Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Helmholtz Perspektiven Mai 2016

3Forschung Helmholtz Perspektiven  Mai – Juni 2016 HELMHOLTZ extrem Das leichteste Kuppelkino Zum Aufpusten  Das Kuppelkino des Helmholtz-Zentrums Geesthacht ist aufblasbar und lässt sich leicht transportieren. Es bietet 35 Zuschauern Platz und ist bestens geeignet für das Vorführen von 360°-Filmen. Bild: Helmholtz-Zentrum Geesthacht Um ins Meer einzutauchen, müssen die Besucher erst einmal aufschauen: Gewölbt ist die Decke, von dort oben dringt spärliches Tageslicht hinunter in die Tiefsee, die die Besucher umgibt. Fische und Quallen streifen vorbei, und auf einmal ist man mittendrin im Erlebnis Ozean. Dass man bei dem packenden Tauchgang trocken bleibt, liegt an der modernen Technik: In den Untergrund geht es per 360-Grad-Filmprojektion, bei der wie in einer Planetariumskuppel auf allen Seiten etwas zu sehen ist. Das Kuppelkino gehört dem Helmholtz- Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung. Es ist aufblasbar wie eine Hüpfburg und damit für ein Kino extrem leicht. Zum Aufbauen werden nur 100 Quadratmeter freie Fläche benötigt, ein Tag Arbeitszeit und ein Hydrant, denn damit die Kuppel nicht wegweht, wird sie mit einem Wasserballast von acht Tonnen auf dem Boden gehalten. An die Innenseite wird ein reflektierender Stoff für die Projektion gesaugt – und fertig ist das temporäre Rund-um-Kino, das bis zu 35 Zuschauer fasst. Meistens ist die luftige Konstruktion un- terwegs, um Zuschauern überall in Deutschland Einblicke in die Arbeit der Wissenschaftler zu ge- ben. Derzeit läuft im Kuppelzelt ein Film über die sogenannten kleinen Meereswirbel. Die waren bis vor kurzem noch unbekannt; inzwischen haben Forscher herausgefunden, dass sie beispielsweise Fischbestände, den Energietransport in den Oze- anen, die großen Wirbel in den Weltmeeren und das Klima wesentlich beeinflussen. Denkbar sind für das aufblasbare Kuppelkino aber auch andere Filme: Die Kinobesucher sollen sich künftig vir- tuell in Materialien umschauen und in Moleküle eintreten können.  Angela Bittner-Fesseler Virtuelle Reise zu den kleinen Meereswirbeln: www.uhrwerk- ozean.de

Seitenübersicht