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Challenge #30

Der Atmosphäre Kohlendioxid wieder entziehen.

Um dem Treibhauseffekt entgegenzuwirken reicht es nicht aus, Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Es müssen der Atmosphäre auch sehr große Mengen CO2 entzogen werden. Hierfür arbeiten wir an neuen Ansätzen zur effizienten CO2-Gewinnung aus Luft.

Beteiligte Zentren

Die Menschheit muss jetzt alles tun, um die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Andernfalls drohen großes Leid, ein beschleunigter Artenverlust und immense wirtschaftliche Schäden. Wir müssen einerseits die Emissionen noch sehr viel deutlicher reduzieren und andererseits versuchen, der Atmosphäre bereits ausgestoßene Treibhausgase wieder zu entziehen.

Helmholtz forscht an verschiedenen natürlichen und technologischen Möglichkeiten, um bereits emittiertes Kohlendioxid wieder einzufangen: Natürliche Treibhausgassenker sind beispielsweise Wälder, Moore oder Seegraswiesen. Auch Böden lassen sich durch die Landwirtschaft so nutzen, dass sie viel CO₂ in Form von Humus binden.

Außer durch Mikroorganismen in Böden und Ozeanen sowie Pflanzen kann CO2 auch mit technischen Anlagen aus der Luft gefiltert werden. Solche „direct air capture“, kurz DAC, genannte Verfahren nutzen spezielle Filtermaterialien oder Flüssigkeiten, die CO2 an sich binden und so der Luft entziehen. Sie brauchen zurzeit noch viel Energie, um eine große Luftmenge zu behandeln und das gebundene CO2 in Reinform zu gewinnen.

Wir forschen an neuartigen, effizienteren Ansätzen für DAC und an der Integration in vorhandene Infrastrukturen. So könnten z.B. Klima- und Lüftungsanlagen in Zukunft mit CO2-Filtern ausgestattet werden, um die Luft vom Treibhausgas CO2 zu befreien und gleichzeitig die Luftqualität in Gebäuden zu verbessern.

(Headerbild: Climeworks)

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