Wissenstransfer
Unsere Wissenstransfer-Projekte liefern fundiertes Wissen und passgenaue Informationen an Behörden, Unternehmen und die breite Öffentlichkeit.
Projekte
Unsere Projekte im Bereich Wissenstransfer fördern bedarfsorientierte Wissenstransfer-Aktivitäten an den Zentren, die in ihrer Gesamtheit sowohl unseren bidirektionalen Austausch mit der Gesellschaft als auch den unidirektionalen Transfer von Wissen auf eine Zielgruppe stärken.
Dabei heben sie sich von den bereits bestehenden Aktivitäten der Zentren ab und nehmen einen Leuchtturmcharakter innerhalb der Gemeinschaft ein. Eine Verstetigung der Projekte nach Ende der Förderlaufzeit sichert einen langfristigen Mehrwert für die Gesellschaft.
Ziel des Projekts ist es, eine digitale Online-Dialogplattform mit Live-Chat zur individuellen Information und Beratung über genetische und lebensstil-bedingte Krebsrisiken und zur Förderung geeigneter Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Gemeinsam mit Selbsthilfe-Vertreter:innen wird das Angebot unter Einbindung der Zielgruppen entwickelt. Die begleitende Evaluation wird Erkenntnisse darüber liefern, wie entscheidungs- und handlungsrelevantes Wissen zu Krebsrisiken zielgruppengerecht aufbereitet und kommuniziert werden kann. Hieraus werden Handlungsempfehlungen zur Förderung der Gesundheitskompetenz und zum Empowerment insbesondere schwer erreichbarer Gruppen abgeleitet. Sie werden direkt in die Outreach-Aktivitäten des Nationalen Krebspräventionszentrums und der Nationalen Dekade gegen den Krebs einfließen.
Erfahrungen aus den Dürrejahren 2018-19 – die ein großflächiges Absterben der Fichte und massive Schädigungen vieler Baumarten zur Folge hatten – zeigen, dass die aktuell genutzten Instrumente für ein effizientes Risikomanagement der deutschen Wälder nicht ausreichen. Basis für eine vorausschauende Risikovorsorge ist ein effizientes und flexibles Schadensmonitoring. Derzeit erheben Länderministerien die Schadenssituation uneinheitlich und mit einer erheblichen Zeitverzögerung für einen geringen Flächenanteil. Deshalb soll mit Hilfe des Waldzustandsmonitors Deutschland auf Basis von Zeitserien von Fernerkundungsdaten (BigData) und KI-basierten Methoden standardisierte, flächendeckende und zeitnahe Produkte für einen operationellen Waldzustandsmonitor entwickelt werden. Das finale Produkt wird im Zusammenspiel mit Interessenvertreter:innen über die Projektlaufzeit optimiert und zugänglich gemacht.
Detaillierte Informationen zu Projekt und Ansprechpersonen finden sich auf der Webseite des Projekts.
Gerade in Zeiten des Klimawandels und der Zunahme von Extremereignissen ist die Bereitstellung robuster Wasserhaushaltsinformationen extrem wichtig um sowhl auf Krisen (z.B. Dürreperioden) reagieren als auch Vorsorge treffen zu können. Ziel des Projekts ist es deshalb, ein nationales Wasserressourcen-Informationssystem zu entwickeln. So wird in Extremsituationen (z.B. extreme Trockenheit, Absinken des Grundwasserspiegels) eine fundierte Basis für das Handeln von Unternehmen und Behörden im Wassersektor geschaffen. Ein solches Informationssystem wird den tagesaktuellen Zustand der Wasserverfügbarkeit auf der Landoberfläche, im Boden in verschiedenen Tiefen, im Grundwasser und in den Oberflächengewässern verfügbar machen, um das kurzfristige Management zu unterstützen. Darüber hinaus ist es das Ziel, mit dem Tool eine weltweit einmalige subsaisonale Vorhersage mit 46 Tagen Vorausschau zu ermöglichen.
Detaillierte Informationen zu Projekt und Ansprechpersonen finden sich auf der Webseite des Projekts.
