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Geschäftsbericht 2014

Energie I Erde und Umwelt I Gesundheit I Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr I Schlüsseltechnologien I Struktur der Materie 33 KLEBEN WIE EIN GECKO Geckos haben Klebestreifen eines voraus: Selbst nach wiederholtem Kontakt mit Schmutz und Staub kleben ihre Füße noch einwandfrei auf glatten Flächen. Forscher des KIT und der Carne- gie Mellon Universität in Pittsburgh, USA, haben nun den ersten Klebestreifen entwickelt, der nicht nur genauso haftsicher ist wie ein Geckofuß, son- dern auch über einen vergleichbaren Selbstreini- gungsmechanismus verfügt. Damit lassen sich beispielsweise Lebensmittelverpackungen oder medizinische Verbände mehrfach öffnen und sicher wiederverschließen. Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Rasterelektronenmikroskop-Aufnahmen von Mikrohärchen nach dem Vorbild des Geckos vor und nach der Reinigung (kleines Bild) durch Reibekontakt mit einer glatten Fläche. Bild: M. Röhrig/KIT Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG) Forschungszentrum Jülich DAS FARBENSPIEL DER PARADIESVÖGEL Mit dem Farbenspiel ihrer Federn beeindrucken männ- liche Paradiesvögel die Weibchen. Physiker aus Jülich und dem niederländischen Groningen haben die kom- plexen optischen Eigenschaften der Nacken- und Brust- federn einer Paradiesvogel-Art im Computer simuliert. Wie sie berichten, stimmen die Ergebnisse der Simula- tion sehr gut mit zuvor gemessenen Streulicht-Mustern und Streulicht-Spektren überein. Somit konnten die Forscher von Grund auf erklären, wie die Farben der Federn durch Lichtreflexion an Nanos- trukturen in den Federn hervorgerufen werden. NEUER LIZENZNEHMER ÜBERNIMMT TECHNOLOGIE „MADE IN GEESTHACHT“ Fügespezialisten des HZG bekamen seit 1999 zwölf Patente erteilt. Gegen- stand der Forschung sind reibbasierte Fügetechnologien, durch die unter- schiedlichste Werkstoffe miteinander verbunden werden können, zum Beispiel Aluminium mit Stahl oder faserverstärke Kunststoffe mit Metallen. Solche Ver- bindungen sind entscheidend bei der Entwicklung von leichteren und zugleich schadenstoleranten Flugzeugstrukturen oder crashsicheren Fahrzeugkompo- nenten. Mit dem Maschinenbauspezialisten Loxin (Esquiroz, ES) wurde jetzt eine Lizenznehmerkooperation über die 12 Patente vereinbart. Faszinierend nicht nur für Paradiesvogeldamen: Das Gefieder männlicher Blau- nacken-Strahlenparadiesvögel. Bild: Justin Marshall Mittels Fügetechnologie lassen sich verschiedene Materialien zum Beispiel beim Flugzeugbau stabil miteinander verschweißen. Bild: HZG Decoding the Human Brain Ziel ist es, unter Einsatz innovativer Bildgebungsverfahren ein strukturell und funktionell realistisches, multimodales Modell des menschlichen Gehirns für grundlagen- und translational orientierte Forschung zu entwickeln. Aufgrund der Komplexi- tät des Gehirns und vielfältigen Veränderungen während der Lebensspanne kann dies nur mit Hilfe von Hochleistungsrech- nern erreicht werden. Key Technologies for the Bioeconomy Das Programm fokussiert mit seinen zwei Bereichen Biotech- nologie und Pflanzenwissenschaften auf die Entwicklung von Zukunftstechnologien zur Umsetzung der Ziele nachhaltiger Bioökonomie. Die Arbeiten zur industriellen Biotechnologie konzentrieren sich auf die biobasierte Produktion von Chemi- kalien, Pharmazeutika und Proteinen durch mikrobielle und enzymatische Prozesse. Die Pflanzenwissenschaften liefern Beiträge zur Verbesserung pflanzlicher Biomasse und zur Pro- duktion von pflanzenbasierten Chemikalien und Wertstoffen.

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