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Challenge #157

Unzugängliche Regionen kartieren.

Noch nie wurde tiefer als 12 Kilometer gebohrt – das tiefe Erdinnere bleibt für immer unzugänglich. Aber mit indirekten Beobachtungen und Modellierungen können wir dennoch herausfinden, wie es dort unten aussieht. 

Beteiligte Zentren

Wir werden nie selbst in das tiefe Erdinnere vordringen können. Wir können aber versuchen, einzelne Informationen wie Puzzleteile zu einem einigermaßen konsistenten Bild des Erdinneren zusammenzufügen.

Eine der faszinierendsten unzugänglichen Regionen im Erdinneren sind so genannte Mantel-Plumes. Das sind Orte mit aufquellendem heißen Material aus den Tiefen des Erdmantels, die sich vermutlich unter Vulkan-Inseln wie Hawaii, den Kanarischen Inseln oder La Réunion befinden. Da sie besonders schwer zu beobachten sind, fertigen wir von ihnen Modelle an. Die Ergebnisse der Modellierung vergleichen wir mit Beobachtungen der Plumes und versuchen so ein stimmiges Bild der Gegend zu erhalten.

Das Erdinnere zu erforschen kann zu wichtigen Erkenntnissen führen. Ein möglicher Plume unter der West-Antarktis könnte zum Beispiel dafür sorgen, dass sich die Erdkruste des dortigen Eisschildes schnell hebt, nachdem das Eis teilweise abschmolz. Dies würde die verbleibenden Gletscher vor dem Zugriff des Wassers schützen und einen weiteren Anstieg des Meeresspiegels verhindern.

Bild: Joris Beugels/Unsplash

A Film about the Creation of Iceland

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