparent, innovative insurance platform that serves people and helps sustain food security.
Development of consulting, software and operational services in the field of magnetometer data-analysis and validation.
Developement of an optimization method for scheduling drug delivery and improving decision making in different stages of drug development.
Batch I/2021
Das Team von ExoMatter möchte die Lücke zwischen akademischer und industrieller Materialentwicklung schließen und B2B-Dienstleistungen auf dem Gebiet der computergestützten Materialentwicklung anbieten.
fluxtec bietet innovative Lösungen, um Georessourcen zuverlässig zu erkunden und deren nachhaltige Nutzung sicherzustellen. Dazu steht ein breites Spektrum gasanalytischer Technologien zur Verfügung. Diese eignen sich für die Exploration geothermischer Ressourcen, die Überwachung von Gasspeichern bis hin zu modernen Frühwarnsystemen für Geogefahren in vulkanisch und seismisch aktiven Regionen.
ViroCas13 entwickelt eine neuartige, antivirale Therapie, basierend auf proprietären Genscheren, die gegen medizinisch relevante RNA-Viren und deren Mutanten eingesetzt werden kann.
Zur Überwachung von Deformationen im Untergrund und an Infrastrukturen bietet das Team von FOMON die Dienstleistung und den Vertrieb eines innovativen Messsystems an, das feinste Deformationsunterschiede mit Standard-Telekommunikations-Glasfasern als Sensor aufzeichnet. Kunden werden durch die Service eine passgenaue, adaptive und leicht zu bedienende Lösung für die Beurteilung und Überwachung ihres Objektes oder eines Gebietes erlangen.
Software-Tool für die einfachere und sicherere Modellierung von Fahrzeugen.
Veredelung von problematischen landwirtschaftlichen Stoffen zu einer pflanzenverfügbaren Düngerlösung.
Verfahren zur Bestimmung von ionisierender Strahlung durch Szintillationsmessung (Umweltüberwachung und Life Sciences).
Herstellung von blockcopolymeren Membranmaterialien für die Wasseraufbereitung und den medizinischen Bereich.
Innovatives Design von großen Raumstruktursystemen wie z.B. bei Photovoltaik-Solarzellen, Bremssegeln, Antennen, Sonnenschirmen, Instrumentenmasten.
Simulationsverfahren für solarthermische Kraftwerke auf Basis von Linienfokussierungssystemen.
Digitaler Zwilling als Schlüsselelement bei der Transformation zu Industrie 4.0 (IoT).
Industrielle Anwendung der Megaelektronenvolt-Ionenstrahlanalyse (Materialentwicklung, Halbleitertechnik).
Next Generation Sequencing in Kombination mit bioinformatischen Tools.
Next Generation Sequencing in Kombination mit bioinformatischen Tools.
Batch II/2020
FastCast revolutioniert die Formgebung in der Gießereiindustrie. Durch eine reduzierte Herstellungszeit für die Gießform von aktuell etwa 10 auf einen Tag und erhöht sich die Effizienz und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche.
Auf Basis innovativer Dünnfilmbeschichtungsanlagen wird ein Beschichtungsservice mit patentiertem Lösungsansatz entwickelt. Mit hochpräzisen Beschichtungen können verschiedenste Materialien funktionalisiert werden und sowohl planare als auch dreidimensionale Objekte homogen beschichtet werden. Anwendungsbereiche finden sich vor allem in den Bereichen Optik, Elektronik, Sensorik und Medizintechnik.
Catavis entwickelt innovative, katalytische Biomaterialien für die chemische Industrie. Mit einer CataGel-Technologie wird die Effizienz chemischer Syntheseprozesse deutlich gesteigert, sodass werthaltige Chemikalien mit nachhaltigen Prozessen kostengünstig produziert werden können.
Die Ausgründung widmet sich der Herstellung, dem Verkauf und der Weiterentwicklung einer Multifunktionssensor-Technologie (T-Sensor). Mit dem T-Sensor können die wichtigsten mechanischen Parameter einer technischen Anlage berührungslos, gleichzeitig und in Echtzeit erfasst werden – Drehmoment, Winkelgeschwindigkeit und Rotationsrichtung, übertragene mechanische Leistung und Anlagenwirkungsgrad sowie Leistungsschwankungen und Drehmomentstöße. Anwendung findet der T-Sensor bei der berührungslosen Zustandsüberwachung (Condition Monitoring) von Antriebssträngen und rotierenden Bauteilen – für den Einsatz in Anlagen des Schwermaschinenbaus (Bergbau, Rohstoff-, Kohle, Öl- und Gasförderung, Baustoffindustrie, Landwirtschaft), an Prüfständen für Motoren oder Generatoren, in der regenerativen Energiegewinnung (Wind- und Wasserkraftanlagen) oder im Transportwesen (Automotive, Luftfahrt, Schiffbau, Schienenverkehr).
Die Detektion von Demenzerkrankungen in einer frühen Phase kann irreversible Schäden verhindern. Durch eine KI-gestützte Plattform können Ärzte schnell und ambulant, kognitive Leistungseinbußen bei Patienten feststellen, um beispielsweise Alzheimer bereits im Frühstadium zu erkennen und behandeln. Die zum Patent angemeldete Technologie des Teams bietet Hilfestellung in der Früherkennung, Diagnose und Behandlung von Demenzerkrankungen. Das zu entwickelnde Produkt-Service System setzt dabei auf eine Kombination aus digitalem Screening per App in Zusammenarbeit mit Hausärzten, bis hin zu einer KI-gestützten quantitativen Elektroenzephalographie (QEEG), die Neurolgen ermöglicht passende Behandlungsstrategien abzuleiten.
