Direkt zum Seiteninhalt springen

Prof. Dr. Ferdi Schüth

Professor Dr. Ferdi Schüth ist Senator der Helmholtz-Gemeinschaft für den Forschungsbereich "Materie" und Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mühlheim an der Ruhr.

Bild: Frank Vinken für MPI für Kohlenforschung

Ferdi Schüth vollendete seine akademische Ausbildung an der Universität Münster nicht nur mit einer Promotion auf dem Gebiet der physikalischen Chemie, sondern legte zusätzlich auch das Erste Juristische Staatsexamen ab. Nachdem er für ein Jahr an der University of Minneapolis, USA, am Department of Chemical Engineering forschte, ging er für fünf Jahre als wissenschaftlicher Assistent an die Universität Mainz. Im Anschluss an einen fünfmonatigen Forschungsaufenthalt als Visiting Assistant Professor an der University of California, Santa Barbara, USA, habilitierte er sich 1995 in Mainz und folgte anschließend dem Ruf als Professor für Anorganische Chemie an die Universität Frankfurt. Seit 1998 ist er Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr.

Der Chemiker war von 2014 bis 2020 für eine Amtszeit von sechs Jahren Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft. Darüber hinaus ist er Mitglied von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, der Leopoldina und der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Im Projekt Energiesysteme der Zukunft (ESYS), einer Initiative der Wissenschaftsakademien für eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Energieversorgung, hat er unter anderem die Arbeitsgruppe zum Thema „Wechselwirkungen im Energiesystem“ geleitet und sich in der Arbeitsgruppe „Sektorkopplung“ engagiert.

Ferdi Schüth erhielt zahlreiche Stipendien und Preise. So wurde ihm 2003 der Leibniz-Preis der DFG und 2010 der „Advanced Grant des European Research Council (ERC)“ verliehen. Mit dem Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis honorierte man die Leistungen von Herrn Schüth für „Beiträge zur wissenschaftlichen Bearbeitung gesellschaftlich wichtiger Herausforderungen" der Leopoldina und des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft.

Ferdi Schüth übt Gutachtertätigkeiten für zahlreiche Forschungsförderungsorganisationen aus, u.a. war er Vorsitzender der Gutachtergruppe für das Helmholtz-Programm „Renewable Energies“ und in dieser Funktion Mitglied der Helmholtz-Senatskommission für den Forschungsbereich Energie.