Ausgezeichnet
Pauline Holfelder erhält MTZ-Helmholtz Health Award 2025

Die Preisträgerin Pauline Holfelder mit Otmar D. Wiestler (links) sowie den Preisstifter:innen Monika (2.v.r.) und Thomas Zimmermann (rechts). Bild: Olvier Walterscheid
Für ihre wegweisende Erforschung molekularer Mechanismen im Glioblastom wurde Pauline Holfelder in Berlin ausgezeichnet.
Glioblastome zählen zu den aggressivsten Hirntumoren mit äußerst schlechter Prognose. In ihrer Forschung untersucht Pauline Holfelder molekulare Netzwerke, die Zellstoffwechsel, Immunregulation und Tumorwachstum miteinander verknüpfen. Dabei konnte sie Mechanismen entschlüsseln, mit denen Tumorzellen Nährstoffe zurückgewinnen und so unter Nährstoffmangelbedingungen ihr Wachstum aufrechterhalten. In Patientenproben fand sie einen Biomarker, der vielversprechend für die Auswahl zielgerichteter Therapien sein könnte. Ihre Ergebnisse liefern wichtige Impulse für die Systemmedizin und eröffnen neue Ansätze für personalisierte Krebstherapien, die sowohl metabolische als auch immunologische Faktoren berücksichtigen. Für ihre richtungsweisende Forschung erhält Pauline Holfelder, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), nun den MTZ-Helmholtz Health Award 2025.
Die Preisträgerin ist Postdoktorandin am DKFZ in Heidelberg in der Abteilung für Metabolischen Crosstalk in Krebs unter der Leitung von Christiane Opitz. Seit 2018 erforscht sie die Auswirkungen von Aminosäuremangel auf den Aryl-Hydrocarbon-Rezeptor (AHR) im Glioblastom – ein Projekt, das sie bereits im Rahmen ihrer Promotion (2018–2024) begann. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf molekularen Mechanismen im Tumormetabolismus und deren Einfluss auf die Immunregulation, mit dem Ziel, neue therapeutische Ansätze für aggressive Tumore wie das Glioblastom zu entwickeln.
Der MTZ-Helmholtz Health Award, gefördert durch die MTZ®stiftung, richtet sich an Wissenschaftler:innen im Forschungsbereich Helmholtz Health, die auf dem Gebiet der medizinisch orientierten Systembiologie oder Systemmedizin tätig sind. Er dient als Anerkennung für herausragende wissenschaftliche Leistungen in der wissenschaftlichen Aufbauphase und soll die Preisträger:innen darin unterstützen und anspornen, ihre wissenschaftliche Laufbahn im Bereich Systembiologie/Systemmedizin weiterzuverfolgen.
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