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Starke Rolle der Helmholtz-Gesundheitsforschung als Partner der Deutschen Gesundheitszentren

Bundesministerin Schavan gibt Startschuss für vier neue Zentren der Gesundheitsforschung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den öffentlichen Teilnahmewettbewerb für den Aufbau der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung abgeschlossen. Auf Empfehlung international besetzter Gutachtergremien über die Förderung der drei Deutschen Zentren für Herz-Kreislauf-, Lungen- und Infektionsforschung sowie des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung werden neben zahlreichen universitären und außeruniversitären Partnern fünf Helmholtz-Zentren beteiligt sein.

Bundesministerin Schavan gibt Startschuss für vier neue Zentren der Gesundheitsforschung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den öffentlichen Teilnahmewettbewerb für den Aufbau der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung abgeschlossen. Auf Empfehlung international besetzter Gutachtergremien über die Förderung der drei Deutschen Zentren für Herz-Kreislauf-, Lungen- und Infektionsforschung sowie des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung werden neben zahlreichen universitären und außeruniversitären Partnern fünf  Helmholtz-Zentren beteiligt sein.

Sie sollen entscheidend dazu beitragen, die translationale Medizin zu bündeln und zu stärken und damit die Präventions-, Diagnose- und Therapieoptionen dieser wichtigen Volkskrankheiten maßgeblich verbessern.

„Dass Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft in Zukunft in sämtlichen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung eine wesentliche Rolle spielen werden, zeigt die hohe Relevanz unserer Gesundheitsforschung“, sagt Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Ziel ist, durch eine enge Zusammenarbeit zwischen außeruniversitären und universitären Partnern die Leistungsfähigkeit der translationalen Medizin zu verbessern und dadurch die internationale Position der Deutschen Gesundheitsforschung qualitativ auf eine neue Basis zu stellen", so Mlynek weiter.

27 Standorte mit über 100 Hochschulen, Universitätskliniken und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bilden die vier neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Die Helmholtz-Gemeinschaft bringt mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum, dem Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch wesentliche Kompetenzen in diese neuen Zentren der Gesundheitsforschung ein. Bereits im Jahr 2009 wurden das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft) und das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (mit Beteiligung des Helmholtz Zentrum München) gegründet.

Ein klares Ziel der neuen Strukturen besteht darin, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung rasch in klinische Anwendungen zu überführen. Damit können Früherkennung und Vorbeugung von Krankheiten entscheidend verbessert sowie gezielte Therapieformen entwickelt werden.

„Durch das Engagement der beteiligten Helmholtz-Zentren leistet die Helmholtz-Gemeinschaft einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des Gesundheitsforschungsrahmenprogramms der Bundesregierung und trägt dazu bei, das deutsche Wissenschaftssystem dynamisch weiterzuentwickeln“, sagt  Otmar Wiestler, Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Ein wegweisendes Modell für diese Weiterentwicklung stellt das 2009 gegründete Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen dar. Dieses Helmholtz-Zentrum hat verschiedene Standorte, die eng mit den jeweiligen Universitäten und Universitätskliniken zusammen arbeiten. Analog soll im künftigen Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung das Deutsche Krebsforschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft die Rolle eines Kernzentrums einnehmen. Mit diesen neuen Strukturen tragen beide Helmholtz-Zentren in besonderem Maße dazu bei, über die Grenzen unterschiedlicher Forschungseinrichtungen hinweg wissenschaftliche Kompetenzen zur Bekämpfung dieser wichtigen Volkskrankheiten dauerhaft zusammenzuführen.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan ist sich sicher, dass in den Deutschen Gesundheitszentren „die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen interdisziplinär zusammenarbeiten“. Die geplanten wissenschaftlichen Aktivitäten der vier Zentren würdigte sie als „wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Volkskrankheiten, der im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig und sichtbar sein wird“.

Ein internationales Expertengremium hat in den letzten Monaten die wissenschaftlichen Gesamtkonzepte der ausgewählten Partnerstandorte begutachtet. Daraus entstanden Empfehlungen zur wissenschaftlichen Arbeit und Finanzierung der vier Gesundheitszentren. Für die Errichtung und Etablierung der vier neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung stellt der Bund in den Jahren 2011 bis 2015 rund 300 Mio. Euro zur Verfügung.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 17 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).  www.helmholtz.de jty

Ausgewählte Partnerstandorte:

Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL)
Ansprechpartner für die Presse:
Sven Winkler, Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt
Tel.: 089/3187-3946; sven.winkler@helmholtz-muenchen.de

Borstel/Lübeck/Kiel/Großhansdorf

(gemeinsamer Antrag des Forschungszentrums Borstel, der Universität Lübeck, der Christian-Albrechts-Universität Kiel und des Zentrums für Pneumologie und Thoraxchirurgie der Klinik Großhansdorf)

Gießen/Marburg/Bad Nauheim

(gemeinsamer Antrag der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Philipps-Universität Marburg und des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim)

