Helmholtz-Förderung für den Wissenstransfer
Die Helmholtz-Gemeinschaft will mit einer Fördermaßnahme den Wissenstransfer mit definierten Zielgruppen der Gesellschaft fördern. Gesucht werden innovative Wissenstransfer-Projekte mit hohem gesellschaftlichem Mehrwert.
Es ist unser Selbstverständnis, durch hochkarätige Forschung zur Lösung der drängenden Fragen und Probleme der heutigen Zeit beizutragen. Wissenschaftlichen Erkenntnisse, die an den Helmholtz-Zentren entstehen, müssen dazu die richtigen Zielgruppen in der Gesellschaft erreichen und ihnen wissenschaftliche fundierte Entscheidungen ermöglichen. So entsteht ein enger Dialog mit den verschiedensten gesellschaftlichen Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Bildung und Medien, sodass die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung letztendlich zur Basis für Fortschritt und Zukunftsentscheidungen werden.
Mit dieser Fördermaßnahme soll der Wissenstransfer zwischen der Helmholtz-Gemeinschaft und definierten Zielgruppen der Gesellschaft gefördert werden. Gesucht wurden innovative Wissenstransfer-Projekte mit hohem gesellschaftlichem Mehrwert.
Bisher geförderte Projekte
INTERNAS
UFZ, AWIINTERNAS: Wissenschaftliche Übertragung der Ergebnisse von INTERNationalen ASsessments im Bereich Erde und Umwelt in den deutschen Politikkontext
INTERNAS bereitet mit einem partizipativen und dialogorientierten Beratungsansatz aktuelle internationale Assessments sowie deren Analysen und Handlungsoptionen für die nationale Politikberatung auf. Dadurch soll die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele auf nationaler und internationaler Ebene gestärkt werden.
Ansprechpartner:
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ
Dr. Heidi Wittmer,
Tel: +49 341 235 1629,
Email: heidi.wittmer(at)ufz.de
Alfred-Wegener-Institut Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung – AWI
Dr. Gesche Krause
Tel: +49 471 4831 1631
E-Mail: gesche.krause(at)awi.de
SAPIENS
GFZSatellitendaten für Planung, Industrie, Energiewirtschaft und Naturschutz (SAPIENS)
Der Schatz an frei verfügbaren Fernerkundungsdaten wächst zwar exponentiell an, aber die Nutzung ist bisher noch wenig in den Arbeitsalltag und in Entscheidungsprozesse von Industrie, Energiewirtschaft und Naturschutz integriert. Das Projekt SAPIENS hat deshalb zum Ziel, das Expertenwissen um den Umgang und die Interpretation von Satellitendaten in Form von Online-Schulungen niedrigschwellig verfügbar zu machen.
Ansprechpartner:
Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)
Dr. Daniel Spengler
Tel.: +49 331 288-1764
ADAPTER
FZJ, HZGADAPTER: Innovative simulationsgestützte Produkte für eine wetter- und klimaresiliente Landwirtschaft
Das Projekt zielt auf die Optimierung der aktuellen landwirtschaftlichen Produktion wie Bewässerungs- und Düngebedarfe sowie Aussaat- und Erntezeitpunkte ab. Erreicht wird dies durch stündliche, nahezu parzellenscharfe, flächendeckende Vorhersagen relevanter Parameter. Ein anderer Schwerpunkt bildet die Unterstützung bei der Entwicklung geeigneter Anpassungsstrategien zum regionalen Klimawandel. Dazu sollen interaktive Werkzeuge entwickelt werden, die Ergebnisse aus der Wissenschaft wie beispielsweise regionale Klimaprojektionen mit dem Praxiswissen vor Ort verbinden und die Entwicklung geeigneter Handlungsoptionen und Anpassungsstrategien fördern.
Ansprechpartner:
Forschungszentrum Jülich
Dr. Klaus Görgen
Tel: +49 2461 61 6456
E-Mail: k.goergen(at)fz-juelich.de
Helmholtz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH (HZG)
Dr. Diana Rechid
Tel.: +49 40 226338 452
E-Mail: diana.rechid(at)hzg.de
BAIP
HZBBeratungsbüro für bauwerkintegrierte Photovoltaik (BAIP)
Mit ihrem kostenfreien, produktneutralen Beratungsangebot will die Beratungsstelle die Hürden für den bauwerkintegrierten Einsatz von Photovoltaik senken und so zu einer breiten Nutzung dieser Technologie beitragen. Sie informiert über verfügbare Technologien, Produkte, technische Umsetzbarkeiten und rechtliche Rahmenbedingen und richtet sich an Architekten, Planer, Bauherren, Investoren und Stadtentwickler. Parallel dazu sollen Weiterbildungen angeboten werden.
Ansprechpartner:
Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB)
Dr. Björn Rau
Tel.: +49 30 8062 18153
Sicherheit für die Besucher von Groß- veranstaltungen
FZJ, DLRDas Projekt vereinigt zwei Softwaresimulationen miteinander: Während die Simulationssoftware SUMO (DLR) den Straßenverkehr nachbildet, entwirft JuPedSim (FZJ) Prognosen zum Fußgängerverkehr. Die Kombination ermöglicht Genehmigungsbehörden und Planungsbüros ein wissenschaftlich validiertes Open-Source Tool zur besseren Evaluation der Verkehrsdynamik.
Ansprechpartner:
Forschungszentrum Jülich
Prof. Dr. Armin Seyfried
Tel.: +49 2461 61-3437
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
Prof. Dr. Peter Wagner
Tel.: +49 30 67055237