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Helmholtz-Delegation besucht Südkorea

Eine Delegation der Helmholtz-Gemeinschaft um Präsident Otmar D. Wiestler besuchte Südostasien. Ziel der Reise war es, Kooperationen anzustoßen und detaillierte Einblicke in die Forschungslandschaft der Region zu gewinnen.

Delegationsmitglieder mit Gastgebern nach der Signierung der MoUs mit dem Korea Institut of Energy Research KIER. Bild: Helmholtz

Zweite Station der Reise, nach Singapur, war Südkorea. Das Land gilt als eines der technologisch fortschrittlichsten der Welt und investiert fünf Prozent seines Bruttoinlandsproduktes in Forschung und Entwicklung. Ab 2025 wird auch Südkorea zu der Gruppe von Nationen gehören, die mit Horizon Europe, dem Forschungs- und Innovationsprogramm der EU, assoziiert ist. Damit steht die Tür offen, um bestehende Kooperationen vielfältig auszubauen.

Die Delegation – erweitert um eine Gruppe vom Forschungszentrum Jülich – besuchte unter anderem das Center for Quantum Nanoscience und die Seoul National University. In einem gemeinsamen Workshop mit dem Nationalen Forschungsrat (NST), ausgerichtet vom Korea Institute of Science and Technology (KIST) wurden Kooperationsoptionen in Bereichen wie Wasserstoff, Pandemievorsorge und Bioengineering erörtert. Bei einem Besuch im Ministry of Science and ICT (MSIT) traf die Delegation auf Vizeminister Ryu Kwang-jun und erfuhr von den ehrgeizigen Investitionsplänen des Landes im Bereich Informationstechnologie und Digitalisierung. Auch ein Empfang beim deutschen Botschafter Georg Wilfried Schmidt mit vielen koreanischen Gästen stand auf dem Programm. Hier ergab sich die Gelegenheit, Gespräche über Pläne für weitere Kooperationen weiterzuführen.

Vorstände des Forschungszentrums Jülich und des Helmholtz-Zentrums Berlin unterzeichneten jeweils Memoranden of Understanding (MoUs) mit dem Korea Institute of Energy Research KIER. Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und das Forschungszentrum Jülich loten außerdem Kooperationen in den Bereichen Neurowissenschaften, Dunkle Materie und Hochenergiephysik mit dem Institute for Basic Science (IBS) aus. Zwischen verschiedenen Helmholtz-Zentren und der Seoul National University (SNU) bestehen bereits viele langjährige Kooperationen. Bei dem Treffen bekräftigten beide Seiten den Wunsch, Kooperationen auch auf Themen unter anderem im Bereich Bioökonomie auszuweiten.

Zum Bericht über den ersten Teil der Reise nach Singapur

22.04.2024