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Innovation Labs

In unseren Innovation Labs arbeiten Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammen – mit dem Ziel, innovative Technologien mit großem Zukunftspotenzial schnell und effizient in die Anwendung zu bringen.

In unseren Innovation Labs treiben Expert:innen unter anderem die robotergestützte Medizin voran, entwickeln neue Sensoren für den Maschinenbau und bieten Unternehmen Zugang zu Simulationsprogrammen der Spitzenklasse.

Unsere Werkstätten für kreative Ideen sind stets an einem unserer Forschungszentren angesiedelt. Bei Bedarf können die Beteiligten die hochspezialisierten Versuchsanlagen von Helmholtz nutzen.

Förderprogramm

Ziel des Innovationsprogramms „Helmholtz Innovation Labs“ ist es, das Konzept von "Maker-/Hackerspaces" oder "FabLabs" an den Forschungszentren zu etablieren und dort entsprechend zu adaptieren. Diese physischen „Ermöglichungsräume“ sollen eine Schnittstelle zwischen Industrieforschung und außeruniversitärer Forschung darstellen, die in eine langfristige Strategie eingebettet ist und somit über pure Auftragsforschung und bisherige Transferinstrumente hinausgeht. In den Innovation Labs sollen Wissenschaftler:innen mit Partnern aus der Wirtschaft gemeinsam auf Augenhöhe forschen und entwickeln. Die Bandbreite reicht von sogenannten Open Innovation Labs (Etablierung langfristiger strategischer Zusammenarbeit mit einem oder mehreren Unternehmen zu konkreten Themen im vorwettbewerblichen Bereich) bis hin zu User Innovation Labs (anwendungsnahe Technologie- und Produktentwicklung durch Abstimmung mit Anwender:innen und Kund:innen oder Erleichterung des Zugangs zu Großgeräten, Forschungsinfrastrukturen und Daten von Helmholtz-Zentren). Die enge und iterative Interaktion zwischen Wissenschaft, Industrie (KMU und Konzerne) und Anwender:innen bzw. Kund:innen soll dazu beitragen, Technologien nicht nur zu verbessern, sondern auch frühzeitig andere Perspektiven weiterer Marktteilnehmer:innen einzubringen, die bei der Entwicklung von der Invention hin zur Innovation erfolgskritisch sind.

Die Innovation Labs sollen sich insbesondere fokussieren auf:

Disruptive Innovationen: Testen von Ideen/Durchführung von Innovationsprojekten, die in zentralen Strukturen von Unternehmen möglicherweise nicht weiterverfolgt werden können, da sie als zu radikal angesehen werden.

Kommerzialisierung: Die gemeinsamen Innovationsaktivitäten zielen auf Anwendungen unter Einbezug von Marktbedürfnissen ab.

Kooperationen: Neue fruchtbare Verknüpfungen, die im Falle mehrerer Innovation Lab-Partner auch untereinander vernetzen, bieten einen zusätzlichen Anreiz für alle Beteiligte, sich langfristig zu engagieren.

Bi-direktionale Wissensflüsse: Wissen und Erkenntnisse fließen aus der Anwendung/Wirtschaft wieder in die Forschung und in die gemeinsame Entwicklung zurück.

Das Helmholtz Innovation Labs Programm fördert Konzepte, die…

… KMUs und/oder Großkonzerne als Partner einbinden, um Wissensaustausch zu fördern und damit neue Technologie- und Geschäftsfelder zu erschließen.

… den Innovation Lab-Partnern einen „Ermöglichungsraum“ bieten, in dem sie iterativ Technologien, Services und/oder Geschäftsmodelle testen, validieren und verbessern können.

… Plattformen darstellen, um partnerschaftliches Lernen, Forschen und Entwickeln auf Augenhöhe zu ermöglichen.

… Komplementarität, Synergieeffekte und Wettbewerb zu bestehenden Einrichtungen im Helmholtz-Zentrum bzw. regionalen Umfeld berücksichtigen.

… Serendipität und Spill-Over-Effekte ermöglichen, indem verschiedene Akteur:innen des Innovations- und Geschäftsökosystems zusammengebracht werden.

… Cross-Industry Innovationen unterstützen (Verknüpfung von Partnern aus unterschiedlichen Industrien).

… auf eine nachhaltige Etablierung der Innovation Labs im Sinne einer dauerhaft tragfähigen Struktur ausgerichtet sind.

Aktuelle Helmholtz Innovation Labs

Im April 2016 sind in aus einem Wettbewerb die ersten sieben Helmholtz Innovation Labs hervorgegangen. Für den Aufbau und die Etablierung dieser Innovation Labs stellt die Helmholtz-Gemeinschaft in einem Zeitraum von fünf Jahren rund zwölf Millionen Euro zur Verfügung. Die sieben Labs haben im Frühjahr 2019 die Zwischenevaluation erfolgreich überstanden.

Im Juli 2019 haben sich neun weitere Labs in einem zweistufigen Auswahlverfahren durchgesetzt. Für die nächsten fünf Jahren stehen ihnen vorbehaltlich einer erfolgreichen Zwischenevaluation rund 17 Millionen Euro zur Verfügung. Die neuen Labs haben ihre Tätigkeit um den Jahreswechsel 2019/2020 aufgenommen.

Kohorte 2019

Kohorte 2016

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