Von der Anwendung des Quantencomputers (QC) wird ein immenses Veränderungspotenzial für die Wirtschaft aufgrund eines hohen Rechenvorteils für verschiedene Anwendungsfelder erwartet. Allerdings befindet sich der Quantencomputer noch in einer frühen Entwicklungsphase und ein klarer wirtschaftlicher Mehrwert von QC-Anwendungen wurde noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen. Da dennoch zukünftig große Vorteile für eine Vielzahl an Sektoren erwartet werden, ist es wichtig, dass sich die betreffende Industrie schon jetzt mit den Möglichkeiten und Auswirkungen des QC auseinandersetzt. Insbesondere ist es für den Mittelstand tendenziell schwierig, die nötigen zeitlichen und finanziellen Ressourcen für eine solche Auseinandersetzung aufzubringen. Ein wesentliches Ziel der Studie besteht deshalb darin, herauszufinden, wie quantum-ready deutsche KMU (kleine und mittlere Unternhemen) bereits sind. Auf Basis der Ergebnisse wird anschließend einschlägiges Fachwissen zielgruppengerecht aufgearbeitet und an Vertreter:innen von KMU vermittelt.
„Klimawandel? Ja, das ist doch so ein Ding… das wird mal wärmer… irgendwann … aber das betrifft mich noch gar nicht.“ An vielerlei Stellen kämpfen Wissenschaftler:innen und Pädagog:innen damit, in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für den Klimawandel und seine Folgen zu schaffen. Das Team leistet seinen Beitrag dazu mit einem Internetportal, welches Mess- und Vorhersagedaten darstellt und Bürger:innen auf Basis ihrer persönlichen Interessen den Klimawandel und seine Folgen verständlich macht.
Das Team forscht rund um den Informationsaustausch zwischen zwei oder mehreren kooperierenden Unternehmen, insbesondere daran, wie die Kommunikation entlang einer Zuliefererkette oder innerhalb eines Partnernetzwerks automatisiert oder durch Digitalisierungslösungen unterstützt werden kann. Einen Schwerpunkt stellen Realisierungsmöglichkeiten maschinenlesbarer Formate dar, aber auch die Frage, wo die Grenzen der Automatisierbarkeit liegen und an welchen Stellen sich nicht-technische Hindernisse auftun.
Das Projekt „ADAPTER“ (ADAPT tERrestrial systems) liefert in intensivem Dialog mit Schlüsselpartnern und Praxisakteuren aus der Landwirtschaft innovative, simulationsgestützte Produkte für eine optimale Anpassung an kurzfristige Wettervariabilität und Wetterextreme sowie an langfristigen regionalen Klimawandel. Dies sind neben wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die primären Einflussfaktoren auf die landwirtschaftliche Produktion und Produktivität. Das übergeordnete Ziel von ADAPTER ist es, eine breitere Informationsbasis für die Landwirtschaft zu schaffen und damit bessere informierte Entscheidungen zu ermöglichen, hin zu einer nachhaltigeren, wetter- und klimaresilienteren Landwirtschaft.
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Die Planung und Durchführung von Großveranstaltungen ist ein komplexes Unterfangen. Gründe hierfür sind heterogene Rahmenbedingungen, die mit der Planung und Durchführung von Events einhergehen; Aufwand, Zuständigkeiten und Sicherheitsinteressen aller maßgeblich beteiligten Akteure zielgerichtet zu koordinieren; Fehlen einheitlicher Ausbildungskonzepte hinsichtlich der Planung und Durchführung von Großveranstaltungen sowohl bei Behörden als auch nichtstaatlichen Verantwortungsträgern.
Vor dem Hintergrund dieser Ausgangssituation und insbesondere den Ereignissen bei den Loveparade in Duisburg 2010 werden im Rahmen des Projektes Ansätze und Strategien für das Management von Großveranstaltungen erarbeitet und für die praktische Nutzung aufbereitet.
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SAPIENS erleichtert den Einstieg in die Arbeit mit Satellitendaten. In Online-Schulungen werden Grundlagen vermittelt und zahlreiche Anwendungsfelder beleuchtet. Durch praktische Übungen wird der selbstständige Umgang mit Satellitendaten gefördert. Die Online-Schulungen zielen darauf ab, Expertenwissen im Umgang mit freien Satellitendaten auf leichte und verständliche Art und Weise zu vermitteln. Dabei richten sich die interaktiven Kurse an alle Interessierten – auch und insbesondere über die Grenzen der Geo- und Wissenschaftscommunity hinaus.
