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Challenge #162

Schmerzen – was passiert, wenn es weh tut?

Wer chronischen Schmerz lindern will, muss die biochemischen Grundlagen verstehen. Forscher:innen am Max Delbrück Center lernen dabei von einem Tier, das weniger Schmerzen verspürt als der Mensch.

Beteiligte Zentren

Manche Menschen empfinden bereits sanfte Berührungen der Haut als stechenden Schmerz. Solche neuropathischen Schmerzen sind chronisch. Wir suchen nach Wegen, diesen Schmerz quasi „auszuknipsen“.

Nervenenden in der Haut wandeln Reize wie mechanischen Druck in ein elektrisches Signal um und leiten es innerhalb von Sekundenbruchteilen ins Gehirn. So spüren wir normalerweise Wärme, Vibrationen oder Schmerzen. Was dabei auf biochemischer Ebene an den Nervenenden oder im Rückenmark passiert, darüber wissen wir noch sehr wenig.

Indem wir die Grundlagen des Schmerzempfindens etwa anhand der beteiligten Ionenkanäle erforschen, stoßen wir auf Ansätze für die Therapie: Aktuell entstehen neue Medikamente, die etwa gegen pathologische Schmerzen wirken könnten. Bei unserer Forschung helfen uns etwa 300 Nacktmulle, die am Max Delbrück Center leben. Die Tiere sind resistent gegen bestimmte Schmerzreize. Den Mechanismus dahinter wollen wir für Patientinnen und Patienten nutzbar machen.

Bild: Pablo Castagnola/MDC

Podcast: Schmerz als Krankheit

Holger Klein spricht mit Gary Lewin vom Max-Delbrück-Centrum über dessen Forschung zum Thema Schmerz und Tastsinn (Helmholtz-Forschungspodast Resonator Folge RES185).

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