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Himalaya

DLR-Forscher vermessen Mount Everest

Im Anflug auf den Mount Everest (8.848 Meter, Mitte). Davor der Nuptse (7.861 Meter). Bild: DLR (CC-BY 3.0).

Mit einem Motorsegler und einer 3-D-Kamera an Bord haben Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) den Mount Everest erkundet. Mit den Bildern sollen farbige 3-D-Modelle der im Detail wenig bekannten Region um den höchsten Berg der Welt entstehen, die für den Katastrophenschutz und Notfalleinsätze gebraucht werden

Nach eineinhalbstündigem Anflug hatten die zwei Piloten das etwa 800 Kilogramm leichten Flugzeug auf 8.000 Meter Höhe gebracht. "Trotz Windgeschwindigkeiten von 100 Kilometer pro Stunde waren die Bedingungen ideal", berichtet Pilot Klaus Ohlmann. Weitere eineinhalb Stunden beflogen sie dann die geplanten Bereiche der Everestregion. Mit den Bildern der Spezialkamera soll in den nächsten Wochen am Computer ein Modell des Höhenzuges entstehen, bei dem Objekte bis hinunter zu einer Größe von 15 Zentimetern erkennbar sind. Erdrutsche und Überflutungen durch Gletscherseeausbrüche in hohen Gebirgsregionen haben Auswirkungen bis in tiefere, bewohnte Regionen hinein. Das Modell kann so wichtige Hinweise für den Katastrophenschutz liefern. 

Video: Flug mit dem Motorsegler am Mount Everest

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