Helmholtz-Zentren erleichtern das Open-Access-Publizieren mit Copernicus Publications
Um den Open-Access-Gedanken in der Wissenschaft noch stärker zu fördern, haben bisher sechs Helmholtz-Zentren einen Vertrag mit dem Verlag Copernicus Publications unterzeichnet. Den Urhebern wissenschaftlicher Beiträge wird dadurch das Publizieren in den Open-Access-Kanälen erleichtert. Denn künftig werden die Publikationsgebühren, die bei der Veröffentlichung in den Zeitschriften des Open-Access-Verlages für die Autoren anfallen, zentral abgerechnet.
Um den Open-Access-Gedanken in der Wissenschaft noch stärker zu fördern, haben bisher sechs Helmholtz-Zentren einen Vertrag mit dem Verlag Copernicus Publications unterzeichnet. Den Urhebern wissenschaftlicher Beiträge wird dadurch das Publizieren in den Open-Access-Kanälen erleichtert. Denn künftig werden die Publikationsgebühren, die bei der Veröffentlichung in den Zeitschriften des Open-Access-Verlages für die Autoren anfallen, zentral abgerechnet.
Bei Open-Access-Publikationen handelt es sich um wissenschaftliche Fachbeiträge, die online kostenfrei gelesen, weitergegeben und nachgenutzt werden können. Die Geschäftsmodelle des Open Access verlagern die Finanzierung: wissenschaftliche Einrichtungen stellen Mittel bereit, um die Produktion und Verbreitung einer Publikation beispielsweise mit Hilfe so genannter Publikationsgebühren zu finanzieren.
Ein Ziel der Helmholtz-Gemeinschaft ist es, Open Access zu fördern. Dazu gehört es, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Umgang mit Publikationsgebühren zu erleichtern. „Wir freuen uns sehr über das Signal der Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft, Open Access ganz direkt zu fördern und ihren Autorinnen und Autoren die Hürde der Publikationskosten zu nehmen. Es ist ein gutes Zeichen, dass sich immer mehr ihrer Zentren für diesen Weg entscheiden, “ erklärt Martin Rasmussen, Geschäftsführender Direktor von Copernicus Publications. „Das trägt in hohem Maße zu einer steigenden Akzeptanz von Open Access bei.“
Mit 28 von Experten begutachteten Fachzeitschriften und 14 wissenschaftlichen Diskussionsforen ist Copernicus Publications der weltweit größte Open-Access- Verlag im Bereich der Geowissenschaften. Einige der Publikationen werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Helmholtz-Gemeinschaft herausgegeben.
Von den Helmholtz-Zentren mit geowissenschaftlichen Forschungsinteressen haben den Vertrag bisher folgende Zentren unterzeichnet: das GEOMAR - Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel, das Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, das Forschungszentrum Jülich, das Karlsruher Institut für Technologie und das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY. Das Konsortium ist offen für den Beitritt weiterer Helmholtz-Zentren.
„Die Helmholtz-Gemeinschaft hat bereits 2004 die Förderung von Open Access gemäß der Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen beschlossen, um die gewonnenen Erkenntnisse auch der Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik barrierefrei zugänglich zu machen,“ erklärt Roland Bertelmann, Bibliotheksleiter am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ.
Die Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt mit dem Vertrag nicht nur frei zugängliche Publikationen, sondern auch die Entwicklung innovativer Formen der wissenschaftlichen Qualitätssicherung. So ermöglichen die meisten Titel bei Copernicus Publications ein öffentliches Peer Review, bei dem der Leser die Gutachterberichte sowie Kommentare aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft kostenlos lesen kann. Ziel ist es hierbei, diese Diskussionsbeiträge zur Überarbeitung der Artikel zu nutzen, so dass dadurch eine inhaltlich besonders hochwertige Publikation entsteht.
Kontakt:
Copernicus Publications
http://www.copernicus.org/
Martin Rasmussen, Verleger
E-Mail: martin.rasmussen@copernicus.org
Helmholtz Open Access
http://oa.helmholtz.de/
Roland Bertelmann, Bibliotheksleiter Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
E-Mail: roland.bertelmann@gfz-potsdam.de
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