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Exzellenz durch gemeinsame Infrastruktur

Das Helmholtz-Health-Core-Facility-Netzwerk bündelt die vorhandene Expertise, und nutzt optimal die gerätetechnischen Ressourcen der Forschungsinfrastrukturen der sechs Helmholtz-Zentren des Forschungsbereichs Gesundheit.

Jedes der teilnehmenden Zentren ( DKFZ, DZNE, Helmholtz München, HZDR, HZI und MDC) verfügt über ein vielfältiges Portfolio an Core Facilities und Technologieplattformen, die spezialisierte Services, Zugang zu modernsten Geräten sowie Expertenwissen und Trainingskurse anbieten, die auf die jeweilige wissenschaftliche Mission ausgerichtet sind.

Ein zentrales Anliegen ist die Förderung eines kollaborativen Ethos, das über institutionelle Grenzen hinaus reicht und gemeinsame Projekte katalysiert. Forschende profitieren dabei vom kollektiven Fachwissen, den Ressourcen und dem Durchsatz mehrerer Zentren – ein Ansatz, der Synergien schafft, und die Qualität sowie Effizienz der Datengewinnung maßgeblich steigert. Durch die Förderung exzellenter wissenschaftlicher Forschung und nachhaltiger Methoden stärkt das Netzwerk die Rolle von Helmholtz Health als Vorreiter bei der Bewältigung der gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit. Es unterstreicht den Anspruch, mit vereinten Kräften wissenschaftliche Innovationen zum Wohle der Gesellschaft voranzutreiben.

Die Services des Netzwerks stehen allen Helmholtz-Forschern zur Verfügung, viele sind auch für externe Kunden aus Wissenschaft und Industrie zugänglich.

Details zu unserem Kernportfolio, zu aktuellen und zukünftigen Initiativen und Trainingsangeboten sowie zu den wichtigsten Ansprechpartnern in den einzelnen Zentren finden Sie weiter unten.

Ansprechpersonen für alle Helmholtz Health Core Facilities 

Bitte klicken Sie auf den Namen des jeweiligen Zentrums, um zur Übersichtsseite der Core Facility weitergeleitet zu werden. Für weitere Informationen zu den angebotenen Services und zur Zugänglichkeit wenden Sie sich bitte an die unten aufgeführten Ansprechpartner.

Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg(DKFZ)
Ansprechperson: Dr Elisa May, Chief Enabling Technology Officer
Email: elisa.may@dkfz-heidelberg.de
Telefon: +49 6221 42-2682

Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen(DZNE)
Ansprechperson: Dr Philipp Denner, Service Leader Laboratory Automation Technologies Core Research Facilities & Services
Email: philip.denner@dzne.de
Telefon: +49 228 43302-580

Helmholtz Zentrum München
Ansprechperson: Dr Susanne Heck, Head of Core Facilities
Email: susanne.heck@helmholtz-munich.de
Telefon: +49 89-3187-49004 (Büro)

Helmholtz Zentrum Dresden-Rosendorf (HZDR)
Ansprechperson: Dr Sandra Haman,
Email: s.hamann@hzdr.de
Telefon: +49 351 260 3649

Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig (HZI)
Ansprechperson: Robert Geffers, Head of Genome Analytics
Email: robert.geffers@helmholtz-hzi.de
Telefon: +49 531 6181-3058

Max-Delbrück Center, Berlin (MDC)
Ansprechperson: Dr Jutta Steinkötter, Group lead Scientific infrastructure,
Email: jutta.steinkoetter@mdc-berlin.de
Telefon: +49 30 9406-2880

Trainings- und Kursangebot des Helmholtz Health Core Facility Networks

Das Helmholtz Health Core Facility Netzwerk bietet ein umfangreiches Schulungsportfolio für Mitglieder aller Helmholtz-Health-Zentren (je nach Kapazität), darunter:

  • Regelmäßige, frei zugängliche Trainings an den einzelnen Zentren
  • Gemeinsam entwickelte Summer Schools an wechselnden Standorten
  • Hospitationen und zentrumübergreifende Trainingsmöglichkeiten

Highlights der Angebote:

Geplante Spezialkurse:

