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Story #20

JUPITER: Die nächste Leistungsklasse für wissenschaftliches Rechnen und KI

Mit JUPITER geht in Jülich der schnellste Supercomputer in Europa an den Start. Mit seiner enormen Rechenleistung ist er eine der weltweit stärksten KI-Maschinen und steht einer großen Community zur Verfügung.

Mit vollem Namen heißt er „Joint Undertaking Pioneer for Innovative and Transformative Exascale Research“: JUPITER wird vom Jülich Supercomputing Centre (JSC) installiert und betrieben und soll als computertechnisches Multitalent unterschiedlichsten Anwendungsfällen dienen. Dabei geht es um die großen Herausforderungen der Zukunft: die Energiewende und Klimasimulationen, das Verhalten einzelner Quanten, molekulare Vorgänge in Nervenzellen und großskalige KI-Sprachmodelle.

JUPITER ist der leistungsstärkste Supercomputer in der Helmholtz-Gemeinschaft und belegt auf der TOP500-Liste der schnellsten Supercomputer der Welt den 4. Platz. Damit setzt er einen neuen Höhepunktd der über 30-jährige Tradition exzellenter Hochleistungsrechner am Forschungszentrum Jülich. Ihre gewaltige Rechenleistung für klassische Simulationen und KI-Anwendungen nutzen unsere Forschungszentren in vielen gemeinsamen Projekten, zum Beispiel in der Helmholtz Foundation Model Initiative (HFMI): Sie fördert die nächste Generation leistungsfähiger KI-Modelle zur Lösung komplexer wissenschaftlicher Fragestellungen. Auch unsere zentrenübergreifende Wissenschaftsplattform „Helmholtz AI für angewandte Künstliche Intelligenz“ benötigt große Rechenkapazitäten wie die von JUPITER. Helmholtz AI unterstützt die effiziente Entwicklung und Anwendung von KI-Methoden in der gesamten Helmholtz-Gemeinschaft.

Supercomputer JUPITER: Der Weg ins Exascale-Zeitalter

JUPITER kann für eine Vielzahl von Anwendungen aus Wissenschaft und Industrie eingesetzt werden. Dabei steht das System Nutzer:innen aus Deutschland und Europa zur Verfügung. Der Superrechner besteht aus einem hochskalierbaren Booster-Modul für besonders rechenintensive Probleme und soll künftig ergänzt werden um ein universell einsetzbares Cluster-Modul. Hinzu kommt ein hierarchisch aufgebautes Speichersystem – mit schnellem Flash-Speicher, hochkapazitiven Festplatten und energieeffizienten Bandmedien für langfristige Datensicherung.

Der neue Superrechner besitzt nicht nur eine dynamische Systemarchitektur, sondern auch ein flexibles Zuhause, das Modular Data Centre (MDC). Damit lassen sich zukunftsweisende Rechnertechnologien wie Quantencomputer oder neuromorphe Computer besonders gut integrieren. Kurz: das Beste aus verschiedenen Future-IT Welten – und einmalig bei Helmholtz.

Bild: Forschungszentrum Jülich

Beteiligte Zentren