KIT erfolgreich im Wettbewerb um Exzellenzcluster
Die Forschungsuniversität der Helmholtz-Gemeinschaft ist im Finale der Förderlinie „Exzellenzcluster“ mit zwei Clustern erfolgreich und hat damit gute Chancen weiter den Titel Exzellenzuniversität tragen zu dürfen. Es ist nicht der einzige Erfolg für Helmholtz.
Die Exzellenzkommission hat aus 98 Förderanträgen insgesamt 70 Exzellenzcluster zur Förderung ausgewählt. Die zwei vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eingereichten Cluster „Post Lithium Storage“ (POLiS) und „3D Matter Made to Order“ (3DMM2O) werden jeweils für sieben Jahre mit bis zu 70 Millionen Euro gefördert. Damit hat das KIT gute Chancen weiter den Titel Exzellenzuniversität weiterhin tragen zu dürfen. Das Einwerben von mindestens zwei Clustern ist die Voraussetzung, um am Wettbewerb um diese Auszeichnung teilnehmen zu können. Die Entscheidung darüber fällt im März kommenden Jahres.
Im Exzellenz-Cluster „Post Lithium Storage“ (POLiS) forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an zukunftsweisenden Lösungen für die elektrochemische Energiespeicherung. Antragstellende Universitäten des Exzellenzclusters sind die Universität Ulm, das KIT sowie die Justus-Liebig-Universität Gießen, die als antragstellende Universität neu hinzugekommen ist. Weitere Kooperationspartner sind das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB).
Auch der gemeinsame Exzellenzcluster „3D Matter Made to Order“ (3DMM2O) der Universität Heidelberg und des KIT überzeugte die Kommission. Mit 3D-Druck-Technologien ist es möglich, digital formulierte Ideen in die Realität zu übersetzen. Bei dieser Art der Formgebung wird Material lokal hinzugefügt, anstelle es zu entfernen. Der skalierbare 3D-Druck verwendet eine Vielzahl anorganischer, organischer, biobasierter und hybrider Materialien und hat sich zu einem wichtigen Werkzeug für die Lebens- und Ingenieurwissenschaften entwickelt.
Insgesamt sind die Helmholtz-Zentren in der kommenden Förderperiode an 32 Clustern beteiligt. Helmholtz unterstützt die Exzellenzstrategie durch diese Kooperationen mit Universitäten, insbesondere bei der Umsetzung gemeinsamer Forschungsstrategien im Rahmen von Exzellenzclustern. Die Unterstützung erfolgt finanziell, personell und strukturell – unter anderem über das Instrument der Helmholtz-Exzellenznetzwerke. Seit 2016 wurden diese Partnerschaften zum beiderseitigen Nutzen mit einem Fördervolumen von 36 Mio. Euro unterstützt. Diese Vielfalt zeigt die enge Vernetzung der Zentren mit der universitären Spitzenforschung in Deutschland.
Ziel der Exzellenzstrategie ist es, den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verbessern. Die Förderlinie „Exzellenzcluster“ dient der projektbezogenen Förderung international wettbewerbsfähiger Forschungsfelder an Universitäten. Dabei ist sie eines der umfangreichsten Programme zur Forschungsförderung in Deutschland. In der Förderlinie „Exzellenzuniversitäten“ geht es darum, Universitäten dauerhaft zu stärken sowie ihre internationale Spitzenstellung in der Forschung auszubauen.
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23.05.2025