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Helmholtz-Perspektiven 03

30 Helmholtz Intern Helmholtz Perspektiven November – Dezember 2013 Interna Personalia | Preise | Vermischtes Michael Fitz. Bild: Kopf & Kragen/Stiftung Haus der kleinen Forscher Neuer Vorstandsvorsitzender beim Haus der kleinen Forscher Michael Fitz übernimmt zum 1. Dezember 2013 den Vorsitz im Vorstand der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Der gelernte Grund- und Hauptschullehrer war bereits in den vergangenen Jahren ein enger Wegbegleiter der Stiftung: Als bisheriger Ge- schäftsführer des ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen der Universität Ulm hat er im Rahmen der wissen- schaftlichen Begleitforschung mehrere Studien und Expertisen für das Haus der kleinen Forscher verfasst. Seit 2008 ist er Mitglied des Kuratoriums. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Peter Rösner wechselt Anfang des kommenden Jahres als Leiter an das private Internatsgymnasium Louisenlund. Rösner verantwortete seit ihrer Gründung die Geschicke der Stiftung. In seiner Amts- zeit entwickelte sich das Haus der kleinen Forscher zur größten frühkindlichen Bildungsinitiative im Bereich Naturwissenschaften, Mathematik und Technik in Deutschland. Gemeinsam mit 230 Netzwerkpartnern erreicht die Stiftung Fach- und Lehrkräfte aus rund 27.000 Kitas, Horten und Grundschulen bundesweit. Europäischer Forschungsrat fördert MDC-Forscher Thomas Willnow vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch erhält in den kommenden fünf Jahren 2,4 Mio. Euro vom Europäischen Forschungsrat ERC. Willnow untersucht den Zusammenhang zwischen Stoffwechselstörun- gen und der Alzheimer-Demenz. Noch ist unklar, wie es durch Fehlregulationen im Zucker- und Fettstoffwechsel zu Schäden im Gehirn kommt, ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Erkrankung an Alzheimer ist allerdings bekannt. Mit dem Fördergeld des ERC Advanced Research Grant möchte Thomas Willnow nun die mole- kularen Mechanismen erforschen, die diesen Wechselwirkungen zugrunde liegen. Alzheimer-Forschungspreis für DZNE-Wissenschaftler Zwei Wissenschaftler vom Deutschen Zentrum für Neurodegene- rative Erkrankungen (DZNE) haben den diesjährigen Alzheimer- Forschungspreis der Frankfurter Hans und Ilse Breuer-Stiftung erhalten. Dieter Edbauer vom DZNE-Standort München und Michael T. Heneka von der Universität Bonn und dem Bonner Standort des DZNE teilen sich ein Preisgeld von 100.000 Euro. Edbauer ist es gelungen, ein Schlüsselenzym der zweithäufigsten Demenzerkrankung, der Frontotemporalen Demenz, zu charakte- risieren. Heneka hat durch die Kombination von Grundlagen- und klinischer Forschung wichtige Erkenntnisse über Entzündungen in von Alzheimer befallenen Gehirnen gewonnen. Petra Dersch erhält DGHM-Preis Der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis der Deutschen Gesell- schaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) geht in diesem Jahr an Petra Dersch vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI). Dort leitet Dersch die Abteilung Mo- lekulare Infektionsbiologie und erforscht Krankheitserreger, die den Darmtrakt befallen. Magen-Darm-Infektionen zählen weltweit zu den häufigsten Infektionskrankheiten und werden meist durch Bakterien ausgelöst. Hartwig Piepenbrock-DZNE Preis geht an Hirnforscher Adriano Aguzzi von der Uni Zürich und Charles Weissmann vom Scripps Research Institute Florida (USA) haben den Hartwig Piepenbrock-DZNE Preis 2013 für ihre herausragende Forschung im Bereich der neurodegenerativen Erkrankungen erhalten. Die beiden Hirnforscher haben den Mechanismus so genannter Pri- onenerkrankungen enträtselt, zu denen zum Beispiel die Creutz- feldt-Jakob-Krankheit oder der Rinderwahn (BSE) gehören. Mit ihren Erkenntnissen tragen sie auch wesentlich zum Verständnis anderer neurodegenerativer Leiden wie Alzheimer oder Parkinson bei. Das DZNE verleiht die mit 100.000 Euro dotierte Auszeich- nung gemeinsam mit der Piepenbrock Unternehmensgruppe, die das Preisgeld anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums beisteuerte. 10 Jahre Helmholtz-Büro Peking Das Auslandsbüro der Helmholtz-Gemeinschaft in Peking hat am 11. Oktober seinen zehnten Geburtstag gefeiert: 2003 wurde es als zweites internationales Helmholtz-Büro eröffnet – kurz nach der Vertretung in Brüssel. Das Büro hat die vorher schon bestehende Zusammenarbeit mit führenden chinesischen Wissenschaftseinrichtungen weiter verstärkt und neue deutsch- chinesische Verbindungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft geknüpft. Um bestehende Kontakte auszubauen, informiert das Büro deutsche Partner über Chinas Politik, den Arbeitsmarkt, das akademische Angebot und Forschungsprojekte.  Andreas Fischer

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