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Helmholtz Science Talk in Moskau: Helmholtz-Präsident Jürgen Mlynek diskutiert mit russischen Kollegen über Perspektiven der Zusammenarbeit in der Großgeräteforschung

V.l.n.r.: Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Prof. Dr. Sergey Mazurenko und Prof. Dr. Wolfgang Sandner. Bild: Helmholtz-Gemeinschaft

V.l.n.r.: Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Prof. Dr. Sergey Mazurenko und Prof. Dr. Wolfgang Sandner. Bild: Helmholtz-Gemeinschaft

Am 4. Dezember 2012 fand in Moskau der Helmholtz Science Talk „Russian Megascience Projects: Prospects and Potentials for the German-Russian Research Cooperation“ statt, der von der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren zusammen mit dem Nationalen Forschungszentrum „Kurchatov Institut“ unter dem Dach des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses in Moskau (DWIH) organisiert und durchgeführt wurde. Die Veranstaltung wurde von mehr als 100 hochrangigen russischen und internationalen Experteninnen und Experten aus Wissenschaft und Forschungspolitik besucht.

Am 4. Dezember 2012 fand in Moskau der Helmholtz Science Talk „Russian Megascience Projects: Prospects and Potentials for the German-Russian Research Cooperation“ statt, der von der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren zusammen mit dem Nationalen Forschungszentrum „Kurchatov Institut“ unter dem Dach des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses in Moskau (DWIH) organisiert und durchgeführt wurde. Die Veranstaltung wurde von mehr als 100 hochrangigen russischen und internationalen Experteninnen und Experten aus Wissenschaft und Forschungspolitik besucht.

Zum Auftakt der Veranstaltung hielten der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Ulrich Brandenburg, der frühere Forschungsminister und heutige Berater des Präsidenten, Dr. Andrey Fursenko, sowie der Leiter des DWIH Moskau, Dr. Gregor Berghorn, eine Ansprache. Am Science Talk haben neben Prof. Dr. Helmut Dosch, dem Vorsitzenden des DESY-Direktoriums, und Prof. Dr. Wolfgang Sandner, dem Direktor des Berliner Max-Born-Instituts, auch Prof. Dr. Victor Matveev (Direktor des Joint Institute for Nuclear Research in Dubna), sowie Prof. Dr. Sergey Mazurenko (Rat des Präsidenten für Wissenschaft und Bildung), Dr. Mikhail Rychev (Kurchatov Institut) und Prof. Dr. Vladislav Panchenko (Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rats der Russischen Stiftung für Grundlagenforschung), teilgenommen. Moderiert wurde die Diskussion von Prof. Dr. Jürgen Mlynek, dem Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft.

Ziel der Veranstaltung war ein Meinungsaustausch zu Stand und Perspektiven der bilateralen Zusammenarbeit in der Großgeräteforschung in Deutschland und Russland, insbesondere im Bereich „Struktur der Materie“. Im Verlauf der Diskussion wurden der Fachöffentlichkeit eindringlich die Vorteile der Großgeräte für die Gesellschaft vorgestellt. Neben Fortschritten etwa im Bereich der Materialforschung und den Lebenswissenschaften sind Großprojekte immer auch Orte, an denen Hunderte von Forscherinnen und Forschern Arbeitsplätze finden und sich international austauschen und Karriereperspektiven finden.

Die russische Seite beteiligt sich aktuell signifikant an insbesondere zwei internationalen Großprojekten, die an Helmholtz-Zentren aufgebaut werden: am Freie-Elektronen-Röntgenlaser European XFEL (Hamburg) und am Beschleunigerkomplex FAIR (Darmstadt). Aber auch in Russland werden zunächst drei, perspektivisch sechs internationale Großprojekte besonders gefördert, wie beispielsweise der als Neutronenquelle dienende Forschungsreaktor PIK in Gatchina südlich von Sankt Petersburg, das Tokamak-Fusionsexperiment IGNITOR in Troitsk oder die Nuclotron based Ion Collider Facility NICA in Dubna nahe Moskau. Diese russischen Großprojekte bieten mögliche Anknüpfungspunkte zur Zusammenarbeit sowohl für Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft als auch für deutsche Hochschulpartner sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.

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