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Challenge #68

Untermeerische Süßwasservorkommen für die Trinkwassergewinnung erschließen.

Unterhalb des Meeresbodens gibt es in Küstennähe oftmals große Süßwasservorkommen. Diese könnten besonders in trockenen Regionen als Trinkwasser genutzt werden. Am GEOMAR wurden innovativen Methoden entwickelt, um solche Vorkommen aufzuspüren.

Beteiligte Zentren

Es klingt paradox – obwohl die Ozeane mehr als zwei Drittel unseres Planeten bedecken, könnte die Trinkwasserversorgung in vielen Regionen in naher Zukunft problematisch werden. Denn Meerwasser ist salzhaltig und daher nicht trinkbar, die Aufbereitung über Entsalzungsanlagen aufwändig und teuer. Doch seit einigen Jahren weiß man, dass es in Küstennähe auch unterhalb des Meeresbodens Süßwasserspeicher gibt, die zum Teil aus terrestrischen Quellen gespeist werden und die bislang erst wenig untersucht wurden.

Das globale Volumen der bisher bekannten Offshore Grundwasservorkommen wird auf eine Million Kubikkilometer geschätzt. Das ist etwa doppelt so viel wie das Volumen des Schwarzen Meeres und etwa fünf Prozent des geschätzten globalen Grundwasservolumens in den oberen zwei Kilometern der kontinentalen Kruste. Die Vorkommen befinden sich hauptsächlich in Küstennähe und entstanden überwiegend während Perioden mit besonders niedrigem Meeresspiegel in den letzten 2,5 Millionen Jahren.

Das GEOMAR entwickelt und integriert neue, innovative Verfahren, um Süßwasser unterhalb des Meeresbodens zuverlässig zu finden und zu kartieren.

(Headerbild: Thore Sager/GEOMAR)

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