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Prof. Dr. Rita Schmutzler

Professorin Dr. Rita Schmutzler ist Senatorin der Helmholtz-Gemeinschaft für den Forschungsbereich „Gesundheit“ und Direktorin des Nationalen Zentrums Familiäre Tumorerkrankungen.

Bild: Christian Wittke/Medizin Foto Köln

Die auf Betreuung von Personen mit einer familiären Belastung für gynäkologische Tumorerkrankungen wie Brust-, Eierstock- und Gebärmutterkrebs spezialisierte Gynäkologin begann ihre wissenschaftliche Laufbahn mit dem Studium der Humanmedizin an der Universität Bonn. Nach ihrer Promotion und verschiedenen Forschungsaufenthalten in den USA sowie ihrer Weiterbildung in Gynäkologie und Geburtshilfe übernahm sie seit 1994 die Leitung mehrerer Drittmittel-geförderter Projekte zur Identifikation und diagnostischen, präventiven und therapeutischen Bedeutung Brustkrebs-assoziierter Risikogene durch die Deutsche Krebshilfe, die DFG und das BMBF. Im selben Jahr begann sie den Aufbau und die Leitung des Zentrums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs an der Frauenklinik der Universität Bonn. Von 1994 bis 1997 habilitierte sie sich im Rahmen eines DFG-Stipendiums im Fachgebiet Gynäkologie und Geburtshilfe zum Thema Molekulargenetische Alterationen beim sporadischen Mammakarzinom. 2003 wurde Schmutzler zur Stiftungsprofessorin der Deutschen Krebshilfe für Molekulare Gynäko-Onkologie an der Frauenklinik der Universität zu Köln ernannt. Ebenfalls seit 2003 ist sie Universitätsprofessorin und Leiterin des Schwerpunktes Familiärer Brust- und Eierstockkrebs an der Frauenklinik der Universität zu Köln. Seit 2005 ist sie Koordinatorin des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs und hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, die risikoadaptierte Prävention bei diesen Krebserkrankungen als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherungen zu etablieren. Seit 2014 ist sie Direktorin des Zentrums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs und seit 2015 Direktorin des Nationalen Zentrums Familiäre Tumorerkrankungen am CIO der Uniklinik Köln.

Rita Schmutzlers Forschungsschwerpunkte in der gynäkologischen Onkologie haben sie zu einer international ausgewiesenen Pionierin auf dem Gebiet der risiko-adaptierten Krebsprävention gemacht. Ihre Forschungsergebnisse konnten unmittelbar zur besseren Versorgung der Patientinnen angewendet werden. Dafür wurde sie 2020 mit dem Deutschen Krebspreis, Translationaler Teil, 2021 mit dem Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen und 2023 mit dem Hauptpreis des Deutschen Preises für Krebsprävention ausgezeichnet. Darüber hinaus übt Rita Schmutzler vielfältige Gutachtertätigkeit aus und ist in verschiedenen Fachgremien von Wissenschaftsorganisationen und Fachgesellschaften tätig.