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Damit die Energiewende gelingt und die ambitionierten Klimaziele erreicht werden können, muss der Gebäudebestand bis 2050 nahezu klimaneutral gestaltet sein. Dazu bieten die Flächen von Gebäuden große und unerschlossene Potentiale, die für eine dezentrale Stromerzeugung mit Photovoltaik aktiviert und genutzt werden können. Dies gilt sowohl für Neubauten als auch für den Gebäudebestand. Um eine Brücke zu schlagen zwischen der Bauwelt und der Photovoltaik vermittelt BAIP umfassendes Wissen über verfügbare Technologien, Gestaltungsoptionen, Produkte, technische Umsetzbarkeiten, rechtliche Rahmenbedingungen, etc. für Architekturschaffende, Planende, Bauverantwortliche, Investierende und Stadtentwickelnde.
Detaillierte Informationen zu Projekt und Ansprechpersonen finden sich auf der Webseite des Projekts.
"Fit in Gesundheitsfragen" ist ein Projekt, das Schülerinnen und Schülern mit ansprechenden Unterrichtsmaterialien fundiertes medizinisches Wissen zu den wichtigen Volkskrankheiten Krebs und Diabetes vermittelt. Dabei werden am Beispiel dieser beiden Krankheiten ebenfalls übergeordnete Themen wie "Gesundheit" und "Krankheit", "Strukturen des Gesundheitssystems" und "mediale Kompetenz im Umgang mit Gesundheitsinformationen" thematisiert. Eine Evaluation wird zeigen, inwieweit Maßnahmen und Unterrichtmaterialien die Gesundheitskompetenz der Schüler:innen steigert.
Detaillierte Informationen zu Projekt und Ansprechpersonen sowie frei verfügbare Unterrichtsmaterialien finden sich auf der Webseite des Projekts.
Das deutsche Energiesystem ist im Wandel. Großkraftwerke werden durch kleine lokale Anlagen abgelöst, erneuerbare Energien und Speichertechnologien sind auf dem Vormarsch und auch das Verbrauchsverhalten der Nutzenden ändert sich. Diese Transformation, diese nachhaltige Gestaltung unseres Energiesystems hat Konsequenzen, die die gesamte Gesellschaft betrifft. Deshalb braucht es eine Beteiligung aller. Aber wer genau soll dabei wann und wie einbezogen werden, um diesem Anspruch gerecht zu werden? An dieser Stelle setzt das Projekt „Energietransformation im Dialog“ an. Es schafft vielfältige Formate, in denen Bürger:innen und Wissenschaftler:innen über die Mitgestaltung der Energiewende in den Dialog treten können. Ziel ist es, unterschiedliche Akteure und Gruppen zusammenzubringen und gemeinsam über Lösungsansätze nachzudenken.
Detaillierte Informationen zu Projekt und Ansprechpersonen finden sich auf der Webseite des Projekts.
Internationale wissenschaftliche Politikberatungsgremien, wie beispielsweise der Weltbiodiversitätsrat IPBES, geben in ihren Berichten Handlungsoptionen zur Erreichung internationaler Verpflichtungen - z.B. der UN-Nachhaltigkeitsziele. Gerade im Bereich Biodiversität fließen die Optionen jedoch nur unzureichend in nationale Entscheidungsprozesse und gesellschaftliche Diskussionen ein. Grund hierfür ist der mangelnde Zuschnitt der Assessments auf die Bedürfnisse politischer Entscheidungsträger auf nationaler Ebene.
Das Ziel von INTERNAS ist es, aktuelle internationale Assessments im Bereich Erde und Umwelt besser für die nationale Politikberatung aufzubereiten und nutzbar zu machen. Mit Hilfe von Stakeholder-Workshops entwickelt und optimiert das Projekt einen dialog- und beratungsorientierten Wissensübertragungsprozess. Daf+r werden, gemeinsam mit Bürger:innen und weiteren Akteuren aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, Handlungsoptionen für die Umsetzung internationaler Assessments im deutschen Kontext erarbeitet.
Detaillierte Informationen zu Projekt und Ansprechpersonen finden sich auf der Webseite des Projekts.