Hannover

(gemeinsamer Antrag der Medizinischen Hochschule Hannover, des Fraunhofer-Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin in Hannover und des Hannover Center of Health Economics)

Heidelberg

(gemeinsamer Antrag des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Thorax-Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg und des European Molecular Biology Laboratory (EMBL)

München

(gemeinsamer Antrag des Helmholtz Zentrums München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, der Ludwig-Maximilians-Universität München, des Klinikums der Universität München und der Asklepios Fachkliniken München-Gauting)

Deutsches Zentrum für Herz-Kreislaufforschung (DZHK)
Ansprechpartnerin für die Presse:
Barbara Bachtler, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
Tel.: 030/9406-3896; bachtler@mdc-berlin.de

Berlin/Potsdam

(gemeinsamer Antrag des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch, der Charité-Universitätsmedizin Berlin, des Deutschen Herzzentrums Berlin (Klinik), des Robert-Koch-Instituts in Berlin und des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke)

Frankfurt am Main/Mainz/Bad Nauheim

(gemeinsamer Antrag der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Universitätsmedizin Mainz , der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim und des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim)

Göttingen

(gemeinsamer Antrag des Universitätsklinikums Göttingen, der Georg-August Universität Göttingen, des Deutschen Primatenzentrums Göttingen, des Max-Planck-Instituts für Biophysikalische Chemie in Göttingen, des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen und des Max-Planck-Instituts für Experimentelle Medizin in Göttingen)

Greifswald

(gemeinsamer Antrag der Ernst-Moritz-Arndt Universität und des Universitätsklinikums Greifswald)

Hamburg/Kiel/Lübeck

(gemeinsamer Antrag des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Universität zu Lübeck, des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Hamburg und der Asklepios-Klinik St. Georg in Hamburg)

Heidelberg/Mannheim

(gemeinsamer Antrag des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, des Universitätsklinikums Heidelberg, der Medizinischen Fakultät Mannheim, der Universität Heidelberg und des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg)

München

(gemeinsamer Antrag des Helmholtz Zentrums München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, der Technischen Universität München, des Klinikums München Rechts der Isar, der Ludwig-Maximilians-Universität München, des Klinikums der Universität München und des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried)

Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)

Ansprechpartnerin für die Presse:
Stefanie Seltmann, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
Tel. 06221/42-2854; s.seltmann@dkfz.de

 Berlin

Charité Universitätsmedizin Berlin

Dresden

(gemeinsamer Antrag des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf, des Universitätsklinikums Dresden, der Technischen Universität Dresden und des Max-Planck-Instituts für Molekulare Zellbiologie und Genetik)

Essen/Düsseldorf

(gemeinsamer Antrag des Universitätsklinikums Essen und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)

Frankfurt am Main/Mainz

(gemeinsamer Antrag der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, des Universitätsklinikums Frankfurt am Main, des Universitätsklinikums Mainz, des Georg-Speyer-Hauses - Chemotherapeutisches Forschungsinstitut in Frankfurt am Main und des Krankenhauses Nordwest Frankfurt am Main)

Freiburg

(gemeinsamer Antrag der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und des Max-Planck-Instituts für Immunbiologie in Freiburg)

Heidelberg

(gemeinsamer Antrag des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, der Universität Heidelberg, des Universitätsklinikums Heidelberg und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg)

München

(gemeinsamer Antrag der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Technischen Universität München)

Tübingen

(gemeinsamer Antrag des Universitätsklinikums Tübingen und der Eberhard-Karls-Universität)

Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)
Ansprechpartner für die Presse:
Manfred Braun, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung Braunschweig
Tel. 0531/6181-1400; manfred.braun@helmholtz-hzi.de

Braunschweig/Hannover

(gemeinsamer Antrag des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig, der Medizinischen Hochschule Hannover, der Tierärztlichen Hochschule Hannover, der Technischen Universität Braunschweig, des Leibniz-Instituts Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen, des Zentrums für Translationsmedizin in Hannover und der TWINCORE – Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung GmbH)

Gießen/Marburg/Langen

(gemeinsamer Antrag der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Philipps-Universität Marburg, des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen und der Fachhochschule Gießen-Friedberg)

Hamburg/Lübeck/Borstel

(gemeinsamer Antrag des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, der Universität Hamburg, der Universität zu Lübeck, des Forschungszentrums Borstel, des Heinrich-Pette-Instituts für Experimentelle Virologie und Immunologie in Hamburg und des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin Hamburg)

Heidelberg

(gemeinsamer Antrag des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg und des Universitätsklinikums Heidelberg)

Köln/Bonn

(gemeinsamer Antrag der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms Universität Bonn, der Universität zu Köln und des Universitätsklinikums in Köln)

München (gemeinsamer Antrag des Helmholtz Zentrums München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, der Technischen Universität München, der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr in München)

Tübingen 
(gemeinsamer Antrag des Universitätsklinikums Tübingen und der Eberhard-Karls-Universität Tübingen sowie des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie in Tübingen)

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