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Nature Publishing Index

Helmholtz-Forschung schneidet in Nature-Ranking exzellent ab

Die deutsche Forschung kann sich im internationalen Vergleich sehen lassen. Das zeigt sich auch im jetzt veröffentlichten Nature Publishing Index (NPI). In dem Ranking lag Deutschland im Jahr 2012 auf Platz 3 hinter den USA und Großbritannien.

Der NPI listet 200 Universitäten und Forschungsorganisationen nach der Häufigkeit, mit der sie in den 18 Nature-Journalen veröffentlichen, auf. Nature gilt als eine der renommiertesten Wissenschaftszeitschriften weltweit. Neben dem zusammenfassenden internationalen Vergleich ergibt sich beim Blick auf die einzelnen Forschungsorganisationen und Universitäten ebenfalls ein für die Bundesrepublik sehr positives Bild: Zwei deutsche Forschungsorganisationen behaupten ihren Platz unter den Top 20 weltweit. Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) belegt nach den Universitäten Harvard und Stanford Platz 3 im globalen Ranking. Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren belegt Platz 19.

Zusammen kommen die 82 Max-Planck-Institute und 18 Helmholtz-Zentren auf fast ein Drittel der Nature-Veröffentlichungen deutscher Organisationen und Universitäten. Die erfolgreichste deutsche Universität ist nach diesem Ranking die Universität Freiburg (Platz 66), die 2012 ihren Exzellenz-Status verloren hat. Ebenfalls unter den Top 100 finden sich die LMU München (Platz 70), die Universität Heidelberg (76), die Leibniz-Gemeinschaft (85) und die TU München (87). Der NPI wird nun zum dritten Mal mit globaler Perspektive ausgewertet und veröffentlicht. Den größten Sprung im internationalen Vergleich machte China auf Platz 6 insgesamt und mit neun Organisationen unter den Top 200 gegenüber dreien im Jahr 2011. Eingang in den Index findet die Anzahl der Publikationen in den unterschiedlichen Nature-Journalen. Neben dem Flaggschiff "Nature" zählen hierzu Fachjournals vor allem aus den Bereichen Lebenswissenschaften, Chemie, Physik und Geowissenschaften. Der Schwerpunkt der Zeitschriften liegt in der Grundlagenforschung. Angewandte und klinische Forschung ist dagegen kaum vertreten.

In der guten Platzierung Deutschlands kann man auch einen Beleg dafür sehen, dass das Konzept der deutschen Forschungsförderung aufgeht. Im Rahmen des Paktes für Forschung und Innovation erhalten Forschungsorganisationen noch bis 2015 jährlich einen Budget-Zuwachs von 5 Prozent. Die zusätzlichen Mittel werden gezielt in den Bereichen Exzellenz, neue Formen der Kooperation und Vernetzung sowie Nachwuchs- und Innovationsförderung eingesetzt. Wie und wo die Mittel verwendet werden, ist dabei ausschlaggebend. Betrachtet man die bloße Summe der Forschungsförderungen, dann liegen die USA klar vor China und Japan. Deutschland folgt auf Platz 4.

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