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Weltwassertag

"Wir müssen das Wasser in den Städten halten"

Bosco verticale in Mailand: Städtische Begrünung unterstützt den natürlichen Wasserkreislauf und schafft ein angenehmes Stadtklima. Bild: Eugenio Marongiu/shutterstock

Bislang wird Regen schnell aus urbanen Räumen herausgeführt. Dabei könnte ein naturnahes Wassermanagement viele Probleme lösen. Warum wir unseren Umgang mit einer regional endlichen Ressource überdenken sollten – ein Interview mit dem UFZ-Biologen Dietrich Borchardt.

In Deutschland genießen wir den Luxus, stets Zugang zu Wasser aus der Leitung zu haben. Trinken Sie Leitungswasser, Herr Borchardt?

In Deutschland trinke ich ohne Bedenken Wasser aus dem Hahn und es schmeckt mir besser als Wasser aus dem Regal. Das Trinkwasser in Deutschland hat eine der höchsten Qualitäten weltweit. Denn es stammt überwiegend aus Grundwasser oder Talsperren und wird streng geschützt. Für die Landnutzung in Wasserschutzgebieten gibt es Beschränkungen, sodass die Rohwasserqualität auf hohem Niveau gesichert wird. In Wasserwerken gibt es Aufbereitungsstufen, die das Wasser so aufbereiten, dass es bedenkenlos getrunken werden kann. Im Vergleich mit der Situation an vielen anderen Orten der Welt ist das eine komfortable Situation.

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