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Geschäftsbericht 2014

13 DRITTE RUNDE DER PROGRAMMORIENTIERTEN FÖRDERUNG Für die dritte Programmperiode wurde das Begutachtungs- verfahren im Hinblick auf die Mission geschärft und an ak- tuelle Erfordernisse angepasst. Ein wesentlicher Punkt ist die stärkere Trennung der strategischen Programme und des Betriebs großer Forschungsinfrastrukturen – darunter Pho- tonen- und Neutronenquellen für Materialforschung sowie Forschungsschiffe –, die mehrheitlich von externen Wissen- schaftlern genutzt werden. Bei Forschungsinfrastrukturen spielen, neben Fragen nach dem wissenschaftlichen Gesamt- konzept, der bislang erbrachten wissenschaftlichen Leistung und der technischen Ausstattung, vor allem Life-Cycle-Ana- lysen und das Nutzermanagement eine wichtige Rolle. Die Begutachtungen verliefen äußerst positiv und erbrachten im Hinblick auf die zukünftige Nutzung eine Reihe sehr wertvol- ler Hinweise. Auf dieser Basis erhalten die Zentren für den Betrieb der positiv evaluierten Forschungsinfrastrukturen eine auskömmliche Finanzierung, die auch die absehbaren Preissteigerungen berücksichtigt. Die wichtigste Frage: Are we doing the right things – and are we doing them right? Für die Begutachtung der Forschungsthemen in den Pro- grammen stehen zwei Aspekte im Fokus: die wissenschaft- liche Qualität und die strategische Relevanz. Die Bewertung der wissenschaftlichen Qualität bezieht die Kompetenz, die Originalität sowie das Innovationspotenzial neuer Technolo- gien und Entwicklungen mit ein. Die Bewertung der strategi- schen Relevanz konzentriert sich vor allem auf die Themen- auswahl, die kohärente Zusammensetzung und Abstimmung von Kompetenzen, Inhalten und Prozessen sowie das Pro- gramm-Management insgesamt. Zur Bewertung der Program- me werden ferner die Beiträge zu den Zielen im Rahmen des Pakts für Forschung und Innovation berücksichtigt. Dazu zählen neben der allgemeinen Kooperationskultur auch neu- artige Modelle vor allem mit universitären Partnern. Beiträge zur Ausbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nach- wuchses und der Transfer von Ergebnissen in Wirtschaft und Gesellschaft ziehen die Gutachter genauso hinzu. Schließlich ermöglichen es Querschnittsaktivitäten, Beiträge zu pro- gramm-, vielfach sogar forschungsbereichsübergreifenden Forschungsfeldern zu bündeln und aufeinander abzustimmen. Dazu gehören die Forschungsfragen zu großen Datenmengen ebenso wie Bioökonomie, Elektromobilität und Sicherheits- forschung. Diese Querschnittsaktivitäten sind für die Helm- holtz-Gemeinschaft von besonderer Bedeutung, da die großen Zukunftsherausforderungen, die ganzheitliche Lösungen er- fordern, ohne inter- und transdisziplinäre Ansätze nicht ange- messen adressiert werden können. Im Rahmen der Programmorientierten Förderung werden alle fünf Jahre die wissen- schaftlich-strategische Ausrichtung der Forschung und die damit verbundene Grund- finanzierung auf den Prüfstand gestellt. Hierzu bündelt die Helmholtz-Gemeinschaft ihre Forschungsaktivitäten in strategischen, zumeist zentrumsübergreifenden Programmen, die durch renommierte Experten aus aller Welt begutachtet werden. Im Jahr 2013 wurden die Programme in den Forschungsbereichen Erde und Umwelt, Gesundheit sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr evaluiert; dieses Jahr folgten die Forschungsbereiche Energie, Schlüsseltechnologien und Struktur der Materie.

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