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Geschäftsbericht 2014

Energie I Erde und Umwelt I Gesundheit I Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr I Schlüsseltechnologien I Struktur der Materie 23 Klimasystem, die Variabilität biogener Emissionen und die Nutzung atmosphärischer Wasserisotope zum besseren Verständnis des Wasserkreislaufs. Terrestrische Umwelt Dieses Programm zielt darauf ab, die natürlichen Grundlagen für das menschliche Leben und die Gesundheit zu sichern. Es befasst sich mit den Wirkungen des globalen Wandels und des Klimawandels auf terrestrische Umweltsysteme und erarbeitet Managementstrategien für eine nachhaltige gesell- schaftliche und ökonomische Entwicklung. Die Forschungs- arbeiten reichen von der Mikro- bis zur globalen Ebene, wobei vielfach ausgewählte Regionen und Landschaften im Vordergrund stehen. Hier werden Umweltprobleme unmittel- bar sichtbar, und es bieten sich Anknüpfungspunkte für ein Management. Die Programmthemen beinhalten Landnutzung, Biodiversität und Ökosystemleistungen, Pflanzenwachstum, Management von Wasserressourcen, Risikoabschätzung und -reduktion für Chemikalien in der Umwelt sowie Beobach- tungsplattformen und integrierte Modellierung. SCHIFFSABGASE ÜBER DER NORDSEE Schiffe setzen große Mengen von Luftschadstoffen wie Stick- und Schwefeloxide sowie Aerosolpartikel frei. Am Helmholtz-Zentrum Geesthacht untersuchen Forscher um Volker Matthias mit einem Chemietransportmodell die Aus- wirkungen von Schiffsemissionen auf die Luftqualität an der Nordsee. Aktuelle Emissionen berechnen sie auf Basis von Bewegungsdaten. Die Simula- tionen belegen, dass Schiffe erheblich zur Schadstoff- konzentration an der Küste und weit im Landesinneren bei- tragen. Bis zum Jahr 2030 könnten die Stickoxidabgase der Schifffahrt um 25 Prozent steigen. WIE PRODUKTIV SIND DIE ERZFABRIKEN DER TIEFSEE? Hydrothermalquellen in der Tiefsee, auch Schwarze Raucher genannt, sind faszinierende geologische Formationen. Sie beherbergen einzigartige Öko- systeme, sind aber auch potenzielle Rohstoff­ lieferanten der Zukunft. Sie werden von vulkani- schen „Kraftwerken“ im Meeresboden angetrie- ben und setzen enorme Energien frei. Forschern des GEOMAR ist es jetzt in Computer-Simulatio- nen ­gelungen, die Nachschubwege der Schwar- zen ­Raucher im Untergrund nachzuvollziehen. GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG) Der Schiffsverkehr setzt durch die Verbrennung von Schweröl giftige Abgase frei. Bild: iStockphoto KLIMAWANDEL BEEINFLUSST DAS ALLERGENE POTENZIAL VON POLLEN Die Beifuß-Ambrosie gehört zu den Pflanzenarten, deren Pollen besonders starke allergische Reaktionen und Asthma verursachen können. Wissenschaft- ler des Helmholtz Zentrums München untersuchen, wie der Klimawandel die Allergenität der Pflanze beeinflusst. Für erhöhte Ozonwerte konnten die For- scher bereits ein verstärktes Stresslevel bei den Pflanzen nachweisen, was aggressivere Pollen zur Folge haben könnte – obwohl Pollenanzahl und -größe gleich blieben. Weiterhin wollen die Forscher Einflüsse durch erhöhtes CO2, NO2, Feinstaubpartikel, UV-B-Strahlung oder Dürre ins Visier nehmen. Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt Die Beifuß-Ambrosie lässt Allergiker leiden. Bild: U. Frank/ Helmholtz Zentrum München Simulierung der Nachschubwege der Hydrothermalquellen am mittelozeanischen Rücken. Die Pfeile deuten die Bewegungsrich- tungen der Erdplatten an. Bild: J. Hasenclever/GEOMAR

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