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Geschäftsbericht 2014

09 2014 „DAS WERTVOLLSTE KAPITAL EINER WISSENSCHAFTSORGANISATION SIND QUALIFIZIERTE UND ENGAGIERTE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER.“ Jürgen Mlynek 09.05.2014 5 Jahre Deutsches Zentrum für Neuro- degenerative Erkrankungen (DZNE) 10.06.2014 Gründung des Helmholtz-Instituts Münster als Kom- petenzzentrum für Batterieforschung 27.06.2014 Acht herausra- gende Wissen- schaftler erhalten „Helmholtz International ­Fellow Award“ 11.04.2014 Signal für Fachkräfte aus der Forschung: Verleihung des 1. Helmholtz-DKB- Ausbildungspreises 23.04.2014 50 Jahre Deutsches Krebsforschungs­ zentrum: Bundes- kanzlerin Merkel war Ehrengast in Heidelberg 29.08.2014 DESY legt Grundstein für weltweit einzig- artiges Infekti- onsforschungs- zentrum 12.03.2014 Rainer Waser vom Forschungs- zentrum Jülich ­erhält Leibniz- Preis 2014 Institut für Gesundheitsforschung mit insgesamt 45 Millionen Euro. Auch die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung, an denen Helmholtz maßgeblich beteiligt ist, werden weiter ausgebaut. Allein im Jahr 2013 haben Bund und Länder 77 Millionen Euro investiert, der vorläufige Endausbau soll bis zum Jahr 2015 erreicht sein. Die Menschen sind unser Kapital Ein strategischer Schwerpunkt für die Helmholtz-Gemein- schaft ist das Talentmanagement, denn für eine Wissen- schaftsorganisation sind die geeigneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr wertvollstes Kapital. Durch verschiedene Initiativen, unter anderem zur Nachwuchsförderung, entwi- ckelt Helmholtz ihr Potenzial beständig weiter. Die 2007 gegründete Helmholtz-Akademie für Führungskräfte wird weiter ausgebaut und lehrt die nötigen Managementtechni- ken, um die eigenen Ressourcen wirksam einzusetzen. Zu den Kerninhalten gehören Strategiearbeit, die Organisation von Strukturen und Prozessen und die Mitarbeiterführung. Auch die 2011 gestartete Rekrutierungsinitiative zur Gewin- nung herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissen- schaftler trägt wesentlich dazu bei, die geeignetsten Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter zu Helmholtz zu holen. Im Rahmen dieser Initiative wird eine Quote von mindestens 30 Prozent Frauen angestrebt, die bislang übererfüllt werden konnte. Insgesamt stellt die Helmholtz-Gemeinschaft pro Jahr ein Budget von 24 Millionen Euro für die Rekrutierungs- initiative bereit. Um den Frauenanteil in Spitzenpositionen zu stärken, betreibt Helmholtz außerdem das W2/W3-Programm für exzellente Wissenschaftlerinnen. Aus Mitteln des Impuls- und Vernetzungsfonds können pro Jahr mindestens fünf W2/W3-Positionen neu gefördert werden. Und auch bei den Jüngsten setzt das Talentmanagement an: Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ erreicht inzwischen mehr als 230 lokale Netzwerkpartner mit ihren Strukturen und Ange- boten – das sind etwa 26.500 Kitas, Horte und Grundschulen. Die mittlerweile rund 30 Schülerlabore an Helmholtz-Zentren und kooperierenden Universitäten zählen pro Jahr etwa 65.000 Schüler, dazu kommen mehrere hundert Studierende und über 2000 Lehrkräfte in Fortbildungen. Das politische Umfeld muss stimmen Im Dezember 2012 wurde das Wissenschaftsfreiheitsgesetz verabschiedet. Es räumt den Wissenschaftsorganisationen größere Spielräume bei Budget- und Personalentscheidungen sowie bei Beteiligungs- und Bauvorhaben ein. So sorgt es für Bürokratieabbau und vergrößert den Handlungsspielraum der Organisationen. Ferner hat die Helmholtz-Gemeinschaft im Berichtszeitraum mit den Vorständen ihrer Mitgliedszen- tren die Vorbereitungen zur Einführung von variablen Ver­ gütungskomponenten auf der Basis von Zielvereinbarungen vorangetrieben. Personalausschüsse der Aufsichtsgremien der Zentren passen nun die Zielvereinbarungen zentrenspe- zifisch an und behalten auch übergeordnete Gemeinschafts- ziele im Blick. In der laufenden Legislaturperiode sind insgesamt neun Milliarden Euro zusätzlich für Wissenschaft und Bildung vorgesehen, allein drei Milliarden davon für die Forschung. Der Pakt für Forschung und Innovation mit einer fünfjährigen Laufzeit wird in einer dritten Phase fortgesetzt – allerdings mit nur noch drei Prozent jährlichem Aufwuchs für die außeruni- versitären Forschungseinrichtungen statt der bisherigen fünf Prozent, da der Bund die Aufwüchse nun allein ohne Beteili- gung der Länder tragen wird. Wenn die von der Großen Koali- tion angekündigte Aufhebung des Kooperationsverbots für die Wissenschaft endlich umgesetzt wird, wird es in Zukunft einfacher, neue Formen der Zusammenarbeit zwischen außer- universitärer und universitärer Forschung zu realisieren. So können auch dauerhaft Bundesgelder an die unterfinanzierten Hochschulen fließen und die Nachwuchssicherung stärken. Dieser kurze Bericht soll eines zeigen: Die Helmholtz-­ Gemeinschaft befindet sich in einem ständigen Aufbruch. So, wie die Welt um sie herum sich wandelt und immer neue Herausforderungen entstehen, so wandelt sich auch Helmholtz. Für uns ist Veränderung ein ständiger Ansporn. Wer sich die Lösung großer gesellschaftlicher Probleme zum Ziel setzt, der braucht einen langen Atem auf dem schrittweisen Weg zum Erfolg. Ich bin davon überzeugt, dass die Helmholtz-Gemeinschaft weiterhin die in sie ge- setzten hohen Erwartungen erfüllen wird.

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