Helmholtz fördert Zusammenarbeit mit Universitäten in elf neuen Virtuellen-Instituten
Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert ab 1. Juli 2012 elf neue Helmholtz-Virtuelle-Institute mit insgesamt 30 Millionen Euro. Darin forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Helmholtz-Zentren mit Partnern aus Universitäten und anderen renommierten Forschungsinstituten aus dem In- und Ausland an einem gemeinsamen Thema. Die Virtuellen-Institute werden mit jährlich bis zu 600.000 Euro über drei bis fünf Jahre aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds gefördert, dazu kommen Eigenmittel der Zentren, so dass die Forschungsvorhaben insgesamt mit bis zu 900.000 Euro jährlich finanziert werden können.
Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert ab 1. Juli 2012 elf neue Helmholtz-Virtuelle-Institute mit insgesamt 30 Millionen Euro. Darin forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Helmholtz-Zentren mit Partnern aus Universitäten und anderen renommierten Forschungsinstituten aus dem In- und Ausland an einem gemeinsamen Thema. Die Virtuellen-Institute werden mit jährlich bis zu 600.000 Euro über drei bis fünf Jahre aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds gefördert, dazu kommen Eigenmittel der Zentren, so dass die Forschungsvorhaben insgesamt mit bis zu 900.000 Euro jährlich finanziert werden können.
„Die Virtuellen-Institute schaffen eine stärkere Vernetzung der Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft mit den Universitäten sowie anderen wichtigen Partnern aus der Wissenschaft und nutzen die daraus entstehenden Synergien“, sagte Prof. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Mit der Förderung werden neue Forschungskooperationen aufgebaut und strategisch wichtige Forschungsthemen verfolgt und langfristig entwickelt. Die dadurch entstehenden Kompetenzzentren tragen zur Stärkung der Universitäten im deutschen Wissenschaftssystem bei und sind die Basis für international wettbewerbsfähige Verbünde der Helmholtz-Gemeinschaft.“
Mit den Virtuellen-Instituten wird an vielen Stellen die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Helmholtz-Zentren neu initiiert oder ausgebaut. Viele Helmholtz-Virtuelle-Institute stellen inzwischen den Kern größerer Kooperationsnetzwerke dar. Auch internationale Forschungsinstitute sind an Helmholtz-Virtuellen-Instituten als Partner beteiligt, was die Expertise auf dem jeweiligen Forschungsfeld aber auch die internationale Sichtbarkeit weiter erhöht. Im Rahmen der bisherigen fünf Ausschreibungsrunden wurden bzw. werden mit insgesamt fast 100 Millionen Euro 99 Virtuelle-Institute gefördert, an denen 326 Hochschulpartner von 61 verschiedenen deutschen Hochschulen beteiligt sind. Davon flossen bzw. fließen rund 56 Millionen Euro an die Hochschulen.
Helmholtz-Virtuelle-Institute verfügen über eine eigene Führungs- und Managementstruktur und erarbeiten besondere Konzepte zur Qualifizierung ihrer wissenschaftlichen Nachwuchskräfte. Sie können zur Vorbereitung größerer Verbünde wie etwa der Helmholtz-Allianzen genutzt werden. Sie werden aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds finanziert, den die Helmholtz-Gemeinschaft eingerichtet hat, um Entwicklungen anzustoßen, die die Leistungsfähigkeit der Forschung verbessern.
Helmholtz fördert Zusammenarbeit mit Universitäten in elf neuen Virtuellen-Instituten:
- Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI)
Biological timing in a changing marine environment: Clocks and rhythms in polar pelagic organisms; Hochschulpartner: Charité Berlin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, University of Padua (Italien), - Deutsches Elektronen Synchrotron (DESY)
Plasma wakefield acceleration of highly relativistic electrons with FLASH; Hochschulpartner: Universität Hamburg - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Solar SynGas; Hochschulpartner: TU Clausthal, ETH Zürich (Schweiz) - Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
RNA dysmetabolism in Amytrophic Lateral Sclerosis and Frontotemporal Dementia; Hochschulpartner: Universität Ulm, University of Umea (Schweden), Université de Strasbourg (Frankreich) - Forschungszentrum Jülich
Virtual Institute for Topological Insulators; Hochschulpartner: RWTH Aachen, Universität Würzburg - Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie
New states of matter and their excitations; Hochschulpartner: TU Berlin, FU Berlin, TU Dresden, Georg August Universität Göttingen, TU Dortmund, Princeton University (USA), University of Oxford (UK), University of La Plata (Argentinien) - Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie
Microstructure control for thin-film solar cells; Hochschulpartner: TU Berlin, FU Berlin, TU Darmstadt, University of Oxford (UK), ETH Zürich (Schweiz) - Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG)
In vivo studies of biodegradable magnesium based implant materials (MetBioMat); Hochschulpartner: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, MH Hannover, Medizinische Universität Graz (Österreich) - Karlsruher Institut für Technologie
Dead Sea Research Venue - DESERVE; Hochschulpartner: Tel Aviv University (Israel), Hebrew University of Jerusalem (Israel), Al-Balqa Applied University (Jordanien), An-Najah National University (Palästina) - Karlsruher Institut für Technologie Printed electronics based on inorganic nanomaterials: From atoms to functional devices and circuits; Hochschulpartner: TU Darmstadt, Universität Duisburg-Essen, ETH Zürich (Schweiz)
- Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP)Plasma Dynamical Processes and Turbulence Studies using Advanced Microwave Diagnostics; Hochschulpartner: Universität Stuttgart, TU München, Ecole Polytechnique Palaiseau (Frankreich), Ecole Polytechnique Federale de Lausanne (Schweiz)
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