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Helmholtz Perspektiven Jan 2015

38 Helmholtz Perspektiven Januar – Februar 2016 MensCHen BeI HeLMHOLtz Personalien Leibniz-Preis für Frank Bradke Der Molekularbiologe Frank Bradke vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen erhält den mit 2,5 Millionen Euro dotierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2016. Die Deut- sche Forschungsgemeinschaft würdigt seine Forschung an der Regeneration von Nervenzellen. Bradke möchte die Grundlagen für neuartige Therapien etwa zur Behandlung von Rückenmarks- verletzungen schaffen. Zu den weiteren Preisträgern gehört auch Emmanuelle Charpentier vom Max-Planck-Institut für Infektions- biologie und vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Helmholtz-Geschäftsführer wechselt ans BIG Rolf Zettl wird kaufmännischer Vorstand am Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG). Zettl, der seit 2008 Geschäfts- führer der Helmholtz-Gemeinschaft ist, übernimmt sein neues Amt im März 2016. Das BIG ist erst vor kurzem in eine rechtlich selbstständige Körperschaft des öffentlichen Rechts umgewandelt worden, an der die Charité und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin beteiligt sind. Die BIG-Forscher beschäftigen sich damit, wie Erkenntnisse aus der Wissenschaft schneller den Patienten zugutekommen und wie klinische Beobachtungen bes- ser in die Grundlagenforschung übertragen werden können. Hohe Pharmazie-Auszeichnung für Rolf Hartmann Rolf Hartmann vom Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) in Saarbrücken wird mit dem Phoenix Pharmazie Wissenschaftspreis 2015 ausgezeichnet. Die Jury wür- digt seine „innovative und herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Pharmazeutischen Chemie“. Der Preis wird für die besten wissenschaftlichen Arbeiten der pharmazeutischen Grundlagenforschung verliehen. Der swiss Bridge Award geht nach Heidelberg Andreas Trumpp erhält für seine Forschung an Krebsstammzellen den diesjährigen Swiss Bridge Award. Der Molekularbiologe arbei- tet am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) sowie am Hei- delberger Institut für Stammzelltechnologie und Experimentelle Medizin (HI-STEM). Das Preisgeld von 500.000 Schweizer Franken teilt er sich mit Joerg Huelsken von der École Polytechnique Fédé- rale de Lausanne. Mit dem Geld wird Trumpp in den kommenden drei Jahren ein groß angelegtes Projekt zur Charakterisierung von Brustkrebs-Stammzellen finanzieren. Ziel ist es, neue Kombinati- onstherapien zu entwickeln, die auch gegen Metastasen wirksam sind. Die Swiss Bridge Stiftung fördert mit der Auszeichnung hochkarätige Forschungsprojekte gegen Krebs. Meyenburg-stiftung verleiht Preis an ton schumacher Der Meyenburg-Preis 2015 geht an den Immunologen Ton Schu- macher vom Netherlands Cancer Institute in Amsterdam. Er erhält die Auszeichnung für seine herausragenden Arbeiten zur Immun- abwehr von Krebs. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Meyenburg-Stiftung unter dem Dach des Deutschen Krebsforschungszentrums verliehen. Ton Schumacher konnte in wegweisenden Studien zeigen, dass eine erfolgreiche Krebs- Immunabwehr von veränderten Proteinstrukturen abhängt, die durch Erbgut-Mutationen in den Tumorzellen entstehen. Wissenschaftspreis niedersachen für emmanuelle Charpentier Emmanuelle Charpentier hat ein präzises und einfach zu ver- wendendes Gen-Editier-Werkzeug entwickelt, mit dem gezielt Änderungen im Genom vorgenommen werden können, um etwa Gendefekte zu beheben. Für diese Arbeit erhält sie den Wissen- schaftspreis Niedersachsen 2015, der mit 25.000 Euro dotiert ist. Charpentier ist Abteilungsleiterin am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und Professorin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Seit Oktober ist sie Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, bleibt dem HZI aber durch Kooperationen verbunden. Ihr Gen- Editier-Werkzeug eröffnet großes Potenzial für die medizinische Forschung, heißt es in der Begründung der Jury.  Kilian Kirchgeßner digt seine „innovative und herausragende wissenschaftliche Arbeit für die besten wissenschaftlichen Arbeiten der pharmazeutischen Andreas Trumpp erhält für seine Forschung an Krebsstammzellen

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