Leibniz-Preise für zwei Helmholtz-Forscher
In Berlin wurden am 15.3. die Leibniz-Preise verliehen. Unter den Preisträgern sind der Molekularbiologe Stefan Pfister vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Datenwissenschaftler Fabian Theis von Helmholtz Munich.
„Mit dem Leibniz-Preis würdigt die DFG zwei herausragende Helmholtz-Forscherpersönlichkeiten“, sagte Helmholtz-Präsident Otmar D. Wiestler im Vorfeld der Veranstaltung. „Ich gratuliere Stefan Pfister und Fabian Theis von ganzem Herzen. Mit ihrem visionären Blick ist es ihnen und ihren Teams gelungen, in zukunftsträchtigen Forschungsgebieten, der umfassenden Charakterisierung von Gehirntumoren bei Kindern und dem Einsatz von KI und maschinellem Lernen in der Biomedizin, große Fortschritte zu erzielen. Ich freue mich mit den Forschern und dem gesamten Helmholtz-Forschungsbereich Gesundheit über diese wunderbare Auszeichnung.“ Der Leibniz-Preis gilt als der bedeutendste deutsche Forschungspreis. Er wird jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vergeben und ist mit bis zu 2,5 Mio. Euro dotiert.
Stefan Pfister ist Direktor des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ) und Abteilungsleiter am DKFZ. Er hat wesentlich dazu beigetragen, die Diagnose und die Therapie von Kindern und Erwachsenen mit Hirntumoren zu verbessern. Mithilfe von künstlicher Intelligenz hat er neue Verfahren entwickelt, mit denen Tumoren aufgrund ihrer epigenetischen Eigenschaften präziser klassifiziert werden können. Auf dieser Grundlage konnten neue Therapieoptionen entwickelt werden, die bereits in zahlreichen klinischen Studien getestet werden.
Fabian Theis ist Direktor des Institute of Computational Biology bei Helmholtz Munich und koordiniert die Helmholtz-Kooperationsplattform künstliche Intelligenz (Helmholtz AI). Er gilt als ein international führender Pionier auf dem Gebiet der Datenwissenschaften in der Biomedizin. Theis ist maßgeblich am Human Cell Atlas und an zahlreichen internationalen Initiativen beteiligt.