Das erfolgreichste Helmholtz-Förderprogramm bringt Karrieren voran
Insgesamt 265 Helmholtz Young Investigator Groups hat Helmholtz seit dem Start des Nachwuchsprogramms vor 20 Jahren gefördert. Wir haben einige Teilnehmer:innen des Programms gebeten uns einen Einblick zu geben, wie sie diese Zeit erlebt haben.
Karrieren in der Wissenschaft entscheiden sich in der Postdoc-Phase, wenn Wissenschaftler:innen auf eine Professur hinarbeiten. Die Voraussetzung dafür ist erfolgreiche eigenständige Forschung. Wir fördern diese Karriereetappe mit den Helmholtz Young Investigator Groups – unserem Nachwuchsgruppenprogramm.
Wissenschaftler:innen können in diesem Programm ihre erste eigene Forschungsgruppe an einem Helmholtz-Zentrum aufbauen. Sie erhalten 300.000 Euro pro Jahr, über das sie fünf Jahre unabhängig verfügen können. Finanziert wird das Programm von den gastgebenden Zentren und über den Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft, der Jahr für Jahr vier Millionen Euro dafür zur Verfügung stellt. Und das Programm bietet noch mehr: Zur Förderung gehört die Möglichkeit einer unbefristeten Position im Anschluss.
Die Mehrheit unserer Geförderten hat ihr Karriereziel erreicht: Rund 70 Prozent der Programm-Alumni wurden auf eine Professur berufen. Ein Teil der Geförderten verfolgt die eigene Karriere am Helmholtz-Zentrum weiter und prägt die Ausrichtung unserer Forschung. Aber auch das deutsche Wissenschaftssystem profitiert: Über 40 Prozent wurden an andere Wissenschaftseinrichtungen berufen.
Wir sprachen mit ehemaligen Teilnehmer:innen:
Katja Matthes bewarb sich im Jahr 2009 um die Leitung einer Helmholtz-Nachwuchsgruppe – mit Erfolg. Mittlerweile ist die Klimaforscherin Vorständin des Kieler Helmholtz-Zentrums GEOMAR. Im Interview gibt sie einen Einblick, wie sie die frühe Phase ihrer wissenschaftlichen Karriere erlebt hat, welchen Herausforderungen sie gegenüberstand und was wir in der Nachwuchsförderung noch besser machen können. Zum Interview
Im Jahr 2013 begann Kathrin Valerius ihre Helmholtz-Nachwuchsgruppe am Karlsruher Intitut für Technologie. Sie ist dem Zentrum treu geblieben und forscht dort heute als Professorin für Astroteilchenphysik. Forscher:innen in der Postdoc-Phase rät sie, sich sehr gut und früh Gedanken über die eigenen Karrierewünsche zu machen. Zum Interview
Martina Schmid und Felix Wolf forschten beide in den USA, als sie jeweils ihre Zusage für die Helmholtz Young Investigator Group erhielten. Wie sie die neue Phase der Unabhängigkeit erlebten, welchen Herausforderungen Sie gegenüberstanden und welche Tipps sie angehenden Gruppenleiter:innen geben würden, haben Sie uns im Interview verraten. Zum Interview