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Helmholtz Perspektiven Jan 2015

13tIteLtHeMA Helmholtz Perspektiven Januar – Februar 2016 relativ leicht wiederverwertet werden. Recyclingmaterial aus der Bauschuttauf- bereitung wird heutzutage vor allem im Tief- und Straßenbau eingesetzt. Künftig sollte man den recycelten Beton auch höherwertig verwenden, also auch für die Herstellung von neuem Beton. Auch das ist sicher sehr aufwendig. Nicht unbedingt. Zu wiederverwendba- rem Bauschutt werden ja nicht nur Einfa- milienhäuser verarbeitet, aus denen die Dämmstoffe für die Wärmedämmung erst noch entfernt werden müssen, sondern auch andere dämmstofffreie Bauwerke wie Brücken oder alte Straßen. Und wenn man bei Gebäuden von vornherein das Recycling mitdenkt – also vorausplant, wie sich die einzelnen Stoffe später wieder leicht und mit weniger Kosten- aufwand trennen lassen –, dann kann man etwa 20 bis 30 Prozent davon dem Baukreislauf wieder zuführen. Das wäre der Idealzustand. Und welche Bedingungen müssen dafür erfüllt sein? Man bräuchte mehr Investitionen in die Forschung, um optimale Verfahren, Maschinen und Bauzusatzmittel zu entwi- ckeln. Denn Bauschutt-Sand hat natürlich nicht die gleiche ideale Körnung wie „frischer“ Sand. Kaum jemand wird sich bei den hohen Kosten die Mühe machen… Da wäre ich mir nicht so sicher. Denn die Ressource nimmt so dramatisch ab, dass man zu Maßnahmen gezwungen sein wird. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem man für Sand so viel Geld bezahlen muss, dass es nicht mehr teurer wäre, den Aufwand des Recyclings zu betreiben.  Interview: Mareike Knoke Wertvoller Rohstoff Bauschutt könnte in recycelter Form bald den knapper werdenen Strand- und Meeressand ersetzen. Bild: picture alliance/Sodapix AG

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