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Helmholtz Perspektiven Juli 2016

15 Helmholtz Perspektiven Juli – August 2016 Atomuhr könnte noch präziser werden Ein Team von Wissenschaftlern mit Beteiligung des GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung hat erstmals den Anregungszustand des Elements Thorium nachgewiesen, mit dessen Hilfe die Genauigkeit der Atomuhr verbessert werden könnte. Derzeit hält den Rekord eine Kernuhr, die in 20 Milli- arden Jahren eine Sekunde abweicht, die neue Uhr würde nur eine Zehntelsekunde abweichen. Bisher wurde die Dauer einer Sekunde über Strahlung gemessen, die angeregte Elektronen in der Hülle des Elements Cäsium aussenden. Nun sind den Wis- senschaftlern Messungen direkt im Kern einer besonderen Art des Thorium-Atoms gelungen. Der Kern ist gegenüber Störein- flüssen unempfindlicher und liefert so präzisere Ergebnisse. Forscher ermitteln Regenfälle mit Mobilfunknetzen Regentropfen dämpfen die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen. Meteorologen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) machen sich dieses physikalische Phänomen zunutze: Mit einer eigens entwickelten Software leiten sie aus den Strahlungsschwankungen innerhalb der Richtfunkstrecken von Mobilfunknetzen Informationen über Regenfälle ab. Die Tech- nik ergänzt die konventionelle Messung und bietet Potenzial für das Wassermanagement in Ländern, in denen es nur sehr wenige Wetterstationen gibt. Für Messungen mit Schnee ist die Methode aufgrund der besonderen Struktur dieser Nieder- schlagsart jedoch nicht geeignet. Film zur Endlagerforschung gewinnt Preis Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) war beim World Media Festival erfolgreich. Das Zentrum erhielt Anfang Mai den Intermedia-Globe in Gold in der Kategorie „Forschung und Wissenschaft“. Die Auszeichnung wurde für einen Film des Instituts für Ressourcenökologie zur Endlagerforschung verliehen. Mit der Produktion möchten die Wissenschaftler der interessierten Öffentlichkeit die Thematik der Endlagerung hochradioaktiven Abfalls näher bringen. Wie Fasten den Stoffwechsel beeinflusst Forscher vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Helmholtz Zentrum München konnten in einer Studie zei- gen, wie sich Fasten auf den Stoffwechsel von Mäusen auswirkt. Durch Nahrungsentzug wird die Produktion eines bestimmten Proteins angekurbelt, das unter anderem dafür zuständig ist, die Fettsäureaufnahme in der Leber zu steuern. Mäusen, denen die- ses Protein fehlt, entwickeln häufiger eine Fettleber. Auch beim Menschen konnten die Wissenschaftler das Ergebnis bestätigen. Leitlinien zur guten Wissenschafts-PR vorgestellt Um die Qualität in der Wissenschaftskommunikation langfris- tig zu sichern, wurden Mitte April die „Leitlinien zur guten Wissenschafts-PR“ vorgestellt. Vor dem Hintergrund der Verän- derungen innerhalb der Wissenschaftskommunikation hat ein überinstitutioneller Arbeitskreis, organisiert von Wissenschaft im Dialog und dem Bundesverband Hochschulkommunikation, diese Leitlinien erarbeitet. Sie richten sich an alle Akteure der Wissenschaftskommunikation, an Journalisten und Wissen- schaftler ebenso wie an PR-Vertreter. Infos unter www.bundesverband-hochschulkommunikation. de/nachrichten-und-aktuelles/artikel-lesen/article/leitlinien- fuer-gute-wissenschafts-pr-oeffentlich-vorgestellt/ Endlagerforschung Mit Lasern werden die Bindungseigenschaften von radioaktiven Elementen untersucht. Bild: AVANGA Regenwächter Aus den Strahlungsschwankungen zwischen Sendemas- ten von Mobilfunkbetreibern können Meteorologen Informationen über Regenfälle ableiten. Bild: Christian Chwala TELEGRAMM

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