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Hilfsangebote für Geflüchtete

Helmholtz-Präsident Otmar D. Wiestler zum Krieg in der Ukraine und den Hilfsangeboten

"Die Wissenschaft lebt vom freien Diskurs in einem friedlichen Miteinander, über Grenzen, Kulturen und Regierungen hinweg. Nur so lassen sich die globalen Herausforderungen, vor denen die Menschheit steht, lösen. Niemand hat sich vorstellen können, dass es im Jahr 2022 im Herzen von Europa zu einem aggressiven und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg und einer daraus folgenden humanitären Katastrophe kommen könnte. Die gesamte deutsche Wissenschaft verurteilt entschieden den völkerrechtwidrigen Angriff, wie wir es in der gemeinsamen Stellungnahme der Allianz zum Ausdruck gebracht haben.

Unsere Solidarität und unser tiefes Mitgefühl ist bei den Menschen in der Ukraine und bei denen, die das Land verlassen mussten. Es macht mich stolz zu sehen, dass innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft im Kleinen wie im Großen in kürzester Zeit zahlreiche Initiativen entstanden sind, um Geflüchteten schnell und unbürokratisch zu helfen. Hier einige Beispiele: Gästehäuser in vielen Zentren haben ihre Türen für Geflüchtete geöffnet. Der Krebsinformationsdienst am DKFZ hat ein ukrainisch und russischsprachiges Angebot eingerichtet, um Geflüchteten mit Krebserkrankungen Orientierung im deutschen Gesundheitssystem zu geben. Ukrainische Wissenschaftler:innen, die bereits in Helmholtz-Zentren arbeiten, bekommen besondere Unterstützung vor Ort. Helmholtz weit haben wir darüber hinaus eine Initiative neu aufgelegt, mit der wir bereits 2015 Geflüchteten des Syrienkrieges – den Einstieg in eine wissenschaftliche oder wissenschaftsnahe Beschäftigung bei Helmholtz ermöglicht haben. Eine Initiative, die nun Geflüchteten aus der Ukraine, Russland und Belarus offensteht. Auch diese wird von unseren Zentren unbürokratisch mit unterstützt. 

Weitere Hilfsangebote werden folgen. Die Menschen, die bei Helmholtz arbeiten, zeigen in diesen schweren Zeiten, dass die Werte vom friedlichen Miteinander und zwischenmenschlicher Solidarität, auch außerhalb der Labore, ihr Handeln bestimmen. Dafür möchte ich mich bedanken und Sie bitten alles in Ihrer Macht stehende zu tun, um die Tragödie, die den Menschen in der Ukraine widerfährt, zu lindern."

Ausschreibung Helmholtz-Initiative für Geflüchtete

Aufgrund des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine wird die Helmholtz-Gemeinschaft erneut die Initiative für Geflüchtete aktivieren. Diese hat in den Jahren 2016 bis 2019 mit dem damaligen Schwerpunkt auf die Krisenregionen Afghanistan, Iran, Irak und Syrien Geflüchteten einen Einstieg in eine wissenschaftliche oder wissenschaftsnahe Beschäftigung ermöglicht. Nun werden wir erneut Mittel des Impuls- und Vernetzungsfonds bereitstellen, um Personen aus der Ukraine übergangsweise eine berufliche Perspektive in Deutschland zu bieten. In begründeten Ausnahmefällen können Mittel auch für geflüchtete Wissenschaftler:innen aus Russland oder Belarus beantragt werden. Die Helmholtz-Gemeinschaft kommt damit ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung nach geflüchteten Menschen übergangsweise eine berufliche Perspektive zu bieten. 

Haben Sie Interesse an unserem Förderprogramm? Dann wenden Sie sich bitte für weitere Informationen an die Ansprechperson im Helmholtz-Zentrum Ihrer Wahl:

Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung
Anne Morgenstern (anne.morgenstern@awi.de)

Deutsches Elektronen Synchrotron
Meike Johannsen (m.johannsen@desy.de)

Deutsches Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft
Claudia Mayer (C.Mayer@dkfz-heidelberg.de)

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Jürgen Hein (Juergen.Hein@dlr.de)

Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Sabine Hoffmann (Sabine.Hoffmann@dzne.de)

Forschungszentrum Jülich
Melanie dos Santos Mendes (m.dos.santos.mendes@fz-juelich.de)

GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Jan Helmke (jhelmke@geomar.de)

GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung
Monica Wamers (M.Wamers@gsi.de)

Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie
Cathleen Strauch (cathleen.strauch@helmholtz-berlin.de)

Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR)
Christian Melzer (c.melzer@hzdr.de)

Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
Katrin MacLeod (katrin.macleod@helmholtz-hzi.de)

Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit - CISPA
Sandra Strohbach (strohbach@cispa.de)

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ
Martina Kunz-Pirrung (martina.kunz-pirrung@ufz.de)

Helmholtz-Zentrum Hereon
Iris Ulrich (iris.ulrich@hereon.de)

Helmholtz-Zentrum Potsdam- Deutsches GeoForschungsZentrum - GFZ
Ludwig Stroink (stroink@gfz-potsdam.de)

Helmholtz-Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt
Sophie Rothhämel (sophie.rothhaemel@helmholtz-muenchen.de)
Lucia Berti (lucia.berti@helmholtz-muenchen.de

Karlsruher Institut für Technologie - KIT
Klaus Rümmele (klaus.ruemmele@kit.edu)

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft
Jutta Kramm (Jutta.kramm@mdc-berlin.de)

Ausgewählte Links und Stellungnahmen

Zehnpunkte-Plan zum Wiederaufbau der Ukrainischen Wissenschaft (Leopoldina)

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD): Auf der Seite des DAAD sind Unterstützungsangebote gebündelt. Die Seite wird laufend aktualisiert Unterstützungsangebote für ukrainische Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

Allianz der Wissenschaftsorganisationen: Solidarität mit Partnern in der Ukraine - Konsequenzen für die Wissenschaft

G6: Common statement on solidary with the souvereign state of Ukraine 

Bundesministerium für Bildung und Forschung: "Stark-Watzinger: Wir müssen geopolitisch anders denken"

Bundesministerium des Inneren: Fragen und Antworten zur Einreise aus der Ukraine

Ombudsgremium für wissenschaftliche Integrität in Deutschland: Publikationsvorhaben mit russischen Wissenschaftler:innen als Problem der Guten Wissenschaftlichen Praxis (GWP)

Unsere Forschungszentren im Überblick

Helmholtz ist die größter Forschungsorganisation in Deutschland. In 18 Zentren arbeiten wir in sechs Forschungsbereichen an Lösungen für die großen Herasforderungen unserer Zeit. 

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Anne Einhäupl

Leitung Präsidialbüro
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