  • Single-Cell- und Spatial Biology-School
    • Q4/2025 in Helmholtz Munich: Histology and spatial omics Analysis
    • Q2/2026 am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ): Transcriptomics and Data Analysis
    • Q4/2026 Max Delbrück Zentrum (MDC), Berlin: MS-based spatial Proteomics

Beispiele von Helmholtz Health Core Facilities Network Aktivitäten

Gemeinsame NAKO WGS-Sequenzierungsinitiative 2025

Im Jahr 2025 werden die Genomics Core Facilities von vier Helmholtz-Gesundheitszentren - DKFZ, HZI, Helmholtz München und MDC - ihre Kräfte bündeln, um 15.000 Ganzgenomsequenzen von ausgewählten Teilnehmern der Nationalen Kohorte (NAKO) zu liefern. Die NAKO ist eine groß angelegte Langzeitstudie zur Gesundheit der Bevölkerung mit 200.000 Teilnehmern in ganz Deutschland, die darauf abzielt, die Ursachen schwerer Krankheiten zu ermitteln und Prävention, Diagnose und Behandlung zu verbessern.

Diese Initiative ermöglicht eine harmonisierte, qualitätskontrollierte Datengenerierung in großem Maßstab und innerhalb deutlich verkürzter Durchlaufzeiten, indem sie die kollektive Hochdurchsatz-NGS-Kapazität der teilnehmenden Zentren nutzt. Diese ambitionierte Sequenzierungsinitiative wird in Zusammenarbeit mit Illumina Inc. durchgeführt, die als Industriepartner fungiert.

Mit der Einigung auf gemeinsame Standards für Sequenzierung und Datenmanagement, sowie koordinierter Verhandlungsführung und Vertragsmanagement, –demonstriert das Netzwerk mit der NAKO Studie ein neues Modell des gemeinsamen Aufbaus von Infrastrukturen innerhalb des Forschungsbereiches Gesundheit.

Gemeinsame Nutzung der Core Facility Monoclonal Antibodies (CF-MAB) am Helmholtz Zentrum München

Helmholtz München betreibt seit 2016 eine professionelle Infrastruktur für die Generierung von monoklonalen Antikörpern. Inzwischen wurden über 5000 nutzbare Klone hergestellt wovon mehr als 300 an Firmen lizenziert sind. Die CF-MAB wird vom DZNE in Rahmen des SyNergy Clusters bereits seit vielen Jahren genutzt, um hochwertige Antikörper für die Wissenschaftler des Netzwerks bereitzustellen. Im Jahr 2025 starteten Helmholtz München und das Deutsche Krebsforschungszentrum eine Kooperation für die gemeinsame Nutzung der CF-MAB.

DZNE Summer school in Microscopy in 2024

Die Veranstaltung „Helmholtz-Health Core Facilities Network Summer School“ fand vom 2. bis 7. September 2024 am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn statt. Diese erste Sommerakademie des Netzwerks richtete sich speziell an Doktorand:innen und junge Postdoktorand:innen im Bereich der Biomedizin. Ziel war es, den Teilnehmenden praxisnahe Kenntnisse in fortschrittlichen Forschungstechnologien zu vermitteln und den interdisziplinären Austausch zu fördern. Das Programm ar in vier Themenkomplexe gegliedert: FAIR Data Use: Vermittlung der Prinzipien von Findability, Accessibility, Interoperability und Reusability (FAIR) von Forschungsdaten, einschließlich des Umgangs mit sensiblen Daten. Advanced Light Microscopy: Vertiefung in Techniken wie Lichtblattmikroskopie, hochauflösende Tiefengewebsbildgebung und Superauflösungsmikroskopie. Advanced Laboratory Automation: Schulung in automatisierten Flüssigkeitsverarbeitungstechniken und Hochdurchsatz-Screening-Assays. Image and Data Analysis: Analyse von Hochdurchsatz-Screening-Bildern, Aufbau neuronaler Netze zur Zellklassifikation und Segmentierung von Sphäroiden.

Die Veranstaltung bot den 30 ausgewählten Teilnehmenden nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Erfahrungen in modernsten Forschungstechnologien.

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