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Programmorientierte Förderung

Die programmorientierte Förderung gibt unserer Forschung Richtung und Struktur: Unsere Forschungszentren erarbeiten gemeinsame Forschungsprogramme.

So ist gesichert, dass bei Helmholtz komplexe Fragestellungen stets von hochqualifizierten Wissenschaftler:innen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen angegangen werden. Internationale, unabhängige Gutachter:innen prüfen die Qualität und Innovationskraft unserer Programme – erst nach ihrem positiven Votum werden sie finanziell gefördert.

Die Helmholtz-Gemeinschaft investiert ihre Ressourcen nicht in einzelne Institutionen, sondern in zentrenübergreifende Forschungsprogramme. Diese stehen miteinander im Wettbewerb. Weil die Forschungszentren ihre vielfältigen Ressourcen derart bündeln, ist Helmholtz in einzigartiger Weise in der Lage, nicht nur Lösungen für Einzelfragen anzubieten. Stattdessen geht die Gemeinschaft auch komplexe Herausforderungen aus Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft ganzheitlich an und entwickelt Systemlösungen.

Den sechs Forschungsbereichen kommt dabei die wichtige Aufgabe zu, richtungsweisende Forschungsfelder der Zukunft zu gestalten und gemeinsam mit optimal passenden Partnern Systemlösungen zu erarbeiten.

Wissenschaftliche Begutachtung und strategische Bewertung

Die Grundlage der programmorientierten Förderung ist ein zweistufiges System: Die erste Stufe ist eine wissenschaftliche Begutachtung der Zentren und der laufenden Programme auf der Ebene der einzelnen Zentren (siehe Ergebnisse Begutachtung 2017 / 2018). Die zweite Stufe ist eine strategische Bewertung der künftigen Programme auf der Ebene der Forschungsbereiche. 

Im Fokus dieser wissenschaftlichen Begutachtung steht die wissenschaftliche Qualität – sowohl der einzelnen Forschungszentren als auch der zentrenübergreifenden Programme. Beide Bewertungen sind gleichermaßen wichtig: Die Zentren sind der Motor der Gemeinschaft, denn hier wird geforscht und sie sind Orte des Erkenntnisgewinns. In den Programmen erfolgt der zweite bedeutsame Schritt: Die Erkenntnisse und Ergebnisse werden verknüpft, Systemlösungen erarbeitet. Strategisch bewertet werden die Programmvorschläge für die kommende Förderperiode, die entlang der forschungspolitischen Ziele erstellt wurden. Inwieweit adressieren sie die Herausforderungen, formulieren Ziele zur Lösung und zeigen Wege zum Erreichen dieser Ziele auf? Wie bringen die Zentren ihre Kompetenzen zusammen und nehmen dabei die Empfehlungen der wissenschaftlichen Begutachtung auf? Und was ist der Beitrag eines Programms zur Umsetzung der Strategie des Forschungsbereichs? 

Die von internationalen und unabhängigen Fachleuten erstellten Gutachten bilden die Grundlage für die Empfehlung des Helmholtz-Senats, in welcher Höhe und in welcher Aufteilung Bund und Länder die Forschungsprogramme fördern. Auf diese Weise entstehen auch Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Programme und Forschungsbereiche. 

Dank dieses Zusammenspiels von Qualitätssicherung und perspektivischer Begutachtung ist die Forschung der Helmholtz-Gemeinschaft bestens aufgestellt. Ihre Forschungsergebnisse können sich mit denen anderer führender Institute auf der ganzen Welt messen. Und auch in den kommenden Jahren wird die Helmholtz-Gemeinschaft wesentliche Impulse bei den komplexen Fragestellungen unserer Zeit geben.

Helmholtz: Wissenschaftliche Begutachtung 2017/2018

Faktenblatt zur Programmorientierten Förderung

PDF, 989 KB

Sören Wiesenfeldt

Leiter Bereich Forschung
Helmholtz-Gemeinschaft