Das Team möchte das Marktpotenzial von Marmorkrebsen mit Hinblick auf eine nachhaltige Produktion von Nahrungsprotein und bioabbaubare Kunststoffe erkunden.
Im Bereich der ultraschallbasierten zerstörungsfreien Prüfung steht die Potentialbewertung einer automatisierten Schadensbewertung (POET) im Fokus des Teams. Die finale Technologie sieht vor, mit Hilfe eines virtuellen Sensors die Ultraschallmessdaten einer Struktur automatisiert in ein passendes Strukturmodell zu übertragen und zu bewerten. Potentielle Adressaten sind Messgerätehersteller als auch Unternehmen, die Ultraschallprüfungen zur Qualitätssicherung von Fertigungsprozessen oder Bauteilprüfungen innerhalb einer Wartung durchführen.
Faseroptische Messmethoden zur ortsverteilten Akustikmessung (DAS – Distributed Acoustic Sensing) werden aktuell in vielen Bereichen der Wissenschaft und Industrie erforscht und angewendet. Ein DAS-System ist in der Lage, Dehnungsunterschiede ortsverteilt entlang einer Glaserfaser mit hoher zeitlicher Auflösung aufzuzeichnen. Diese Technologie hat ein sehr großes Anwendungspotential, wie zum Beispiel für die Überwachung von Infrastruktur und Verkehr, aber auch die Aufzeichnung von seismischen Wellen zum Erdbebenmonitoring und der Untersuchung des geologischen Untergrunds. Anders als bisherige, kann das vom GFZ entwickelte Messsystem Daten auch über längere Zeiträume erfassen. Das Field Study Fellowship wird dazu genutzt, um ein potenzielles Geschäftsmodell auf Basis der Kundenbedürfnisse zu entwickeln.
Schizophrenia is a chronic mental illness (CMI) that affects 1% of the global population. Currently, no laboratory tests are available to specifically diagnose schizophrenia. The Field Study takes advantage of the fact that schizophrenia displays a multifactorial complexity, identification of several key reporter molecules using metabolomics approach by nuclear magnetic resonance (NMR) spectroscopy may be highly desirable and may supersede routine clinical testing on few biomarkers. Based on that, the aim of the project is to develop a rapid, cost-effective tool to specifically diagnose Schizophrenia.
For large energy markets such as electricity and heat sectors, deep geothermal energy is appealing as it is renewable, clean, and locally available 24 hours a day regardless of weather conditions. The goal of the research project is to develop numerical models at different spatial scales that can characterize key subsurface hydro-mechanical processes. These numerical models can be used to address several challenges that must be tackled to advance deep geothermal energy utilization.
Im Rahmen des HGF Zukunftsthemas „Advanced Earth System Modelling Capacitiy (ESM)“ wurde die Software ESM-Tools entwickelt, ein OpenSource-Paket, das zum Ziel hat, die Nutzung von Erdsystemmodellen und deren Komponenten zu vereinheitlichen und zu vereinfachen. Ziel der Field Study ist es, über die Erhebung von Kundenbedürfnissen weitere Anwendungsbereiche zu ermitteln und Geschäftsmodelle auszuloten.
Batch I/2020
B² Sensors offers a portable, one-sensor solution for early and reliable detection of multiple gaseous compounds in water and air. The state-of-the-art infrared sensor allows simultaneous identification and quantification of a broad range of dissolved compounds. The oil and gas industry, for prospecting as well as for monitoring pipelines for leakages, is one of the primary markets. The sensor is also designed for environmental and climate research and monitoring of ocean and inland waters. The B² Sensors Team has over 20 years of accumulated experience in the development, design, construction and production of underwater sensors and technologies.
Produktionsmaschinen und Anlagen sind durch ihre Abmaße und großen Gewichte heute nur mit hohem Aufwand auf- und abzubauen. Bestehende Produktionslinien neu anzuordnen ist ebenso mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Im Ausgründungsprojekt wird daher ein modulares Schwerlast-Transportsystem entwickelt und anschließend auf den Markt gebracht, mit dem Maschinen und Anlagen verschiedenster Größen und Gewichte komfortabel und sicher angehoben und per Fernbedienung von einer einzelnen Person bewegt werden können.
Enginears is team of scientists and clinicians developing novel medical devices for the ear, nose, and throat. Common ailments, such as middle ear infections, are misdiagnosed at a significant rate in children, leading to unnecessary treatment and excess medical costs. The team has developed miniaturized tools that put advances in medical imaging technologies into the hands of practitioners, improving the speed and accuracy of diagnosis for common pediatric conditions.
Novel, compact measurement system for the determination of absolute luminescence yields of LEDs or solar cells.
More environmentally friendly and quality assured repair of fibre composite structures with applications in aviation.
PALS is a method for non-destructive material analysis of defects on the nanometer scale.
Multifunctional sensor for non-contact monitoring and control of industrial plants.
Cloud-based software platform to improve discovery of suitable advanced materials for R&D purposes.
Enzyme catalytic process development for companies producing fine chemicals and active ingredients.
Service for special thin film coatings in areas such as optics, biology and electronics.
Soil gas analysis to reduce financial risks in exploration and to improve the accuracy of drilling planning.
Kontakt
Andreas Bergner
Head of Transfer and Innovation
Helmholtz Head Office
Julian Alexandrakis
Referent Bereich Transfer und Innovation