Präsident
An der Spitze der Helmholtz-Gemeinschaft steht ein hauptamtlicher Präsident, der die Umsetzung der programmorientierten Forschungsförderung in der Gemeinschaft moderiert.
In der Verantwortung des Präsidenten liegt es, gemeinsam mit den Helmholtz-Zentren eine Gesamtstrategie der Gemeinschaft zu entwickeln und sie nach innen und außen mit Leben zu erfüllen.
Helmholtz-Präsident Martin Keller. Bild: Helmholtz/Oliver Walterscheid
Die Aufgaben des Präsidenten
Wofür der Präsident zuständig ist, sagt die Satzung der Helmholtz-Gemeinschaft:
- Vorbereitung und Umsetzung der Empfehlungen des Senats zur Programmförderung einschließlich der Organisation der Programmbewertungen,
 - Koordination der forschungsbereichsübergreifenden Programmentwicklung und der Entwicklung der Gesamtstrategie,
 - Vertretung der Helmholtz-Gemeinschaft nach außen,
 - zentrenübergreifende Koordination des Controlling,
 - Vorlage von Beschlussvorschlägen für die Programme und ihre Budgets im Senat,
 - Verhandlungen auf der Basis der Empfehlungen des Senats mit den Zentren und den Zuwendungsgebern zum Gesamtzuwendungsbedarf der Helmholtz-Gemeinschaft und zur Aufteilung der Gesamtzuwendung auf die Forschungsbereiche.
 
Um die Entwicklung der Gemeinschaft voranzubringen, steht dem Präsidenten als Instrument der so genannte Impuls- und Vernetzungsfonds zur Verfügung. Mit dem Fonds kann er spezifische Impulse für die programmorientierte Förderung setzen und Modelle von Best Practice in einzelnen Helmholtz-Zentren auf die gesamte Gemeinschaft ausweiten. Der Präsident wird auf der Grundlage des Vorschlages der Mitgliederversammlung alle fünf Jahre durch den Senat gewählt; maximal für zwei Amtsperioden. Er wird unterstützt von insgesamt acht Vizepräsidenten und dem Geschäftsführer.
Der Amtsinhaber: Martin Keller
„Bei Helmholtz sind wir für die kommenden Jahrzehnte ideal aufgestellt, um mit unserer Forschung das Leben auf unserem Planeten zu verbessern. Wir gehen die großen Zukunftsaufgaben in sechs starken Forschungsbereichen mit einem Cross-cutting-Mindset an, für das uns viele beneiden und das weltweit einmalig ist. Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit unseren Partnern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die drängenden Fragen unserer Zeit lösungsorientiert anzupacken. Helmholtz ist da, wo die Action ist.“
Martin Keller war von 2015 bis 2025 Direktor des National Renewable Energy Laboratory (NREL) in Golden, Colorado, USA, und Präsident der Alliance for Sustainable Energy – dem Unternehmen, das das NREL für das US-Energieministerium betreibt. NREL gilt als das führende Forschungsinstitut für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in den Vereinigten Staaten. Von 2006 bis 2015 war er in leitenden Positionen am Oak Ridge National Laboratory tätig, zuletzt als Associate Laboratory Director for Energy and Environmental Sciences. Der gebürtige Deutsche hat an der Universität Regensburg studiert und in Mikrobiologie promoviert. 1996 ging er in die USA zu dem aufsteigendem Biotech-Unternehmen Diversa. Martin Keller ist Fellow der American Association for the Advancement of Science (AAAS). Er gehörte dem Aufsichtsrat und dem Wissenschaftlichen Beirat des Forschungszentrums Jülich an und ist darüber hinaus Mitglied zahlreicher weiterer wissenschaftlicher Gremien.