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Drei Fragen an die Molekularbiologine Katja Großmann

Bild: Helmholtz/Phil Dera
Katja Großmann ist Molekularbiologin und in der Helmholtz-Geschäftsstelle als Forschungsmanagerin für den Forschungsbereich „Gesundheit“ zuständig.
Was ist das Spannendste an Ihrem Job?
Am spannendsten finde ich, dass ich mit meiner Arbeit wirklich etwas in Bewegung bringen kann – Menschen, Themen und Entwicklungen. Als Forschungsbereichsbeauftragte für „Helmholtz Health“ bin ich direkt mit unseren Zentren und ihren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verbunden. Ich sehe, wo gute Ideen entstehen, und helfe, die entsprechenden Personen miteinander zu vernetzen. Besonders erfüllt mich, wenn Kooperationen wachsen und wir mit Themen wie Präzisionsprävention, Digital Health, KI oder Biomedical Engineering den Nerv der Zeit treffen – und damit zugleich zur Hightech-Agenda Deutschland beitragen.
Wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen würden: Was wäre Ihr nächstes Projekt?
Ich würde die internationale Zusammenarbeit in der Gesundheitsforschung noch deutlich ausbauen. Gerade in Zeiten, in denen viele Länder wieder stärker auf sich selbst schauen, ist es wichtig, Brücken zu erhalten und neue zu bauen. Gesundheit ist eine globale Aufgabe – und viele Regionen, vor allem im Globalen Süden, brauchen mehr Zugang zu Forschung und Innovation. Ich sehe großes Potenzial in Partnerschaften, etwa mit der Gates-Stiftung, gemeinsam etwas zu bewegen, voneinander zu lernen und Kapazitäten weltweit zu stärken – nicht nur mit Geld, sondern mit Engagement, Timing und den richtigen Köpfen.
Mit wem würden Sie gerne mal zu Abend essen und worüber würden Sie dann sprechen?
Am liebsten gehe ich mit meiner wissenschaftlichen Community essen – mit Kolleginnen, Forschern und Partnern aus den „Helmholtz Health“-Zentren, aber auch mit internationalen Gutachtenden. Diese Gespräche gehören ohnehin zu meinem Alltag, und ich schätze sie sehr. Beim Abendessen hätte man einfach mehr Zeit, tiefer einzusteigen: über Forschungsideen, globale Herausforderungen und neue Wege, Gesundheit neu zu denken. Solche Gespräche geben mir Energie – und sind oft der Anfang von etwas Neuem.
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