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Helmholtz Perspektiven Jan 2015

Helmholtz Perspektiven Januar – Februar 2016 29FORSCHUNG s P O t A n um das große Ganze zu verstehen, muss man die Dinge manchmal ganz genau unter die Lupe nehmen, besser noch unter ein Mikroskop. Mit einem Lichtmikroskop können beispielsweise so winzige Dinge wie Bakterien beobachtet werden. Bei strukturen, die kleiner als 200 nanometer (200 Millionstel Millimeter) sind, stößt das Lichtmikroskop an seine Grenzen. Die größtmögliche Auflösung ist erreicht – schuld ist die Physik. ein ge- nauerer einblick in lebende zellen ist mit der superauf- lösenden Fluoreszenzmikroskopie, der sogenannten steD-Mikroskopie, möglich: Damit lassen sich struk- turen mit einer Größe von weniger als 20 nanometern erkennen und sogar molekulare Prozesse beobachten, wie beispielsweise die entstehung von Proteinen aus erbinformation oder die Ausschüttung von Botenstoffen zwischen nervenzellen. steD-Mikroskopie Das linke Bild zeigt feinste Fasern des Zellskeletts (Vimentin) und wurde mit der STED-Mikroskopie aufgenommen; zum Vergleich rechts die gleiche Struktur mit einer konventionellen Technik, der konfokalen Mikroskopie. Bild: DKFZ FORSCHUNG 29 Helmholtz Perspektiven Januar – Februar 2016 D I E L E I C H T I G K E I T D E S S E I N S KAtRIn ist extrem empfindlich – sie ist die sensibelste Waage der Welt und soll die Masse von neutrinos, den kleinsten Bauteilen des universums, ermitteln. Das Ge- wicht von neutrinos wird auf weniger als ein Millionstel der Masse eines elektrons geschätzt. Dabei wiegt ein elektron schon so gut wie nichts: rund 10-30 Kilogramm – da stehen hinter dem Komma 29 nullen, bevor endlich die eins kommt. KAtRIn selbst ist übrigens ein schwer- gewicht: Über 200 tonnen bringt sie auf die Waage. Nicole Silbermann Feinste Waage Das Hauptspektrometer von KATRIN ist 24 Meter lang und hat einen Durchmesser von 10 Metern. Bild: KIT

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