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Challenge #91

Frisches Gemüse für Raumfahrer:innen.

Wir testen ein spezielles Gewächshaus in der Antarktis: Es soll zeigen, wie sich frisches Gemüse unter extremen Bedingungen züchten lässt. Künftig könnten derartige Gewächshäuser frisches Gemüse für die Besatzung von Raumstationen produzieren.

Beteiligte Zentren

Salat, Gurken, Tomaten, Paprika und Kräuter… Klingt lecker? Ist vor allem gesund! Wir wollen Raumfahrer:innen auf Langzeitmissionen mit frischen Zutaten für ihre Mahlzeiten versorgen. Deshalb züchten wir in der Antarktis Gemüse im DLR-Gewächshaus EDEN ISS. Die Früchte gedeihen dort mithilfe von künstlichem Licht, effektiven Nährstofflösungen und vollkommen ohne Erde. Das Gewächshaus imitiert so die Umgebung im All oder auf Mond und Mars.

Wir stellen sowohl die Gewächshaustechnik sowie die Pflanzen auf die Probe.

Neben der Versorgung mit frischer Nahrung hat die Gemüsezucht im All noch weitere Vorteile: So setzen die Pflanzen Sauerstoff frei und sorgen damit für frische Atemluft. Außerdem bildet das System eine Art Wasserkreislauf: Die Pflanzen nutzen eine verarbeitete Form des Harns als Nährstoff und geben nach Verdunsten und Kondensieren sauberes Wasser ab. Und nicht zuletzt tragen die Pflanzen auf langen Missionen auch zu einer gesunden Psyche der Raumfahrer bei.

In einem ersten Testlauf hat das EDEN-Gewächshaus bereits eine üppige Ernte eingebracht: 268 Kilogramm Nahrung produzierte es auf nur 12,5 Quadratmetern Fläche. Darunter waren unter anderem 67 Kilogramm Gurken, 117 Kilogramm Salat und 50 Kilogramm Tomaten.

(Bild: DLR (CC BY-NC-ND 3.0))

Press Conference EDEN ISS – Antarctic Greenhouse Mission 2021

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