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Neue Beamline für internationale Beschleunigeranlage in Jordanien

Eröffnung der neuen Beamline. Bild: Abedalhakim Alzub

Am Teilchenbeschleuniger SESAME in Jordanien ist eine neue Beamline eingeweiht worden. Die hochmoderne Strahllinie mit Experimentieraufbauten liefert weiches Röntgenlicht und ermöglicht diverse wissenschaftliche Anwendungen in den Bereichen Festkörperphysik, Grenzflächen und Oberflächenphysik, physikalischer Chemie, in biologischen Systemen sowie in Erd- und Umweltwissenschaften. Gebaut wurde die Beamline von einem Konsortium aus fünf Helmholtz-Zentren (DESY, FZJ, HZB, HZDR und KIT), finanziert mit 3,5 Millionen Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds. Helmholtz leistet durch die Stärkung der Forschungszusammenarbeit mit SESAME einen Beitrag zu Frieden und Stabilität in der Nahost-Region.

Seit Sommer 2018 erzeugt SESAME, der erste große Teilchenbeschleuniger im Nahen Osten brillantes Synchrotronlicht. Das Acronym SESAME steht für Synchrotron-light and Experimental Science and Applications in the Middle East. Die Anlage befindet sich unweit der Jordanischen Hauptstadt Amman. Gegründet wurde sie unter der Schirmherrschaft der UNESCO in Kooperation von Ländern der Region (Ägypten, Iran, Israel, Jordanien, Palästinensische Autonomiegebiete, Pakistan, Türkei, Zypern).

Ex-CERN-Chef Rolf Heuer ist Aufsichtsratsvorsitzender von SESAME. Im Interview spricht er über die politische und die wissenschaftliche Bedeutung des Projektes:

"Die Sprache der Wissenschaft kennt keine Grenzen"

DESY-Meldung zur Eröffnung der Beamline:

Helmholtz-Experimentierstation an Röntgenquelle SESAME in Jordanien eröffnet