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Resonator-Podcast

“Wir brauchen ein öffentlich-rechtliches Web“

Einen offenen Zugang zu Forschungsdaten zu gewährleisten, gehört inzwischen zur Kernstrategie der Industriestaaten und der Europäischen Union. (Bild: Fotolia)

Mit Open Science soll Wissenschaft offener und transparenter werden. Dafür braucht sie auch neue Maßstäbe anhand derer wissenschaftliche Leistung gemessen werden kann. Was das genau bedeutet, erklärt die Web-Science-Professorin Isabella Peters in unserem Forschungspodcast.

Offenheit von Wissenschaft (engl. Open Science) bedeutet, dass Zugang, Nutzung, Bearbeitung und Teilen von wissenschaftlichen Inhalten für alle und für jeden Zweck frei und kostenlos im Internet möglich ist. Isabella Peters sieht darin einen großen Vorteil für Wissenschaftler.

Doch im etablierten Wissenschaftssystem gilt bisher: Wer viel in Wissenschaftspublikationen veröffentlicht und häufig zitiert wird, steigert die Chance auf eine wissenschaftliche Karriere. In Zeiten digitaler Medien, wünscht sich Peters deshalb neue Maßstäbe anhand derer wissenschaftliche Leistung gemessen werden kann.

Als Mitglied der europäischen Expertengruppe Altmetrics hat die Kieler Professorin Vorschläge erarbeitet, wie neue Messindikatoren die Entwicklung zu Open Science unterstützen und den Grad an Offenheit in der Wissenschaft quantifizieren können. Wie diese Indikatoren aussehen und was sie leisten müssen, erklärt Isabella Peters im Resonator-Podcast. Facebook und Twitter zum Beispiel erhalten dabei eine ganz neue Rolle. Außerdem: Es geht um die Forderung nach einem "öffentlich-rechtlichen Web". Hören Sie rein!

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